Quantenportale in die andere Welt

Bleiben wir noch eine Weile bei der Quantenphysik. Heute stützen wir uns auf das Buch Quantenphysik und deine Unsterblichkeit, 1994 von James L. Forberg veröffentlicht. Er wagt sich in unbekanntes Terrain vor und sagt etwas über das Elektron. Forberg betrachtet es als ein »Quantenportal in Dimensionen jenseits unserer Raum-Zeit«.

DSCN2239Forberg sagt in einem anderen Ausdruck, die Quantenteilchen seien »Wurmlöcher in die Quantendimension« und führt aus:

Es ist meine Überzeugung, dass die Welt der Materie und des Menschen eine Ausdehnung der Möglichkeit anderer Dimensionen ist und die unsterbliche Heimat unseres individuellen und kollektiven Bewusstseins.

Wenn man die drei uns bekannten Dimensionen um die Zeit (als vierte) ergänzt, wäre die fünfte Dimension die Quantendimension oder das Superbewusstsein, vielleicht gar Gottes Geist. Dieses Quantenfeld umfasse die gesamte Information, Erfahrung und Weisheit des Universums oder Gottes oder etwas ganz Anderem.

Meiner Meinung nach fungieren unsere Körper als die Brücke von der Raum-Zeit hinüber in jene Information, die unendliche Information und Bewusstsein ist.

Menschen haben nach einer Nahtod-Erfahrung berichtet, dort drüben (oder dort oben) hätten sie alles gewusst; jede Frage sei ihnen beantwortet worden. Später, als sie wieder in den Körper zurückgekehrt seien, sei alles wieder weg gewesen. Forbergs Quantenwelt wäre die Geistige Welt, in der unser anderer Körper beheimatet ist.

Der amerikanische Physiker Marshall Spector hat einmal die Kennzeichen der Quantenmechanik kurz genannt: die Welle-Teilchen-Dualität (Elektronen treten in beiden Gestalten auf); die statistische Beschaffenheit der Welt; die Unmöglichkeit, ein physikalisches System vollständig beschreiben zu können; die Rolle unseres Bewusstseins: dass unsere Art der Messung übers Ergebnis entscheidet. Ungemessen kann das Elektron überall sein; nach der Messung hat es einen Platz.

DSCN2692Unser Geist friert die Welt ein, indem er sie beobachtet. Spector schreibt, die Quantenphysik sage nichts über den vermeintlichen Gegensatz zwischen Geist und Materie aus. Er meint sogar, im innersten sei die Natur untrennbar. Wir sollten darauf verzichten, den Unterschied zwischen Geist und Materie (nach Descartes) überbrücken zu wollen; alles bestehe aus denselben Teilchen. Marshall Spector würde also John Stewart Bells Problem, wo die eine Welt (des Messgeräts) aufhört und die andere (das Quantensystem) beginnt, schlichtweg ignorieren.

Wie weiter? Die Atome mögen leer sein, und um den Kern flitzen die Elektronen so schnell herum, dass das Ergebnis wie feste Materie wirkt, und an ihr können wir uns die Köpfe einschlagen, wenn wir nicht aufpassen. Gegenstände heißen so, wie sie heißen, weil sie uns entgegenstehen (hat Heidegger gesagt). Wenn wir aber wissen, dass sie aus denselben Teilchen bestehen wie wir, dann ist die feste Umwelt nicht unser Gegner, sondern ein Freund. Und etwas in uns streckt sich nach der Heimat aus und ist immer mit ihr verbunden — und mit allem auch, was auf Erden lebt und steht.

 

 

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