Montreux

Morgen endet das zweiwöchige Montreux Jazz-Festival mit einem Auftritt von Herbie Hancock und Jamie Collum, für das Ende Juni, als die Tickets knapp wurden, nur noch ein paar für 293 Euro zu haben waren. Heute Abend ist der irische Sänger Van Morrison mit dem Gitarristen Jeff Beck dran, der meistens noch Johnny Depp mitbringt, der wohl auch singen kann. Tolles Line-up!

Von den anderen in den 14 Tagen davor sagte mir A-Ha etwas, die Hitband aus Norwegen, und die Isländerin Björk kennt man auch, und Alan Parsons habe ich schon einmal miterlebt. Robert Plant trat auf, der frühere Sänger von Led Zeppelin, und am 11. stand neben dessen Band auch John McLaughlin auf der Bühne, 80 Jahre alt wie auch Herbie Hancock. Da geht noch was, wenn wir gesund bleiben! Nicht nur kubanische Musiker werden alt mit und durch die Musik. Van Morrison (77) ist natürlich mein Liebling, einmal (vor über 30 Jahren) sah ich ihn in Hamburg mit den Dubliners, und meine Mutter war dabei, und seit der Zeit wurde sie immer aufmerksam, wenn sie seine etwas näselnde Stimme hörte. Den kannte sie!

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Montreux, die großen Hotels am See

Die Rolling Stones sind auch wieder aufgetreten und bejubelt worden, doch dazu sagen wir nichts. Ich wollte aber noch daran erinnern, dass Lucio Dalla am 1. März vor 10 Jahren nach einem Konzert in Montreux — am nächsten Morgen in seinem Hotel — tot zusammenbrach. Ihn vergesse ich nicht, und als ich kürzlich von einer Fahrt auf den Berg zurückkam und wieder einmal sein Album Ciao auflegte, wurde ich ganz traurig und dachte mir: Wie mir Italien fehlt! Heimweh!

Das Jazzfest Montreux ist 1967 von Claude Nobs gegründet worden und steht für Qualität, auch wenn der Begriff Jazz sehr weit gefasst ist. 2013 traten einmal Z.Z. Top auf, und ihren Song Legs sehen wir hier in Montreux, mit dem meditativ trommelnden Frank Beard und dem nicht mehr auf Erden existierenden Dusty Hill  … Es lebe die Rockmusik!

 

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