TestpilotInnen (82): Megan Brown
Hier kommt die Nahtod-Geschichte, die mich zögern ließ … Aber alles muss man erklären können (oder auch nicht), es ist eine verrückte Geschichte, die irgendwie gut zu Weihnachten passt: ein Treffen von Freunden im Jenseits, alle kommen zusammen, und wir dürfen dabei sein. Megan Brown hat das Ende August erzählt, das ist schon eine Weile her, aber ich habe ja meine Aufzeichnungen.
Megan fragte: »Was wartet auf uns alle? Es ist die Liebe.« Unschlagbarer Anfang!
Megan wurde katholisch erzogen, doch ihre Mutter bekannte sich später zum Hinduismus. Mit 20 Jahren wurde Megan Brown vergewaltigt. Sie heiratete, hatte einen Sohn, lebte ihr Leben. Dann wie aus heiterem Himmel: schlimme Schmerzen. Im Krankenhaus fanden sie nichts, man verlegte sie in eine Klinik 70 Kilometer weiter. Sie war gelähmt, ihre Nieren versagten, sie musste in die Dialyse. Man schlug ihr eine Bluttransfusion vor, und eine Stimme rief ihr zu Sag ja! Und dann, in ihren Worten:
Gras, Bäume, blauer Himmel, und Jesus wartete auf mich. Eine Umarmung. »Wir haben eine Menge Arbeit vor uns«, sagte er. Wir betraten eine goldene Kapsel, die heilige Maria und Erzengel Michael waren dabei, und es kam der Lebensrückblick. Ich hatte ja an nichts geglaubt. Michael sagte mir: »Ich bin hier, um dich zu lieben.« Dann gingen wir über eine Brücke, hinter der ein schöner weißer Tempel stand. Engel hielten Trompeten. Als ich den Boden des Tempels berührte, fühlte ich diese unglaubliche Welle von Liebe, wie ich es noch nie zuvor empfunden hatte. Nie hatte ich mich innerlich und äußerlich so warm gefühlt. Es war wundervoll. Da stand ein riesiger goldener Tisch, und an ihm saßen 77 Personen, berühmte Gurus unter ihnen, 26 Erzengel und ein alter Mann … Er sagte: »Und Megan wird zurückkehren.«
Megan Brown reagierte sofort und rief:
»Oh, du bist Gott!« Er hatte eine Menge zu sagen. Er schaute mich an und meinte, was meine Abtreibung betreffe, da habe er mir schon verziehen; ich, die Atheistin, war überrascht, spürte Erleichterung. Du wirst geliebt, nicht bestraft, du bestrafst dich selbst … Jeder am Tisch hatte eine Botschaft für mich. Eine Frau: »Megan, es ist in Ordnung, du selbst zu sein. Wir wollen, dass du du selbst bist!« Was bedeutete das? Sitting Bull war da und White Feather auch. »Frage dich: Tust du etwas oder bist du?« So klar gesagt. Gott: »Megan, du bist die Fahrerin deines Wagens. Ich bin dein Passagier. Es gibt weder Richtig noch Falsch. Was immer du getan hast: Ich bin immer noch dein Passagier.« Das klang sinnvoll. Ich fragte: »Darf ich deine Wange berühren?« — »Ja.« Und ich berührte seine linke Wange.
Das war im Juni vor 17 Jahren. Manche Leute sagten: Das ist unmöglich. Megan sprach dann nicht mehr darüber. Wie ging es weiter?
Da war eine Tür aus Holz. Wenn du durchgehst, ist es vorbei, das wusste ich. Nein, ich gehe zurück. Es war lustig. Gott hat einen Sinn für Humor. Gandhi war da, Mohammed, Vishnu. Der Erzengel Michael ist über zwei Meter groß. Er hat braune und unglaublich große Schwingen. Maria hatte goldenen Teint. Ich war die einzige Blonde. Alle waren so dunkel! Sie sahen menschlich aus. Das Gesicht Gottes war wie das auf dem Schweißtuch von Turin. Er war größer als ich, etwa zwei Meter groß, und alle trugen weiße Kleider.
Als nächstes ein Gespräch mit Jesus.
Er fragte: »Womit schlägst du dich herum?« – »Mit meiner Familie.« – »Lass uns reden. Deine Erfahrungen: Was hältst du von ihnen?« Ich sagte: »Ich will sie nicht. « – »Und wenn sie deine Kinder wären?« Das war ein tiefer Gedanke. Ich erwiderte: »Ich würde sie anerkennen und sie lieben.« – »Welchen Namen würdest du ihnen geben? Ich sage es dir: Liebe. Die Liebe ist in jedem einzigen Moment. Es ist alles Liebe. Wir bringen Karma in unser Leben, ohne es aufzulösen. Wir haben mit anderen Individuen karmische Bindungen. Liebe wird nicht gelehrt, wir müssen sie uns gegenseitig zeigen.«
Freddy Mercury war da, Marvin Gaye auch, und alle standen auf, als Mohammed den Raum betrat. Er sagte: »Ich bete für jeden Menschen. Unser Leben hat ein Ziel. Es gibt ein Höheres Selbst. Wir sind alle Kreaturen der Liebe, geführt von Meistern.«
Megan Brown sprach auch, und es klang, als hätte Gott es gesagt. Wir sollten unser wahres Selbst umarmen. Atmet durch! Ihr werdet nicht ewig leiden. Sie sei verfügbar. Man habe sie gebeten: Schreib jeden Tag über die Liebe!
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Hoffentlich hat manipogo wenigstens jeden zweiten Tag über die Liebe geschrieben. Zuviel darüber zu schreiben muss nicht sein; doch an Weihnachten ist es erlaubt, es ist ja angeblich das »Fest der Liebe«, die sich konkret ausdrückt auf dem Gabentisch, durch Waren.
Megan hat das ja nett erzählt, ihr Märchen. Die Propheten, die drüben gewesen sind, sprechen für die Andere Welt. Wir sind ja alle Gottes Diener und können an Seiner Stelle handeln, und wenn Er sich zeigt, kann er sich jede Form geben. Wenn sich Megan so sehr gewünscht hat, Ihm über die Wange streichen zu dürfen, geht das auch. Kürzlich las ich »Gespräche mit Gott« von Neale Donald Walsch, und es klang überzeugend, wie Gott ihm seine Pläne auseinandersetzt. Er übermittelte sie durch Automatisches Schreiben; Gott, warum nicht? Wir müssten nicht beten, meinte er. Wir bekämen, was wir bräuchten.
Wünsche gehen in Erfüllung. Mit unseren Wünschen müssen wir uns nicht zurückhalten, lasst uns viel wünschen und auch selber viel geben.

