13 Jahre manipogo mit Stephen Chong
Ein weiteres Jahr hat manipogo draufgelegt, und den Blog zu schreiben macht mir immer noch Spaß. Es ist meine Mission. Heute stellen wir den Australier Stephen Chong vor, dessen Geschichte mit dem Schreiben (und damit auch mit mir) zu tun hat, denn ihm wurde diktiert. So trat er eine Reise in himmlische Sphären an.
Doktor Chong war Ende Juni zu Gast bei Luisa von Passion Harvest, hinter der in ihrem Salon ihre Polster-Sitzgruppe weiß leuchtete. Sicher darf sich niemand draufsetzen (wie bei einer Frau, die ich kenne). – Stephen Chong hat 2023 das Buch The Afterlife. A Journey to veröffentlicht. Die Geschichte, wie dieses Buch – ein Führer durch die Jenseitswelt – entstand, ist abenteuerlich. Chong, ein humorvoller Mann aus Melbourne, der heute in North Queensland lebt, erzählte sie Luisa. Seine Homepage finden wir hier.
Er war bei Reinigungsmaßnahmen von der Leiter gestürzt. Es war zwar nicht so schlimm, aber ein paar Monate Rehabilitation waren doch nötig. Stephen Chong hatte zwar einige Bücher geschrieben, aber war irgendwie aus der Übung. Und da hatte er plötzlich das Gefühl, das Göttliche wolle von ihm, dass er sich an den Computer setze (PC sagte er, Personal Computer). Er setzte sich immer um ein Uhr mittags hin, ohne irgendetwas zu wissen. Er sah Farben und hörte paradiesische Musik. Dann bat er das Göttliche um Führung und fing zu schreiben an. Es floss durch ihn hindurch. Es sei ein faszinierendes Abenteuer gewesen.
Es wurde ein Roman. Stephen (nennen wir ihn mal so) lernte Athar kennen, der ein altehrwürdiges Englisch sprach. Er hatte sich das Leben genommen, eine Weile im Fegefeuer verbracht und zeigte nun Stephen verschiedene Jenseitsbereiche … und wir zweifeln nicht daran, dass es diesen Athar wirklich gibt. War es eine Art Channeling? Stephen Chong hatte unbedingtes Vertrauen, dass es auch heute um ein Uhr wieder klappen würde.
Chong betrat eine Schule für Kinder und war überwältigt von der innigen Liebe, die dort herschte. Engel in blauen Gewändern sorgten sich um die Kinder, die gestorben waren; jedes Kind werde vom himmlischen Vater versorgt und genährt.
Er kam in eine hohe Sphäre. Ein glorreich wirkender Meister zeigte ihm vieles, doch auf die Frage nach seinem Namen gab es keine Antwort.
Seelen gitten durch Portale, und wer gut gelebt hatte, trug saubere, helle Kleider, die anderen hatten dunklere Stoffe am durchsichtigen Körper. Sie müssen durch einen Nebel, in dem sie vergangene Szenen ihres Lebens wieder erleben. Andere Seelen hatten ihre Silberschnur noch, die den Nebel überwölbte: Das waren die, die schlafend im Jenseits sich mit Befreundeten austauschten.
Stephen Chong hatte noch ein paar Ratschläge:
Nimm das Göttliche in deinen Alltag mit hinein.
Aus dem Standpunkt der Seele geschieht alles zur selben Zeit.
Wo immer wir uns befinden, wohin immer wir gehen, wir brauchen keine Angst zu haben: Unsere Geistführer sind immer für uns da.
Verbindet euch wieder mit dem Göttlichen! Lastt es zu euch sprechen.
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Natürlich muss man da Dante Alihieri erwähnen, der mit seiner Göttlichen Komödie ein ewiges Werk der italienischen Literatur schuf. Es ist streng in einemn komplizierten Versschema geschrieben, besteht aus 33 Kapiteln in 3 Teilen (Hölle, Fegefeuer, Paradies), und jeder Teil endet mit dem Wort stelle (Sterne). Sein Führer ist Vergil, der berühmte Poet aus römischer Zeit, und in jeder Sphäre trifft er andere Prominente, die aus ihrem Leben erzählen und ihr Schicksal beklagen. Am Ende nähert er sich der höchsten Glorie.
Nicht unwahrscheinlich, dass auch Dantes Feder geführt wurde, und ich habe auch den Eindruck, dass ich zuweilen nur als Sekretär fungiere und dass mir diktiert wird; auch ich warte manchmal, und dann fließt mir genau der richtige Satz in die Feder.
