Mont Ventoux, hin und zurück
Constantin Haug, mein bayerischer Landsmann in dieser Ecke hier unten, fuhr 2018 die Eroica in der Toskana mit, was manipogo würdigte. Dieses Jahr war er im Juni mit drei Freunden auf dem legendären Mont Ventoux, den sie standesgemäß per Rad von Bollschweil aus erreichten. Es wurde eine Woche mit 900 Kilometen und 13.000 Höhenmetern. Chapeau (oder: Hut ab, wie man einst sagte)!
Das Bild mit dem Rundblick vom Gipfel auf 1909 Metern nannte Constantin On Top, das Bild mit dem Anstieg über kahlen Kalk treffenderweise MondVentoux und das dritte mit Fahrern Qualen.
Der Berg in der Provence, 50 Kilometer nordöstlich von Avignon und 100 Kilometer närdlich von Marseille gelegen, steht einfach so da in der Ebene und bietet eine schroffe Kahlheit, die kein anderer Berg aufweist. 1336 will der italienische Dichter Francesco Petrarca ihn bestiegen haben (doch die Geschichte vom Aufstieg könnte auch nur symbolisch gemeint gewesen sein, da streiten sich die Alpinhistoriker),
Zehn Mal war der Berg Etappenziel der Tour de France, und zu den Siegern auf dem Gipfel zählten Charly Gaul (1958), Raymond Poulidor (1965), Eddy Merckx (1970), Marco Pantani (2000), Richard Virenque (2002) und Chris Froome (2013). Am 13. Juli 1967 starb dort oben der britische Radprofi Tom Simpson in der Hitze, vermutlich durch Drogen. Unten sehen wir das ihm gewidmete Monument.
Auch von der Rückreise hat Constantin beeindruckende Bilder gemacht, wie sie nur Radfahrer und Wanderer sehen können.
Zum Abschluss noch eine Studie (C. von hinten; wie blau da wieder der Himmel ist!), das Gipfelbild und ihn selbst: nach der Tour.