Angeles Arrien

Im Cosmic Voices Network fand ich einen besonders intensiven Brief aus dem Jenseits, der viel Mut und Freude spendet. Er stammt von Angeles Arrien (1940-2014), die als Kulturanthropologin mit ihren Werken zwischen Ethnologie, Psychologie und Religion vermittelte. 

Arrien-150Bekanntgeworden ist Arriens Buch über den vierfältigen Weg — den der Krieger, Heiler, Lehrer und Visionäre. 2013 hat sie ihr Konzept in einem Vortrag dargestellt. Angeles ist ein besonders schöner Vorname und erinnert an die Engel; sie wurde im Baskenland geboren. Ihre Botschaft hat sie Regina Ochoa übermittelt, und das war am 25. August 2020. (Sie sagt darin, sie habe 69 Jahre auf der Erde gelebt; in der Tat waren es 74. Wir wollen nicht zu kritisch sein. Geister haben bekanntlich Probleme mit Zahlen und Namen.)

 

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Ich sage Guten Morgen allen Studenten des vierfältigen Wegs.

Wenn ich das geahnt hätte, dann hätte ich schon früher einen größeren Raum vorbereitet als den, in dem ich mich nun befinde, und ich hätte ein größeres Feuer entfacht. Schließt euch mir an. Kommt in meinen Kreis und setzt euch ans Feuer. Es ist das Feuer für die Lehrerin, die die Weisheit der Alten mit euch teilen will.

Mir gefällt es, über das Selbst zu sprechen und darüber, wie wir von der Welt der Schwerkraft in ein »Mehr« gelangen können. Mehr als das, was wir wissen, solange wir uns im physischen Körper befinden. Lasst mich euch erzählen, was ich seit meinem Übergang gelernt habe.

Ich habe es mir erwählt, in meinem physischen Leben eine Schamanin zu sein, um den brutalen Teil in mir freizusetzen, dem es nicht gelang, die menschliche Seele zu verstehen. Auch dieser Spaziergang mit euch ist schamanisch, denn er will euch die Verbindung zur Erde, den Sternen, der Luft und zum Wasser näherbringen.

Ich bin noch nicht sehr lange hier drüben, nur ein paar Jahre in eurer Zeitvorstellung. Es kommt mir vor wie gestern, dass ich neben euch herging.

Ich verbringe viele meiner »Augenblicke« sehr nah an der Erde, und ich führe euch und ermahne euch, auf eure Erde zu lauschen. Sie schreit auf vor Schmerz. Sie erstickt fast unter dem Druck, den ihr erzeugt, um sie auszubeuten.

Wann habt ihr das letzte Mal vor eurem Essen einen Segen oder einen Dank ausgesprochen für die Speise, die vor euch steht?

Habt ihr jemals daran gedacht, dass der Treibstoff, den ihr in den Tank eurer Autos tut, von Wesen stammt, die vor Millionen Jahren eure Erde bewohnten und die nicht wiederkommen werden?

Wann habt ihr das letzte Mal jemandem ein Geschenk gemacht ohne die Erwartung, etwas dafür zurückzubekommen?

Habt ihr euren Vater, eure Mutter und die Vorväter damit geehrt, dass ihr ihren Geschichten zuhörtet?

Wie habt ihr euren Namen erhalten? Was bedeutet er euch?

Wann habt ihr das letzte Mal euren Lieblingssong gehört? Oder ihn gesungen?

Wann habt ihr das letzte Mal getanzt?

Wann habt ihr das letzte Mal gebetet?

Damit stellt ihr die Verbindung her zu den anderen, zur Erde, zu den Sternen, zur Luft und zum Wasser. Damit verbindet ihr euch mit uns — die wir euch in den Tod vorausgegangen sind, als unser Körper den letzten Atemzug tat.

Auch nach dem Tod sind wir genau hier, in eurer Nähe. Wir bewegen uns nicht weit fort von unseren Lieben, unserer Familie, unserem Stamm. Wir bleiben euch nah für den Fall, dass ihr uns braucht. Wir bleiben euch nahe, um euch auf sanfte Weise auf diesen oder jenen Weg zu führen. Unsere Hand schlüpft in die eure und will sagen: »Komm auf diesen Weg. Er ist sicher.«

Wann habt ihr das letzte Mal an jene gedacht, die ihren Körper verlassen haben?

Ich habe vielen Studenten meinen vierfältigen Weg gezeigt: die Weisheit des Kriegers, die Träume des Visionärs, die Lektionen des Lehrers und Mitgefühl und Empathie des Heilers.

Ich habe herausgefunden, dass auf dieser Seite die Lektionen weitergehen. Ich war überrascht und fühlte mich geehrt, dass ich meinen Teil des Universellen Wissens von hier in die solide Welt hinüberbringen konnte, als der Geist sich in körperlicher Form manifestierte.

