TestpilotInnen (49): Arke Muratova
Das passte ja gut zur Kinder-Ankündigung: Arke Muratova, eine junge Asiatin, die bei Luisa von Passion Harvest Mitte Oktober zu Gast war, erinnert sich, wie sie in diese Welt kam. Sie ist ein richtiger Engel, eine junge, begeisterungsfähige Frau, und so war es eine Freude, sie sprechen zu hören. Manchmal dachte sie nach und fand nicht gleich eine Antwort, doch das machte sie nur noch sympathischer.
Arke hatte in ihrem Leben viele außerkörperliche Erfahrungen, auch mit einem Lebensrückblick, bis sie 24 Jahre alt war. Sie weiß noch, dass sie vor der Geburt ausrief: »I wanna go!« Man hatte ihr vom Leben auf unserem Planeten erzählt, und sie freute sich darauf. Sie wollte etwas lernen und mithelfen. Es lässt an das Erlebnis von Christian Sundberg denken, der der dritte Testpilot bei manipogo war. Er hatte seine Erinnerungen als Sechsjähriger; Arke Muratova fiel alles erst wieder ein, als sie vier Jahre alt war und ihr Bruder von ihrer Mutter gestillt wurde.
Sie sei zu Beginn unvorbereitet gewesen, doch eine weibliche Energie gab ihr Mut. Da war das Licht, auf das es sie hinzog oder wohin sie strebte: die Öffnung des Geburtskanals. Alles analog zum Tod, der ja auch eine Neugeburt ist.
Dieselbe weibliche Energie tauchte wieder bei einem außerkörperlichen Besuch in der Anderen Welt auf. In einem Raum standen kleine Sofas, doch die Leute, etwa 50 an der Zahl, standen ebenfalls. Es waren alle Menschen, die sie ein wenig auf Erden kannte, der Bäcker, der Gemüsehändler, die Lehrerin. Arke erfuhr, dass sie alle ihre Helfer seien, ihre Engel, die menschliche Gestalt angenommen hätten. Wir hätten gleich mehrere Geistfreunde, die sich um uns kümmerten, meinte sie. Die weibliche Energie war die Anführerin, trug langes rotes Haar und erklärte ihr, sie hätten schon enige Reinkarnationen zusammen verlebt. Und so flog Arke gut gelaunt noch um die Erde herum, bevor sie zurückkehrte. Zwar kann sie bewusst und spontan außerkörperliche Reisen unternehmen, doch seit einiger Zeit verzichtet sie darauf.
Arke Muratova steht in Verbindung mit ihren Geistführern und stellt ihnen manchmal Fragen. Nach dem Aufstehen wünscht sie ihnen einen guten Morgen. Und einen guten Morgen an die Welt! Sie sagt: »Bitte helft mir! Helft mir anderen Menschen helfen.« Sie erhalte immer Zeichen. Durch eine Art Selbst-Hypnose könne man Zugang zu seinen Geistführern finden. Und wir führten wir uns alle gegenseitig, und das Herz sei der wichtigste Kanal. Leider übertöne das Ego unsere guten Freunde oft. Im Grunde seien wir liebende Wesen, wobei wir uns selbst nicht vergessen dürften: Selbstliebe und Selbsterkenntnis!
Wir hätten unseren Pfad, aber wir müssten nicht immer etwas tun. Es genüge, dazusein. Und: Habt Spaß! (Das meinte ja auch Dan Drasin, der vermutlich 50 Jahre mehr auf der Erde verbracht hat als Arke.) Schon ein Lächeln verzaubert anderen ihren Tag. Die junge Frau meinte, sie habe immer noch eine Mission. Und sie strahlte und fand das Leben aufregend. Sie tue alles für das Gute in der Welt.
Luisa stellte ihre übliche Frage: »Warum sind wir hier?« Zurück kam eine unübliche Antwort, zögernd erst, doch dann mit Festigkeit: »Warum nicht?« Darauf fiel sogar Luisa nichts mehr ein. Wir sind eben hier. Warum sollten wir nicht hier sein? Unser Leben könne eine ständige Selbstausdehnung sein, jedoch auch kreatives Spiel, und so spielen wir gemeinsam, und hoffentlich haben wir dabei Spaß!