Sir William Barrett
Sir William Barrett wurde 1844 in Jamaika geboren und studierte Physik und Chemie. 1873 wurde er Professor für experimentelle Physik in Irland, interessierte sich nebenher — während er Metalle entdeckte und untersuchte — fürs Rutengehen und die Telepathie. 1912 wurde er geadelt. Der Verlag White Crow Books hat nun seine Durchgaben von drüben in den 11 Jahren nach seinem Tod (1925-1936) mittels des Mediums Gladys Osbourne Leonard veröffentlicht. Es waren 35 Sitzungen, an denen auch seine Frau Lady Florence teilnahm, damals eine bekannte Gynäkologin.
Übermorgen werden wir etwas von Deepak Chopra haben, der von der deutschen Wikipedia gerade einmal kurz vorgestellt wird in 11 Zeilen. Sir William Barrett erhält 7 Zeilen — die englischsprachige Wikipedia, gleichwohl distanziert bis skeptisch, hat für den Gelehrten immerhin 47 Zeilen übrig. Es ist ein Skandal, wie grob manipulativ die Wikipedia vorgeht. Links sehen wir im Mini-Format Sir Williams Charakterkopf — beeindruckend. Das White-Crow-Buch heißt übrigens Personality Survives Death: Die Persönlichkeit überlebt den Tod.
Ein paar Auszüge von dem, was der Physiker und Spiritualist als »Korrespondent« aus seiner neuen Sphäre meldete:
Wir können den Sitz des Lebens im Materiellen nicht finden, weil er sich nicht dort befindet. Wie viele haben etwas davon im Organismus finden wollen — den Sitz des Lebens —, einen Funken, einen Keim, den Grund eben für das, was man Leben nennt. Er liegt nicht im physischen Körper. Es ist nutzlos, ihn dort suchen zu wollen. Er liegt im Ätherischen — besser gesagt, das Ätherische ist der wahre Träger des Lebens.
In Wahrheit erlebte jedes der großen Weltreiche ihren Untergang, einen Zusammenbruch, der nur darauf zurückzuführen war, dass im Leben der Menschen die Spiritualität fehlte. Sie erreichten materielle und physische Großartigkeit, auch im Künstlerischen, wovon wir reichlich Beweise haben, aber da sie spirituelles Wissen verschmähten und spirituelle Gesetze nicht beachteten, gingen sie unter, und auch wir könnten untergehen wie alle, die nicht in Übereinstimmung mit dem spirituellen Gesetz leben.
Da, wo ich bin, kommt es mir so vor, als würden die meisten Menschen nicht kämpfen, sondern ziellos und blind umherwandern, weil sie keine feste Philosophie als Ausgangspunkt besitzen.
Wir sind so viel glücklicher als ihr, weil sogar die Niedrigsten hier sich Gottes bewusst sind. Ihr fragt euch vielleicht, ob die christlichen Lehren essentiell für die Menschheit sind; je länger ich mich auf dieser Seite befinde, desto überzeugter bin ich davon, dass es sich so verhält.
Der physische Aspekt von Beziehungen ist auf unserer Seite nicht so wichtig wie auf der euren. Es gibt viele eurer Familienmitglieder, die ihr nie treffen werdet, da ihr euch ihnen spirituell nicht verbunden fühlt.
Ihr wisst, dass nicht unbedingt zählt, dass wir uns von hier aus melden, es gab wirklich genug Durchgaben, aber wissen wollt ihr: wenn wir leben, wie wir leben. Und was wir für den besten Weg halten, um dieses Leben gut zu führen bis zum Abschied und darüber hinaus — beide Seiten des Bildes.
Es ist offensichtlich, dass es eine Menge Arbeit macht, diese Botschaften zu bearbeiten — diese posthume Kommunikation. Es widerstrebt mir, mit etwas Posthumem identifiziert zu werden; ich lebe und bin sogar lebendiger, als ich jemals war.
Ich hoffe, dass die Publikation dieser Arbeit Menschen hilft, die erste Sprosse der spirituellen Leiter zu ersteigen.
(Frage von Lady Florence Barrett: Was ist die erste Sprosse?
Antwort: Die erste Sprosse ist der Blick weg vom Selbst.)
Das Leben der Vernunft teilen wir mit den höheren Tieren — überhaupt ist das höhere Leben im Menschen der Geist, nicht die Intelligenz. Wir teilen den Geist hier mit höheren Wesen, wie die Tiere den Intellekt mit uns teilen. So wie wir mithelfen, Tiere aufzuziehen, so helfen Engel dabei, uns aufzuziehen, sogar auf Erden, und uns an die Ränder des Spirituellen heranzuführen.
Gott hilft denen, die sich selbst helfen — darin steckt eine tiefe Wahrheit. Gott gestattet nur, denen zu helfen, die sich selbst helfen.
Kommunikation ist immer erlaubt, so lange sie nicht mit der spirituellen, mentalen und physischen Entwicklung des Menschen kollidiert, während er auf Erden ist.
Übers Jenseits unterrichtete uns auch William T. Stead, und der Beitrag vor einem Jahr hieß Ein jenseitiger Korrespondent.