TestpilotInnen (73): Ögun Atesli

Franz Dschulnigg ließ sich im Juli von Ögun Atesli erzählen, wie dieser die 4 Monate im Koma erlebte, als ihn Corona erwischt hatte. Zwei Mal blieb in dieser Zeit sein Herz stehen. Und er war viel unterwegs — nur reagierte keiner auf ihn, weil er ja mit seinem Astralkörper reiste. Ateslis Nahtod-Erlebnisse waren zudem reichlich seltsam …

Es geschah Anfang 2022, nach Silvester. Ögun Atesli musste intubiert werden, wurde wohl ins künstliche Koma versetzt, und danach brauchte er 3 Monate Rehabilitation, um wieder laufen zu lernen. Beim ersten Herzstillstand im Koma ging Atesli aus seinem Körper hinaus und sah Folgendes:

Zehn Menschen sah ich in einer Linie stehen, und sie waren alle gut modern gekleidet, waren anscheinend wohlhabend. Sie haben mich freundlich begrüßt. Ich ging weiter und kam wieder in einer anderen Welt an. Der Himmel war blau, die Bäume golden, und ein Wesen kam aus dem Meer, drei Meter groß und muskulös, mit goldenem nacktem Oberkörper, und unten war er Fisch. … Das hab ich real gesehen, in HD-Qualität.

Das Wesen blickte ihn an und schlüpfte zurück ins Wasser. Diese Größe! Volles Haar hatte es. (Rechts der griechische Held Herakles im Comic.) — Auf eine Nachfrage Dschulniggs sagte Atesli, einer der zehn Menschen sei ihm bekannt vorgekommen; er lag zur selben Zeit im Koma, erfuhr er später. Dann der zweite Herzstillstand:

Ich war im Universum. Es kamen zwei dieser Fischwesen. Ich habe die Planeten angeschaut, sie waren eher eckig als rund und golden. Ich sagte den Wesen mental: »Ich möchte zurückgehen.« Das Wasser war ruhig, die Vögel zwitscherten.

Immer wieder habe er versucht, mit den Pflegern der Klinik zu reden, doch weder sahen sie ihn noch hörten sie ihn. Er stand vermutlich neben seinem Körper, war also außerkörperlich unterwegs, und so unternahm er auch Reisen:

Ich war in Bodrum in der Türkei und bin in einem Hotel herumgeschwebt. Ein Jahr später war ich in ebendiesem Hotel, das ich nicht gekannt hatte, mein Sohn hatte die Reise gebucht. Alles stimmt 1:1. Vor dem Hotel war die Statue einer Meerjungfrau: oben golden, unten Fisch.

Des weiteren besuchte er seinen Neffen in dessen Geschäft, bekam auf seine Fragen indessen keine Antwort. Er schwebte oft oben in der Luft und habe vieles gesehen. Seine Nichte sah er, auch sie war groß (2 Meter) und behandelte ihn; später fing sie wirklich an, in einem Kinderkrankenhaus zu arbeiten. Es sei ihm auch energetisch geholfen worden, und Ögun Atesli erfuhr, das sei so eine Entscheidung gewesen. Er sagte abschließend, er habe gesehen, dass das Leben weitergeht und dass es eine »Abrechnung« geben werde.

Θ Θ

Mit einer Interpretation tun wir uns in diesem Fall schwer. Man fragt sich unwillkürlich: Warum sollten die Engel drei Meter groß sein und wie eine Kreuzung aus Mensch und Fisch aussehen? Den einzigen Hinweis, den uns der Zeuge gibt, ist die Meerjungfrau in Bodrum, die er allerdings erst ein Jahr nach seinen Nachtod-Erfahrungen sah; das muss aber nicht stören, Zukunft und Vergangenheit gehen drüben ineinander. Ich denke, dieses Erlebnis zeigt, dass manche Erfahrungen selbstgemacht sind. Im Buddhismus sagt man zum Sterbenden: ›Pass auf, wenn du dort bist, erkenne alles als deine eigene Projektion.‹

Die Meerjungfrau mag ihn beeindruckt haben, und als echter Türke (oder Schweizer mit türkischen Eltern) besitzt er vermutlich ein Männlichkeitsideal, das ihn zur »Erschaffung« dieser Wesen veranlasste. Muskulöser Oberkörper! Eine männliche »Meerjungfrau« gibt es in keinem Märchen. Auch wenn eine gewisse annemaria48 eine male mermaid schuf, links zu sehen (oder zu ahnen).

Dort drüben sind alles Schwingungen, ist alles Energie; wir bringen unsere Bilderwelt mit, und ein Christ sieht dann eben Engel mit Flügeln. Auch Häuser und Paläste und Gärten sind oft nur rasche Projektionen, um die Verstorbenen nicht zu verwirren, wobei es dennoch auch fast reale Schöpfungen gibt: solche, die von vielen mental bejaht und verstärkt wurden. In gewissem Sinn ist auch unsere Welt Illusion.

Dazu noch der Beitrag: Viele Leben — im Koma.

 

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