Matthew McKay spricht mit seinem toten Sohn

Das ist nicht allzu selten: Ein junger Mensch stirbt, und ein Elternteil unternimmt alles, um ihn zu kontaktieren, geht zu Medien, geht in Meditation. Matthew McKay, der Mitte Oktober bei Luisa von Passion Harvest war, hat es geschafft. Sein Sohn Jordan diktierte ihm sogar ein Buch. Dabei sei er nicht einmal medial begabt, meinte McKay, der Psychologe, der einige Bücher geschrieben hat.

Jordan war 24 Jahre alt. Er wurde, als er auf dem Rad nach Hause fuhr, von einem Räuber von hinten erschossen. Das war vor 16 Jahren. Matthew McKay verspürte ein starkes Bedürfnis, mit seinem Sohn Kontakt aufzunehmen. Nach vielen Treffen mit Medien stieß er auf eine induzierte Nachtod-Kommunikation, erlernte sie und … hörte Jordans Stimme. Er sagte, er entspanne sich und stelle sich über seinem Kopf einen Lichterball vor, der zu einem Kanal werde. Er stelle eine Frage und schreibe sie auf; und dann notiere er, was ihm zugetragen werde.

McKay:

Jordan war gut drauf, er war glücklich. Es war erst nur ein Monolog von ihm. Seine Antworten hauten mich um. Er brachte mir erstaunliche Dinge bei: den Sinn der menschlichen Existenz und warum er dieses Buch schreiben wollte. Wir vermissen natürlich immer noch seine physische Form.  Heute wäre er fast 40 Jahre alt. Ich habe nicht das Gefühl, ihn verloren zu haben. Öffnet den Kanal und kommuniziert! Die Beziehung ist noch da und kann erneuert werden. Schreibt eurem lieben Verstorbenen doch einen Brief!

Das fand eine Kommentatorin auf Youtube wunderbar. Sie nannte sich moonmother und bedankte sich mit 4 blauen Herzchen.

Jordan erholte sich bei seinem kurzen Leben hier anscheinend von einem anstrengenden davor. Da gibt es zunächst den Landeplatz. Die Verstorbenen können plötzlich ringsum sehen, 360 Grad. Zuerst sieht man womöglich Monster, da muss man ruhig bleiben. Alles, was wir im Bewusstsein haben, wird nach draußen projiziert. Dann gehen wir laut Matthew McKay (und Jordan) zu einem Ort der Heilung, um die intensiven Emotionen zu begreifen, die durch den Tod entstanden. Angeblich ist Jordan schon wieder inkarniert — als bereits 12-jähriges Mädchen. Dennoch konnte er immer als Jordan mit seinem Vater konferieren. Dieser erläuterte, nur ein Teil unserer Seelenenergie gehe in den Körper über, der größte Teil bleibe dort drüben. Jordan sei immer in der Geistigen Welt.

Das ist mir wichtig. In dem Buch, das ich schreibe, geht es um das Konzept, dass unsere Seele verschiedene Aspekte aussendet und sich in gleich mehreren Varianten inkarniert. Jede dieser Inkarnationen bleibt nach dem Tod in der Geistigen Welt und geht dort seinen Weg, und doch sind sie alle ich. Ich bin viele. Diese vielen schwärmen aus wie die Bienen und bringen ihren Honig zurück. (Das sehen wir links. Lauter Bienen, die sich tummeln. Bitte nicht stören! Sonst werden sie wütend.)

Matthew McKay sagte über das Leben:

Wir lernen, zu lieben, und das im Angesicht des Schmerzes. Wir sind hier auf einer heiligen Mission. Gott wünscht es, Erfahrungen zu machen. Wir helfen ihm dabei. Wir haben jeder eine spirituelle Karriere. Das Leben ist voll von Augenblicken der Entscheidung. Wir sollten uns immer fragen: Wie würde die Liebe handeln? Was würde sie tun? Was will sie, das ich tun soll? Und: Liebe ist Handlung, nicht nur Bekenntnis. 

Doch schwierig sei es schon. Die Körper seien schwer zu kontrollieren. Das Ego sei derart stark. Es gebe zahlreiche Planeten, auf denen man sich neu inkarnieren könne. Gott entsende uns in dieses Puppenhaus, damit wir etwas lernen.

 

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