Robin Williams (3)
Der Tod von Robin Williams am 11. August 2014 wurde überall berichtet. Leider ließ man dabei Vorsichtsmaßnahmen außer acht, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in solchen Fällen den Medien ans Herz legen. Es wird vermutet, dass es viele Nachahmer gab.
In den Vereinigten Staaten nahmen sich im Jahr 2000 mehr als 45.000 Menschen das Leben. Von 2000 bis 2020 soll die Selbstmordrate um 30 Prozent gestiegen sein; das ist äußerst bedenklich. Nach Williams‘ Tod sah sich ein Team von Wissenschaftern die Zahl der erwarteten Suizide von August bis Dezember 2014 an: ungefähr 16.800. Ende jenes Jahres waren aber 18.400 Menschen aus dem Leben geschieden. Die Steigerung war sofort erkennbar und blieb über die Monate konstant. Sie betraf meist Männer zwischen 30 und 44 Jahren. Ein Arzt vermutete, dass die groß publizierte Tat Menschen in der Krise vielleicht dazu brachte, einen geheimen Plan in die Tat umzusetzen.
Williams fuhr in seiner Botschaft fort:
Ich drückte mich gegen die Scheibe aus Liebe und flüsterte tröstende Worte meinen Kindern und meinen Frauen zu … ihnen allen. Ich schätzte sie alle. (Er war drei Mal verheiratet.) Jede einzelne für ihre Gaben und ihre Unterstützung. Jede machte einen Teil einer meiner Lebensphasen aus. Ich bin dankbar dafür, dass ich immer noch einen gewissen Einfluss auf die habe, die ich liebe und die mich geliebt haben. Ich wünsche mir, dass sie weiterhin wissen sollen: Ich BIN IMMER NOCH GENAU HIER.
Manchmal melden sich die Medien, die das Bedürfnis haben, mich zu retten. »O, der arme Robin steckt in der unteren Astralwelt fest.« Das nervt mich ziemlich. … »Robin wird nun zurückkommen und dafür bezahlen müssen, dass er sein Leben zu rasch beendet hat. Armer Robin.« BITTEEEE …
Ich wusste genau, was ich tat und wollte: meinem Leiden und dem meiner engsten Angehörigen ein Ende setzen. Nachdem ich den Film »What Dreams May Come« gedreht hatte, besaß ich eine völlig andere Perspektive auf Leben und Tod. Ich hatte keine Angst vor dem Sterben. Eher hatte ich Angst davor, in einer dunklen Welt leben zu müssen, die ich mir selber gebaut habe. Ich fürchtete mich davor, mich zu zerlegen und zu einem sabbernden alten Mann zu werden, der dazu verurteilt ist, im Rollstuhl zu sitzen. Dafür hatte ich noch zuviel Leben in mir.
Die Vorstellung, dass ich wieder zurückkommen muss, um für meine Handlungen zu büßen, haben viele. Indessen bin ich aktiv präsent in dieser neuen Welt, in der es nur das JETZT gibt und das alles einschließt, was immer wir uns wünschen. In manchen Zeiten komme ich sehr nah an das Reich des Physischen heran und genieße die Bewegungen derer, die mir am wichtigsten waren. Und dann gibt es Zeiten, in denen es mir gestattet ist, in andere Reiche von Gedanken und fremden Strukturen zu reisen — Gebiete, die weitaus schöner und beeindruckender als alles sind, was der Geist sich ausmalen kann.
Dann gibt es auch Zeiten, da ich mit meinen Freunden sitze, die hier sind, und wir Erinnerungen an die irdische Welt austauschen und darüber reden, was wir anders machen würden oder wie es wäre, wenn wir in das Chaos der physischen Wet zurückkommen würden. Wir sind uns alle einig, dass es eine Herausforderung war, ein Mensch zu sein. Wir waren uns auch einig, dass es ein unendlich schönes Geschenk war, das Leben. In diesem Konsensus finden wir uns. Das bedeutet, dass wir in unserem Denken und unseren Überzeugungen uns sehr ähnlich sind, wodurch wir zusammenarbeiten können, um der menschlichen Welt Harmonie und Frieden zu bringen. Das ist unser »Projekt«. Ich schätze, man könnte sagen, dass die Welt der Menschen unser Projekt ist. Und für euch, die ihr meine Botschaft lest, kann diese Welt das größte der Geschenke sein.
