Zwei Geisterhunde
Dass Haustiere auch ins Jenseits gelangen, ist nicht mehr unbedingt ein Geheimnis. Einige Artikel hat manipogo zu Hunde und Katzen als Geister gebracht, und Vicky Wall hat in ihrem Buch Aura – Soma zwei besonders schöne Beispiele von Hunden, die nach ihrem Tod ihre Anwesenheit zur Geltung brachten. Das wird die Millionen Hundebesitzer freuen; nur wer mehrere Hunde hatte, bekommt ein Problem.
Vicky war jung und arbeitete und lebte in einer Apotheke. Sie besaß drei Hunde – einen Deutschen Schäferhund, einen Golden Retriever und einen Dackel, der Jasper hieß. Die Hunde liefen gern im Garten hinter der Apotheke herum. Vicky Wall hatte einen Tomatenstrauch gepflanzt, der prächtig gedieh, und bevor sie die Tomaten verschenkte, wollte sie den Strauch mit ihrer kleinen Kamera fotografieren. Das gelang, und sie gab den Film ins Labor. Als er zurückkam, fragte sie sich:
Wie war das Bild mit der Tomatenpflanze? Ich fand es und schaute es genau an. Dort war der Zaun, an der richtigen Stelle gab es einen vagen Hinweis auf die Pflanze, aber vor ihr saß ein schwarz-weißer Hund. Dieser Hund konnte gar nichts mit uns zu tun haben, denn keiner meiner dei Hunde hatte Ähnlichkeit mit einem Terrier. Auch konnte kein anderer Hund in unseren Garten eingedrungen sein, der Schäferhund hätte ihn in Stücke gerissen.
Es gab also keine Erklärung. Eine Doppelbelichtung? fragte ein Fotograf. Bis Vicky der Nachbarin auf deren Bitten das Foto zeigte. Sie machte ein schockiertes Gesicht und wurde schweigsam, dann sagte sie mit leiser Stimme:
Das ist Nicky, der schwarzweiße Terrier, der den vorigen Besitzern der Apotheke gehörte. Er rannte hinaus auf die Straße und wurde überfahren. Das war vor etwa 15 Jahren. Den beiden brach das Herz. Sie begruben ihn an dem Zaun.
Die andere Geschichte erzählte Mrs B, eine Freundin. Ihr war der Mann gestorben, eine Freundin noch und schließlich ihr Hund, Rusty. Sie war also traurig und fuhr zur Arbeit. Es regnete.
Plötzlich erschien, wie aus dem Nichts, direkt vor ihr auf der Straße, ein Hund. Einen Moment lang hätte sie geschworen, es sei ihr alter Rusty, der Hund, den sie gerade erst beerdigt hatte. Mit klopfendem Herzen und ohne nachzudenken trat sie voll auf die Bremse. Im nächsten Moment schlingerte ein Lastwagen auf der Gegenspur der glatten Straße und fuhr gegen einen Laternenmast. Eine Seite des großen Wagens glitt in Richtung der Motorhaube und kam nur Zentimeter davor zum Stillstand.
Sie erwähnte gegenüber dem Fahrer den Hund. Er wusste nichts davon, Die Bremsen hatten versagt, zum Glück war der Mast dagewesen.
Als sie an diesem Abend heimfuhr, ging sie im Geiste nochmals dieses Erlebnis durch. Sie hatte gebremst, kurz bevor der Lastwagen ins Schleudern kam, und das Bremsen hatte ihr das Leben gerettet. Sie hatte wegen eines Hundes gebremst, der gar nicht da war – wirklich nicht?
Rusty lächelte in seinem kleinen Himmel.
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