Satte Haie

Ein Nachtrag zu Mallorca: Wir haben das Aquarium von Palma besucht, weil Giovanna sowas noch nie gesehen hatte. Wir kamen an, und 5 Minuten später sollte in Sektion 7 die Fütterung der Haifische zu sehen sein. Nichts wie hin!

Die Zuschauer sitzen und stehen vor der Glaswand, hinter der im bläulichen Licht Fischschwärme sich tummeln und Haie in Zeitlupe vorübergleiten, ganz nah. Ein Taucher stand plötzlich inmitten der Fische und hielt einem kleineren Hai einen Bissen hin, der auf eine Stange aufgespießt war. Der Hai schwamm vorbei, zeigte aber kein Interesse. Die Moderatorin der Fütterugsaktion erklärte:

Haie fressen nur einmal in der Woche. Wir halten sie auch immer satt, denn sonst würden sie sich bei den anderen Fischen bedienen.

Es war also eine Nicht-Fütterung der Haie. Wenn sie satt sind, sind sie satt. Nur der Mensch in seiner Gier kann nicht aufhören, wird allmählich fett und schaufelt Millionen auf sein Bankkonto. Die Fußball-Millionäre! Die Immobilienhaie! Die Banker und Broker! Dagegen der Hai: souverän. Aber auch bedrohlich. Einige Bilder:

Es gibt viele andere Abteilungen mit Korallen und kleinen Fischen und Pflanzen. Erstaunlich, dass es dort unten, in der Dunkelheit Tausende Meter unter der Meeresoberfläche, so schöne Farben gibt. Es sieht ja kein Mensch! Und doch … das überflüssige Schöne ist gerade das Schöne, das Zwecklose ist unersetzbar. Reichtum und Großzügigkeit zeichnen die Schöpfung aus.

Und noch ein Haifisch: auf dem Kinderspielplatz des Aquariums. Unfern davon die Seerosen.

 

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