Die ersten Menschen kamen vermutlich 5000 vor Christus nach Santorini. Im Süden der Insel entwickelte sich bald Akrotiri (oder Thera) zur blühenden Stadt mit einem gefragten Handelshafen. Ein Erdstoß erschütterte sie; sie wurde wiederaufgebaut; bis dann um das Jahr 1700 vor Christus der Vulkan ausbrach und sie unter Lava und Erde begrub.

In der Thera-Region, wie Santorini bezeichnet wird, gab es bereits vor 1,5 Millionen Jahren vulkanische Aktivität. Santorini entstand auf diese Weise, hat auch keine Bäume und viele Strände mit schwarzem Sand. Der Vulkan liegt nunmehr 400 Meter unter dem Meeresboden. Akrotiri lag nach dem Ausbruch unter vielen Schichten begraben, und erst 1967 legte man erste Ruinen frei, was auch zu viel touristischem Interesse an der Insel Santorini führte. Zwar wurden erst 3 Prozent der Gesamtanlage freigelegt, doch liegt der Vergleich mit Pompei nahe, obwohl Akrotiri schon 2000 Jahre früher ein hoch entwickeltes Gemeinwesen war. Wir sehen unten den dreieckigen Platz im Zentrum.

Die Anlage wird von einem großen Dach beschützt. Natürlich ist es schwer, Einzelheiten auszumachen. Die Bewohner von Akrotiri hätten, heißt es, ihren Wohlstand zur Schau gestellt, aber auch kosmopolitischen Sinn bewiesen. Damals schon, um 2000 vor Christus, wurde gesegelt und gehandelt. Kaufleute aus vielen Ländern kamen vorbei. Wir können nicht ermessen, wieviel Leben diese vorgeschichtliche Zeit besaß. Noch zwei Bilder mit Ruinen.

Man sieht den Wänden nicht an, dass sie früher bunt und künstlerisch bemalt waren, und nicht nur die Wände, sondern auch die Fußböden. Die Gefäße, Pfannen und Tonkrüge sind sehr raffiniert. Natürlich gab es Einflüsse der großen Minoischen Kultur auf Kreta, das nur 100 Kilometer entfernt war (Akrotiri liegt an der Südküste Santorinis). Die Menschen damals arbeiteten hart und waren kreativ. Die Wandbemalungen mit jungen Mädchen und rituellen Motiven sind 4000 Jahre alt, und dasselbe Alter haben auch die Trinkgefäße. (Zu sehen sind sie im Prähistorischen Museum von Fira.) Wir werden höchstens 100 Jahre alt.

ggg

Dieser Eintrag wurde am Freitag, den 29. September 2023 um 02:01 Uhr erstellt und ist in der Kategorie Alte Wege zu finden. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.