Karen Frances McCarthy, Medium

Fast so interessant wie die TestpilotInnen sind die Menschen, die zu Medien werden. Entweder waren sie schon in ihrer Kindheit medial begabt, oder ein Ereignis brachte sie dorthin; doch den Willen muss man haben und die Disziplin, daran zu arbeiten. Wir brauchen gute Medien!

Luisa erzählte, dass Karen Frances schon einmal Gast bei Passion Harvest gewesen sei. Das war, bevor ich den Podcast entdeckte. Luisa fing im Februar 2019 an und produzierte bislang rund 50 Interviews jedes Jahr, insgesamt also etwa 320. So viele interessante Gäste muss man erst einmal finden! Und man muss so begeistert sein wie Luisa, denn nicht immer hat sie Zehntausende Klicks. Ist mein Lieblings-Podcast.

Karen Frances McCarthy war schon als Kind hellsichtig, doch dann verlor sich das, und mit 17 Jahren wurde sie gar bekennende Atheistin. Sie war sogar Kriegskorrespondentin und hatte die Kampfhandlungen im Irak geschildert. Dann bekam sie, als sie etwa 40 war, einen Telefonanruf: Ihr Partner war gestorben, überraschend. Sie fühlte sich plötzlich aus der Bahn geworfen. Doch dann fingen die Phänomene an: Lichter blinkten, elektronische Geräte schalteten sich ein, schwarze Figuren waren im Hintergrund. Wurde sie wahnsinnig? Stand sie vor dem Zusammenbruch?

Freunde halfen: Es sei normal, dass die Verstorbenen sich melden. Karen Frances achtete darauf. Sie befasste sich mit dem Zen-Buddhismus und forschte herum, und irgendwann sagte sie sich: Oh Gott, das ist er! Ihre Beziehung fing wieder an, doch musste man eine neue Sprache entwickeln.
Nun in ihren Worten:

Andere Geister kamen auch. Wie hilfreich wäre das doch für andere. Ich übte dann Trauerbegleitung aus. Du sprichst mit jemandem und richtest deine Aufmerksamkeit woanders hin. Wer will mit dem Klienten sprechen? Und dann sind sie da. Wir befinden uns ja alle im selben Bewusstseinsband, wir teilen Gefühle und Bilder miteinander.

Medienschaft ist etwas ganz Normales. Das Gehirn ist wie eine Antenne, es fängt das Programm auf. Wenn es ausfällt, sind die Signale immer noch da. Es ist eine übergangslose Verbindung, gefüllt mit Liebe und Mitgefühl.

Wir müssen still sein. Je mehr inneres Schwatzen, desto weniger Platz haben die Geister.

Einmal erwähnte ich einen Schmetterling; und plötzlich waren Dutzende Schmetteringe um mich herum, die er geschickt hatte, mein verstorbener Partner. Wenn jemand sagt: Da war ein Rotkehlchen, dann sage ich: Frag sie doch! Kommt es von euch?

Vertraut euren geliebten Toten! Sie können eure Gedanken hören. Sie sehen alle deine Geheimnisse, und dennoch lieben sie euch. Manchmal fühle ich mich ganz ruhig. Dann weiß ich: Meine Mutter ist da. Dann kannst du eine Gegenwart spüren, einen Frieden. Entwickelt eure Sensitivität!

 

Über die Magie der Synchronizitäten sagte sie:

Sie manipulieren nichts, die Geister, sondern sie lenken euren Blick. Sie sind bei euch und zeigen euch etwas: Schaut dorthin! Da, die Zahl 333, schau sie dir an! (Mir geht es so: Immer wieder sehe ich Autonummern mit 88 oder 33, nur diese Nummern sehe ich, selektiv.) Manchmal, wenn ihr an sie denkt, dann denken sie an euch und dringen in eure Gedanken ein.

Über die Andere Welt und Nahtod-Erfahrungen:

Diese Andere Welt verstehen wir nicht. Unsere Sprache kann sie nicht richtig abbilden. Sogar das Wort Liebe kommt uns dürftig vor. Das Wort Beseligung trifft es besser. Unsere Wahrnehmung zeigt uns, was für uns verständlich ist. Die Geistige Welt ist noch komplexer als unsere Welt.

Es gibt immer eine Zusammenkunft. Wenn jemand dabei ist hinüberzugehen, kommen sie. Niemand stirbt alleine! Die Menschen, die ihr geliebt habt, werden da sein. Eine Menge Leute! Die Geistige Welt weiß immer, wann es soweit ist. Sie ist vorbereitet!

Ψ Ω Ψ

Die Sterbenden schauen immer dorthin, wo die Abgesandten stehen. (Ich hab sie natürlich noch nie gesehen.) Bei Durchsicht meiner TestpilotInnen zeigte sich, dass eine richtig große Party nur von 4 Zeugen berichtet wurde, aber neun Mal wurden die Großeltern (Großvater oder Großmutter) als anwesend erwähnt, während Vater und Mutter nicht vorkamen. Seltsam das. Vermutlich gab es mit den Eltern oft unaufgeräumte Probleme, während die Großeltern eher für eine selbstlose Liebe stehen.

 

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