Wunsch und Befehl: auf die Erde!
Der Sohn von Margot McKinnon hatte eine Erinnerung an die Zeit vor seiner Geburt, deshalb schon wieder eine (heimliche) Testpilotin. Dann wieder eine Weile Ruhe, wir wollen es nicht übertreiben. Doch die Sache mit den vorgeburtlichen Erinnerungen soll schön abgeschlossen werden, und wieder kam ein Interview wie gerufen: das mit McKinnon, die noch dazu eine Nahtoderfahrung hatte. Wir fangen aber mit ihrem Sohn an.
Margot McKinnon unterrichtete 25 Jahre lang englische Literatur an einer High School. Ihr Sohn — das jüngste ihrer drei Kinder — war etwas Besonderes. Schon als 6-Jähriger setzte er sich gern in Buddha-Positur hin, und einmal nahm er diese Haltung vor einer Statue in einem Museum ein. Die Mutter fragte: »Hast du ein Erlebnis gehabt?« Er wich aus und erwiderte ganz ernsthaft: »Mum, wenn du etwas verstehen willst, musst du es werden.« Ganz schön weise.
Eines Tages, noch als Kind, verriet ihr ihr Sohn:
Bevor ich zur Welt gekommen bin, habe ich mit Gott gesprochen. Gott ist weiß, aber du weißt, das ist Gott. Ich sollte herunterkommen auf die Erde, aber ich wollte nicht, weil es dort so schön ist … und hier unten ist es nicht so schön.
Natürlich meinte der Junge nicht, dass Gott ein Weißer sei; sicher hielt er sich in dem üblichen strahlend weißen spirituellen Raum auf. Das Bild der Frau, das ihm gezeigt wurde — seine Mutter! —, fand der Junge zuerst furchtbar. Dann jedoch bekam er doch eine fürsorgliche »Mom«, die fragte, was Gott darauf gesagt habe.
Geh hinunter! hieß es, und wenn Gott etwas sagt, dann tut man es.
Ihr Sohn atmete zunächst nicht, und sein Gesicht war blau angelaufen. Vielleicht hatte er sich tatsächlich gegen die Geburt gesträubt.
Ergänzen wir das Thema mit einem Zitat des Reinkarnationstherpeuten Brian Weiss (aus seinem Buch Message from the Masters):
Nicht zufällig werden wir in unsere Familien hineingeboren. Wir wählen unsere äußeren Umstände und stellen einen Plan für unser künftiges Leben her, noch bevor wir gezeugt und empfangen werden. Unsere Planungen werden von liebenden spirituellen Wesen unterstützt, die uns führen und beschützen, während wir in unserem physischen Körper stecken und sich unser Lebensplan entfaltet. Schicksal ist ein anderer Begriff für die sich anbahnenden Dramen, die wir uns bereits ausgesucht haben. Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass wir tatsächlich in der Planungsphase vor unserer Geburt die hauptsächlichen Ereignisse und die schicksalhaften Umschlagpunkte des Lebens, das vor uns liegt, wahrnehmen. Dies erfuhren ich und andere Therapeuten von unseren Patienten, die vorgeburtliche Erinnerungen hatten, als sie unter Hypnose waren oder als sie meditierten. Vorher bekannt sind die wichtigsten Personen, die wir treffen werden, unsere Begegnungen mit unserer Zwillingsseele und Seelengefährten und sogar die konkreten Orte, an denen das geschehen soll.
Margot McKinnon erzählte das von ihrem Sohn Anfang Oktober im Podcast Love Covers Life von Melissa Denyce. Sie flog mit 18 Jahren bei einer außerkörperlichen Erfahrung in ein orangefarbiges Licht. Mit 37 Jahren verlor sie bei einer religiösen Zeremonie, bei der lange gefastet wurde, das Bewusstsein. Sie glitt nun ins weiße Licht, das bedingungslose Liebe war, und ihre kürzlich verstorbene Mutter umarmte sie, sagte aber: »Höher darfst du nicht, du musst wieder zurück.«
Eigentlich logisch, was Margot McKinnon sich sagte: Warum kann nicht auch »hier unten« bedingungslose Liebe herrschen? Seither versucht sie, in ihrer Familie und früher in der Schule, einen Bereich zu schaffen, in dem man sich total geliebt fühlt. Sie hört eine Stimme, seit sie 3 Jahre alt ist, und zu dieser Stimme gehörte ein riesenhafter Engel (wie oft tritt ein großer Engel in Geschichten auf), der einmal in ihrem Schlafziommer stand und erläuterte, es gebe 5 Dimensionen: Körper, Seele, Intellekt, Geist, Einheit. Das ist neu, ein Gefühl für die Einheit der Menschen miteinander und der ganzen Welt als eigene Dimension zu werten.