Himmel und Hölle nach Stafford Betty

Unsere Religionen könnten gut und gern ein Upgrade vertragen, meint Stafford Betty, ein emeritierter US-Professor für Religionsgeschichte. In einem Blogbeitrag vor 2 Monaten (an meinem Geburtstag, 11. Februar) fasste er kurz zusammen, was er in 30-jähriger Forschung und Lektüre über Himmel und Hölle und das Leben danach herausgefunden hat.

Betty schreibt:

Unsere Brüder und Schwestern im Jenseits ruhen nicht in Frieden, wie unsere christliche Theologie oft behauptete. Sie leben in einer Welt unendlicher Möglichkeiten, und ihr Wille ist dort drüben ebenso frei wie hier. Sie sind geschäftige Wesen; manche streben höheren Sphären entgegen, während andere bloß herumhängen. Das Leiden im Jenseits kann, nicht nur wie die Freude, intensiv sein; es existiert, um Seelen für ihre Fehler bewusst zu machen, damit sie sich nach dem Glück höherer Ebenen sehnen, wo es keine Korruption gibt. 

Stafford Betty hat das Buch Himmel und Hölle entschleiert geschrieben und bezieht sich sehr auf die Kommunikation durch begabte Medien, die Probleme dabei nicht übersehend. Unsere Geistfreunde sagten uns, dass die Erde eine moralische höhere Schule sei mit Herausforderungen an jeder Ecke. Der Fortschritt, den Geister erzielen, sei radikal, könne sich aber über Jahrhunderte, vielleicht sogar Jahrtausende erstrecken. Das Jenseits sei ein vitales, spannendes Ambiente mit außergewöhnlichen Freuden für diejenigen, die es sich verdienten; es sei keine Komfortzone für die Faulen. Wir seien Pilger auf einem anstrengenden, aufwärts führenden Marsch.

Der Autor betont:

Das Herz der Himmelsreligion ist liebender Dienst, nicht der Glaube. Geister dienen auf zahlreiche Weise. Sie könnten Arbeit im düsteren Schattenreich leisten, wo engstirnige, nicht zur Reue bereite Seelen mit anderen ihres Schlags zusammenleben; sie könnten uns Erdbewohnern zu musikalischen Kompositionen und künstlerischen Werken inspirieren; oder sich um Waisenkinder kümmern, die vor ihren Eltern starben; oder verwirrte, zerstreute Neuankömmlinge betreuen, die nicht begriffen haben, dass sie gestorben sind. Die Liste ist schier endlos. 

Vieler Geister interessierten sich weiterhin für das Erdenleben. Sie freuten sich über Gebete und gute Wünsche, denn die Liebe höre mit dem Tod nicht auf. Sie spürten unsere Not und versuchten, uns geistig Beistand zu geben. Der Schöpfer werde nicht unsere Arbeit tun; es sei an uns, uns gegenseitig zu helfen. Was wäre zum Gericht zu sagen? Wir verurteilen uns selbst, doch die Furcht vor Strafe sei allgemein und groß. Das Ziel sei indessen Veränderung, nicht Strafe. Eine ewige Hölle existiere nicht.

Quälen uns böswillige Geister? Die meisten Geister der Anderen Seite seien nicht böse, nur verloren oder erdgebunden. Sie hängten sich gern an verletztbare, schwache Menschen. Auch die unterirdischen Höhlen des Schattenreichs (Hades), wo die Schlimmsten vegetierten, seien nur vorläufig und dienten der Besserung. Die meisten Seelen werden schließlich aus den Schatten emporsteigen und ihre Fehler erkennen. Für sie war das Böse nur eine temporäre Phase.

Stafford Betty betont noch einmal, dass man sich, wenn man die Arbeit von Medien heranziehe, auf »schlüpfrigem Terrain« bewege. Er bekräftigt:

Ich bin auf diesem Gebiet jedoch sehr belesen, und was ich hier zu zeigen bemüht war, ist der bemerkenswerte Reichtum der besten Literatur über Geister. Aus Gründen, die außerhalb dieses Blogs liegen, nehme ich diese Literatur ernst. Ich denke, die Leser würden gut daran tun, ähnlich zu handeln.

In der Zwischenzeit seid eine Kraft des Guten in dieser Welt. 

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Das entspricht weitgehend dem, was Emanuel Swedenborg lehrte, der 20 Jahre mit den Engeln sprach. Das Jenseits ist logisch aufgebaut, und es gibt einen Plan. Die Religionen indessen halten an ihren überkommenen Vorstellugen fest, obgleich es durch die Durchgaben von Medien (seit 150 Jahren) und durch die Nahtod-Erfahrungen bestes Material gibt, das ernst genommen werden könnte. Bevor das jedoch auf breiter Front geschieht, gehen wir (Älteren) selber hinüber und machen uns dort an die Arbeit.

 

 

 

 

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