TestpilotInnen (19): Lisa Klotz

Neu im August im Youtube-Kanal Empirische Jenseitsforschung von Franz Dschulnigg: Frau Dr. Lisa Klotz mit ihrer Nahtoderfahrung aus dem Jahr 2007. Sie war Studentin und fuhr mit dem Auto nach Pfronten, als eine Frau mit ihrem Auto um die Kurve schoss und frontal in ihr Fahrzeug raste. Lisa Klotz hatte riesiges Glück, ohne Gehirnschaden zwei Jahre danach wieder einigermaßen normal leben zu können. 

unnamedNach dem Zusammenstoß wurde Lisa Klotz ins Unfallkrankenhaus Murnau eingeliefert. Sie erinnerte sich nicht an den Unfall, nur daran, dass sie in der Ferne einen Hügel sah mit einem Baum, an dem ein Eichhörnchen nach unten lief und von einem Bauern erwartet wurde; und plötzlich zog sich die Szene auseinander, als öffneten sich die Seiten eines Buchs, und viele Quadrate entstanden, die sich nach hinten in schierer Unendlichkeit verloren, und alles war in Bewegung und angefüllt von Farben und Formen, die sie noch nie gesehen hatte, und eine Welle ging durch sie hindurch und durch die ganze Welt, eine Welle unendlicher Liebe. Sie habe sich unendlich geliebt gefühlt und sei in diesem Allumfassenden versunken, bis sie sich auf ein langweiliges Viereck konzentriert habe, einen für uns normalen Sternenhimmel, und hineingeglitten sei, und dann habe sie die Worte gehört: »Jetzt ist sie übern Berg.«

SDC10891Diese Vision wie hinein ins Weltall lässt sich annähernd nur durch Grafiken des Niederländers M. C. Escher (1899-1972) wiedergeben, von dem ich ein Werk verfremdet habe. Es fehlt freilich der Blick in eine Ferne mit sich unzählbar wiederholenden Quadraten; auch The Circle trifft es nicht. Lisa Klotz dachte an Bilder aus dem Hubble-Teleskop.

Nach langem Koma und Therapie habe sie lange nicht gewusst, dass sie ein Mensch sei, schilderte die junge Frau. Sie sei ewig auf dem Balkon gestanden und habe sich als ein Ding unter anderen gefühlt.

In einer anderen Abteilung traf es sie in der dritten Nacht wie ein Hammer — als ob ein Hochhaus auf sie fiele: Du bist ein Mensch! Du bist du, aber auch separiert von den anderen. Immer wieder überschwemmte sie dennoch das Gefühl unendlicher Liebe und unendlicher Weisheit, und sie hätte es sich vorstellen können, wieder hinzugehen; doch dann bekam sie eine Familie und hatte neue Aufgaben. Ihr Credo:

Das Wichtigste im Leben ist die Liebe.

Alle sagen das, die von einer Todeserfahrung zurückkehren, so dasss es fast banal klingt. Doch das zu realisieren im Leben ist schwer; schon die Frühchristen haben das gewusst.

 

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