TestpilotInnen (67): Karen Thomas

Karen Thomas wurde vor einem Jahr von Anthony Chene aufgenommen, vor 11 Monaten von Alex Ferrari, aber relativ neu ist ihr Auftritt bei Luisa und Passion Harvest. Übrigens gibt es in deutscher Sprache auch schon Podcasts mit Nahtod-Geschichten, und in anderen Ländern vermutlich auch. Fast 50 Jahre nach Raymond Moodys Buch Life After Life ist das eine gute Entwicklung.

OIPkarenKaren Thomas spricht ruhig und überlegt. Die Ärzte hätten sich davon überzeugt, dass sie tatsächlich klinisch tot war. Eine Ehre!

Sie war mit ihrem Ehemann sowie dem 9-jährigen Sohn und der 6-jährigen Tochter nach Alaska gezogen: nach Anchorage, in die Hauptstadt. Sie brach sich einen Wirbel, der aufs Rückenmark drückte und die Ärzte zu einer Operation zwang, die in demselben Krankenhaus stattfand, in dem sie arbeitete. Da die Operation am Rücken geplant war, legte man Karen auf den Bauch und betäubte sie. Sie erzählte:

Plötzlich war ich bewusst! Ich fand mich oben in der Ecke wieder. Ich hörte eine Menge Aktivität. Sie drehten den Körper um — und das war ich! Ich thanchofühlte mich jedoch distanziert — ich musste wohl tot sein. Ich musste unbedingt zu meinem Mann, und ich konnte mich hinausbewegen. Da sah ich einen anderen und hörte telepathisch eine Stimme: »Gib auf diesen Mann acht!« Ich konnte mich an ihn heranzoomen . Er eilte an mir vorbei, und ich hörte seinen Gedanken »Ich muss dringend in den OP hinein!« Dann wurde ich hochgezogen, flog durch die Decke und hoch hinauf in den Himmel — und dann horizontal, über Anchorage weg. Über das Wasser.

Es ging in eine Höhle hinein oder in einen Tunnel. Es sei extrem dunkel gewesen. Dann war da ein bißchen Licht, das größer und größer wurde, und sie brach geradezu hinein in dieses Licht.

Da waren Ruhe und Frieden, und ich war voll von dem Gefühl bedingungsloser Liebe und Frieden und Freude und Seligkeit. Wo bin ich?

Als nächstes braune Erde und felsiger Boden. Ein Mann mit Sandalen, die hochgebunden waren bis zu den Waden, sprach sie an: »Folge mir!« gebat er. Hinter dem Abhang war es grün mit schönen Blumen, und überall herrschte ein schwach leuchtendes Licht. Alles habe gelebt. Der Apostel führte Karen Thomas zu einem Flussufer, an dem ihre verstorbenen Angehörigen standen in einer großen Gruppe; sogar ihre Großaltern waren anwesend. Sie freuten sich ebenso, sie zu sehen wie Karen selbst, die hierbleiben wollte, doch ihr Führer sagte, sie müssten noch woanders hin.

IMG_2330Sie betraten ein strahlend weißes Gebäude mit weißen Säulen. Andere Geistwesen standen drinnen in kleinen Gruppen. Es war eine enorme Bibliothek, deren Länge kein Ende nehmen wollte. Ihr Führer erläuterte, hier würden die Bücher des Lebens aufbewahrt, und man werde ihr nun ihr Leben bis zum heutigen Tag zeigen. Sie erzählte:

In einem ovalförmigen Raum kam ein Hologramm hoch. Von meiner Geburt an sah ich alles. Ich wurde ich selbst in all den verschiedenen Situationen meines Lebens. Ich spürte meine Emotionen und war dann auch diese andere Person, mit der ich interagiert hatte. Es war eine schöne Erfahrung, die ein tiefes Verständnis brachte. Der Führer sagte: »Du kannst bleiben, aber du kannst auch zurückkehren. Wir können dir Dinge zeigen, die bestimmt geschehen werden und andere, die wahrscheinlich eintreten werden …. Jeder Mensch hat natürlich seinen freien Willen.«

Wir waren dann in einem kleineren Raum. Da sollte ich die Gebete für mich sehen; jedes Gebet habe seine eigene Frequenz, und jedes war wie eine Note, die sich vom Blatt erhob und zu schweben begann. … Die letzte Note war das Gebet meiner kleinen Tochter, die Kombination aller meiner menschlichen Emotionen… und ich kam zurück! 

Der Mann im Gang der Klinik, auf den sie achten sollte, war Arzt und wollte helfen; er bestätigte alles, was Karen Thomas beobachtet hatte. Sie beobachtete auch etwas anderes: Bewusstsein werde stets gefiltert. Ihr Gehirn-Bewusstsein war ein anderes als das spirituelle Bewusstsein, hier handle es sich um zwei Arten. (Das wohl nicht, nur haben wir auf der Erde zusätzlich ein Unbewusstes, und das Gehirn »übersetzt« sozusagen das Bewusstsein und muss viele Eindrücke ausfiltern, sonst wären wir überfordert. Drüben ist es frei und auch ein Ganzes, mitsamt dem Unbewussten, und dort gibt es auch weder Zeit noch Raum, alles kann gleichzeitig geschehen.) Auch nach 40 Jahren sei das Erlebnis noch so frisch in ihr wie am ersten Tag.

Alles veränderte sich hinterher so radikal. Ich konnte in der Meditation sogar meinen Führer sehen. Wir bringen übrigens nur einen Prozentsatz unseres Selbst hierher. Vielleicht erfährt jemand den Nahtod, wenn er vom Weg abkommt; und die Erfahrung ist dann das Instrument, das zur Veränderung führt. Ich will allen raten, sich einem geistigen Lebensrückblick zu unterziehen, am besten jeden Tag. Dann könne man sich fragen: Hätte ich etwas anders machen sollen?

Diese Geschichte erinnert an die von John J. Davis und an die von Heather May, die gleichfalls klassische Gebäude sahen und Bibliotheken. Die toten Verwandten warten anscheinend oft am Fluss, das haben wir schon einmal gehört. In der Antike, bei den Griechen, gab es 5 Unterwelt-Flüsse, von denen Acheron, Styx und Lethe am kanntesten sind. Sehr gefällt mir auch, dass sie sagte, sie sei dann auch diese andere Person gewesen, mit der sie interagiert habe. Wir verschmelzen; wir gehen ineinander über. — Michael Grosso meinte in seinem UFO-Blogbeitrag, ein täglicher Lebensrückblick wäre hilfreich, aber predigten das nicht immer die Christen aller Zeiten? Leg dir jeden Abend Rechenschaft ab. Was hättest du besser machen können? Aber erkenne auch an, was dir gelungen ist.

 

 

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