TestpilotInnen (83): Louisa Peck
Louisa bei Luisa, das passt! Mitte November war das. Frau Peck war überzeugend, was man nicht von allen Gästen Luisas (von Passion Harvest) behaupten kann. Auch bei Empirische Jenseitsforschung meine ich zu beobachten, dass die Geladenen derzeit nur dürftige Nahtod-Erlebnisse zu bieten haben. Die guten Geschichten sind schon abgeliefert, und nun wird es schwer, gute noch unerzählte Erlebnisse zu finden.
Auch Louisa Peck hat ein Buch geschrieben, Die-Hard Atheist. Es trägt den Untertitel Von einer Leugnerin von Nahtod-Erfahrungen zu einer totalen Anhängerin — gegen meinen Willen. Sie war Tänzerin und 22 Jahre alt, nahm ein Medikament, bekam den Tunnelblick, krampfhafte Anfälle und einen Herzstillstand., der 3 Minuten dauerte. Die temperamentvolle Frau, die heute eine extrem gutaussehende 64-Jährige ist, sagte:
Ich war erleichtert, herauszukommen. Ich musste nicht mehr diese schwierige Rolle spielen, ich zu sein. Das wollte ich einfach nicht mehr.
Und dann ging es hoch, über den Ozean. Sie tauchte hinunter, glittt unter Wasser, kam wieder hoch. Und dann war sie auf dem Strand, im Angesicht eines heruntergekommenen Hauses. Sie war nicht ihr irdisches Ich, sie war ganz klein. Es war Liebe um sie herum, sie fühlte sich geehrt. Noch einmal wollte sie den Ozean sehen, und erneut flog sie über ihn hinweg.
Ich fragte: »Ist das real?« — Eine laute Stimme gab zur Antwort: »Realer als alles dort bei euch.«
Dann bewegte sich auf die Sonne zu und flog geradewegs in sie hinein. Und spürte etwas:
Das war das Licht, von dem alle reden. Es war Liebe jenseits aller Beschreibung, und nichts mehr fehlte mir, ich war angefüllt und befriedigt. Ein Wesen hielt mich und sprach: »Du kannst nicht bleiben. Du bist noch nicht am Ende.«
Sie kam zurück. Doch nichts war in Ordnung; sie wusste nicht, was sie glücklich machen würde, sie hasste sich. Eine lange Zeit verging. Es war im November 1994, genau vor 30 Jahren. Sie betrank sich, konnte kaum mehr stehen und gerade noch den Zündschlüssel ins Zündschloss ihres Autos stecken, und dann fuhr sie heim, und die Brücke über den Fluss verschwamm vor ihren Augen … Aber sie schaffte es. Zuhause angekommen, vernahm sie die Stimme, die sie schon kannte. Sie schrie:
Das ist das letzte Mal, dass ich dir geholfen habe!
Danach bekam sie eine dauernde Verbindung zu ihm, der Ignatius hieß und ihr Geistführer war. Er überredete Louisa, sich den Anonymen Alkoholikern anzuschließen. Sie habe später viele paranormale Erlebnisse gehabt. Sie, die frühere Atheistin, sah ein, dass es Unsinn sei, die Nahtod-Erfahrungen im Gehirn zu verorten; sie hätten mit dem Geist zu tun.
Louisa Peck fing auch an, viele Kilometer zu wandern (sie hat einen Youtube-Kanal mit Berichten ihrer Wanderungen). Wir bräuchten, sagte sie, genug an Liebe, dann sei kein Platz mehr für Furcht.
