Die Sendung mit der Maus

Die Sendung mit der Maus gibt es im Fernsehen seit 1971, also seit über 40 Jahren. Das ist Kontinuität, in aller Stille. Als sie anfing, hatten wir gerade drei Jahre ein Fernsehgerät, das es zu den Olympischen Spielen in Mexiko gab. Aber ich will eine andere Maus-Geschichte erzählen, die ich erlebt habe.

Ich habe kürzlich das Buch Time Storms von Jenny Randles gelesen, in dem es hauptsächlich um ein natürliches Phänomen geht: mysteriöse Wolken mit elektromagnetischer Strahlung, die zu Schwindel und Zeitverlust, manchmal sogar zu einem Transport an einen anderen Ort führen. Frau Randles ist 1951 geboren, war lang in der UFO-Forschung tätig und hat 50 Bücher geschrieben, die sich 1,5 Millionen Mal verkauft haben. Synchronizitäten mag sie auch; immer wieder kommt sie auf sie zu sprechen, und ich kenne einige.  

Synchronizitäten verbinden Geist und Materie und ereignen sich, wenn jemand mit einem Thema Emotionen verbindet. Man findet sozusagen seine Gedanken in der Außenwelt vor, was einen immer verblüfft. Da ich wenig Kontakte zur Außenwelt pflege, erlebe ich meine Synchronizitäten in Filmen, wenn ich ein Buch aufschlage oder ein Orakel konsultiere, das, wie ich immer häufiger bemerke, mehr das widerspiegelt, was mich beschäftigt und weniger die (ungewisse) Zukunft.      

Das Beispiel mit der Maus steht in einem meiner Notizbücher. Wir (Giovanna und ich) besaßen ein schönes altes Haus in St. Gallen. Es war vor ein paar Jahren. Ich befand mich gerade in meiner Landresidenz, um mich vom Leben in dieser erregenden Stadt St. Gallen zu erholen, da meldete sich Giovanna bei mir und sagte, da sei eine Maus im Keller! Vier Mal rief sie an dem Abend an, und als ich später schrieb … funktionierte meine Computermaus plötzlich nicht mehr! Sie zeigte 200 Objekte gleichzeitig an statt einem, es war zum Verzweifeln. (Foto: das hundert Jahre alte Haus in St. Gallen)  

Eine Wirkung meines (verwirrten) Bewusstseins auf die Computermaus war da nicht auszuschließen. (Vielleicht war es auch einfach Zufall. Glaube ich aber nicht.) Erst gegen Mitternacht ging sie wieder. Ich fuhr nach St. Gallen, legte Gift aus, und ein Nachbar sprach von einer Ratte, die er einmal gesehen hatte.  In dem ersten Film, den ich nach meiner Ankunft im Fernsehen sah, ging es gleich um das Fangen eines Tiers, eines Gürteltiers. Giovanna sah am nächsten Tag den Film Die Ratte. Wir waren völlig besessen davon, und unsere Gedanken strömten aus.

Tod einer Maus (leider)

Am Wochenende darauf, als die zwei Opfer entsorgt waren und die Lage unter Kontrolle war, traf ich Radfahrer, und ungefragt erzählte mir einer vom Film Der Rattenkönig, und am Tag darauf schilderte ein anderer, ebenso ungefragt, wie er eine Ratte im Blautopf bei Ulm gesehen hatte. So begegnet einem draußen in der Welt oft und immer wieder das, woran man denkt, und für einen Zufall will ich das nicht halten. Es ist in unserer Aura.   

 

Die Kommentarfunktion ist derzeit geschlossen.