Nun, da ich mich im Reich meiner Seele befinde, sehe ich, dass es auch andere Arten der Lehre gibt, die ich euch vermitteln kann. Es schenkt mir unbeschreibliche Freude, dass ich diese Informationen in das Physische einbringen kann. Natürlich werde ich jemanden brauchen, der mir hilft, dieses Bewusstsein zur Erde hinüberzuschaffen. Ich glaube, dass viele Studenten gern die Erfahrung mit mir machen möchten, in entlegene Regionen außerhalb der physischen Dimensionen zu reisen.

»Regionen außerhalb?« höre ich euch fragen.

Ja! Absolut! Für die, die sich die Zeit nehmen, zuzuhören. Es gibt mehr.

Ich hoffe so, etwas von dem, was ich gelernt habe und erfahre, in diesem Schreiben unterbringen zu können.

Wenn Regina auf diesem Weg der Ausbildung bei mir bleiben will, werden wir die Informationen auf dieser Website unterbringen können, wenn die anderen einverstanden sind. (…)

Heute möchte ich mich nur denen vorstellen, die diese Botschaft lesen.

Ich bin Angeles Arrien. Das war der Name, den ich erhielt. Ich lebte 69 Jahre unter euch, bis mein Körper 2014 aufgab. Da ich bei euch sitze, vermisse ich das Gefühl, ein Mensch zu sein. Aber das ist so, weil ich eurem Reich so nahe bin. Ja, ich kann der Erde nahe sein, kann mich aber auch weit entfernt von ihr bewegen.

Wenn ich weiter weg bin von euch (der irdischen Ebene), dehnt sich meine Energie aus und wächst exponentiell. Das ist etwas schwierig zu erklären, weil wir keine gemeinsame Sprache dafür haben.

Wenn ich meine spirituelle Frequenz ausdehne, sehne ich mich nicht mehr nach einer menschlichen Berührung, nach Essen und Trinken und sonstigen körperlichen Freuden. Das ist so, weil der Geist sich von Schöpfung und Liebe nährt.

Ich beweise es euch.

Liebe.

Bist du je in den liebenden Armen eines anderen Menschen gelegen? Erinnere dich daran, wie du dich in die Wärme der Berührung fallen ließest; spürst du den Geruch ihrer Kleider, als du dich entspannt hingabst, so umfangen zu sein?

Jetzt schließ deine Augen. Bleib einen Moment sitzen und spüre diesem Gefühl nach. Es wird länger als einen Moment dauern. Aber versuch dich zu erinnern. Welche Erinnerungen bringt das zu dir zurück? Wie empfindest du deinen Körper? Deine augenblicklichen Ängste fallen von dir ab und verschwinden.

Kannst du mich fühlen?

Ich liebe dich.
Du bist nicht allein.
Ich habe dich.
Ich halte dich.
Ich lasse dich nicht fallen.
Ich bin hier.

Ich liebe dich.

Wenn du mich spürst, spürst du das Universum der Liebe. Du berührst jene, die bei mir stehen und dich auch lieben. All jene, die du kennst, und die vielen Tausend, die du noch nie getroffen hast, halten dich. Lieben dich.

Das war es, was ich empfand, als ich meinen physischen Körper verlassen hatte. Unvergleichliche Wärme und die Sicherheit, dass ich nicht alleine bin. Ich bin mit jenen, die vor mir gestorben sind und mit den vielen, die dabei sind, mir zu folgen.

Die Liebe durchdringt alle Mauern, alle Grenzen und unsere menschengemachten Ängste. Keine Seele stört es, dass Begrenzungen aufgebaut wurden, um das Licht fernzuhalten. Unsere Seelen kennen nur die Liebe.

Wenn Furcht und Panik bei Krisen auf eurer Erde durch die Straßen fegen, sollt ihr euch an diese Botschaft der Liebe erinnern.

Wir sagen euch:

Ihr seid nicht allein.
Wir haben euch.
Wir halten euch.
Wir lassen euch nicht fallen.
Wir sind hier.

Wir lieben euch.
Wir sind bei euch.

Ich bin bei euch.

Angeles Arrien.

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Danke, Angeles! — Heute hat eine Frau Geburtstag, die ich in Rom kannte und von der ich nicht weiß, ob sie noch lebt. Wir sprachen zuletzt immer nur am Telefon, und eines Tages im Mai 2020 war ihr Anschluss abgeschaltet und sie verschwunden; ich kannte nur ihren Vornamen. Für sie, die sich vielleicht mal im Traum meldet, und für alle teuren Freundinnen und Freunde nun ein Song, den ich zur manipogo-Hymne erklärt habe, weil’s darin um neue Wege geht … As We Go von Luminar. Ergreifend und rührend, finde ich.

Das Bild oben hat Otto Schäfer in Ureddsplassen (Norwegen) gemacht.

 

 

 

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