Warum ist es nötig, das zu sagen? Warum ist es wichtig? Weil, meine lieben Freunde, ich von hier aus alles klar sehe. Von hier aus kann ich sehen, dass das Leben fortdauert und dass das Leben großartig ist. Von hier aus ist mein Blick positiv und freundlich. Von hier aus sehe ich die Abwege der dunklen Gedanken, den Verlust der Balance, den Verlust von Hoffnung und Wahrheit. Von hier aus kann ich sehen, wie die Welt, unsere Welt, sich wieder ins Lot zu bringen vermag. Von hier aus weiß ich, was getan werden muss. Von hier aus gibt es keine Begrenzungen. Von hier aus herrscht das Erwachen des Geistes und das Bewusstsein des Lebens und der Schaffensfreude.
Die Menschen/Geister, die zu dieser Cosmic-Voices-Website beigetragen haben, sind Seelen, die alles klar sehen und noch mit den Elementen des menschlichen Lebens verbunden sind. Wir sind noch nicht erledigt. Wir sind sehr wohl lebendig und nehmen an der Heilung eurer Welt teil. Mein Mantra bleibt: Das Leben ist Liebe mit der Verbindung zu ALLEM, WAS IST. Das ist meine Philosophie. Auf meinem Weg hatte ich immer die Menschheit im Auge und war gewillt, ihr aufzuhelfen. Hier ist es nicht anders. Weil ich sehen kann, weil ich fühlen kann und weil ich noch fähig bin zu kommunizieren, trage ich diese Botschaft so weit, wie es irgend geht.
Es gibt immer ein Leben nach dem Leben. Es gibt immer mehr. Es gibt immer Raum für mehr Verstehen, mehr Weisheit und gute Entscheidungen. Für jene, die meinen, sie würden nie ein anderes Leben führen und müssten sich für ihre Taten in der irdischen Welt nicht rechtfertigen, o Baby, für die ist eine Überraschung vorbereitet. Denn keine Handlung geschieht ohne eine adäquate Reaktion, die je nach der Tat gut oder schlecht ist. Diejenigen, die die dunkle Seite ihrer Seele füttern, werden immer dafür zahlen müssen. Analog dazu gibt es immer Schönheit und Freude für die, die ein gutes und reines Herz haben. Es gibt hier Orte, zu denen die dunklen Seelen gehen. Und dann gibt es diese erstaunlichen Systeme, in die jene wandern, die voll der Liebe sind, und dort leben sie weiter ein Leben der Anmut.
Am Ende dieses langen Texts möchte ich nur das eine sagen: Lebt euer Leben, als wäre es wahrhaft das eure, weil es das ist. Die Einflüsse von außen sind nur die, die ihr zulasst. Ihr habt IMMER die Wahl, euch dem zuzuneigen und das zu suchen, was euch im Leben wichtig ist. Es ist EURE Entscheidung, immer. Ihr seid die Meister eurer Schöpfung. Ihr seid Autor, Regisseur, Bühnenbildner. Erst baut ihr alles auf, dann spielt ihr und haut alles raus.
Mir hat das Drehbuch am Ende nicht gefallen, und so beschloss ich, dass ich raus war, und ich ging. Ich entschuldige ich weiterhin bei denen, die ich verletzt habe und die von meiner Entscheidung enttäuscht waren. Zu jener Zeit war es für mich der einzige Weg, wie ich mich aus meiner eigenen Story hinausschreiben und neu anfangen konnte.
Danke fürs Lesen und Zuhören. Ich habe nur diese meine Perspektive, und wenn ihr, wie ich hoffe, etwas aus dieser Kommunikation gelernt haben solltet, dann wäre es das, dass ihr die Meister eures Lebens seid. Wir sterben nie, wir gehen nur weiter — und die große Nachricht ist: Wir sind nur ein Flüstern entfernt.
Robin Williams