I Have a Dream …
US-Präsident Trump muss immer wieder an Martin Luther King erinnern, weil er auch gerne triumphal in die Geschichte eingehen möchte. Der Mann ist total verblendet! Die berühmte Rede Let Freedom Ring hielt Dr. King er auf den Stufen des Lincoln-Denkmals in Washington D. C. am 28. August 1963.
So fing er an:
Einhundert Jahre ist es her, da unterschrieb ein großer Amerikaner, in dessen symbolischen Schatten wir heute stehen, die Freiheitserklärung. Diese Erklärung war das große strahlende Licht der Hoffnung für Millionen von Negersklaven, die in den Flammen einer sengenden Ungerechtigkeit schmorten. Diese Erklärung war der Beginn eines strahlenden Tages, der die lange Nacht der Gefangenschaft beendete. Aber heute, einhundert Jahre später, müssen wir der traurigen Tatsache ins Auge blicken, dass die Schwarzen noch immer nicht frei sind.
Nun springen wir zu der Stelle mit dem Traum:
Ich weiß, dass einige, die heute hier sind, schwere Prüfungen und großes Leid hinter sich haben. Einige sind direkt aus engen Gefängniszellen hierher gekommen. Einige kommen aus Gegenden, wo ihr Streben nach Freiheit niedergeschlagen wird von gewalttätiger Verfolgung und Polizeibrutalität. Ihr seid die Veteranen eines kreativen Leidens. Arbeitet weiter in der Gewissheit, dass unverdientes Leid Erlösung finden wird.
Geht wieder nach Mississippi, nach Alabama, nach Georgia, nach Louisiana, geht wieder in die Slums und Gettos unserer Städte im Norden, in dem Wissen, dass sich diese Situation bestimmt ändern wird. Ich sage euch, meine Freunde, dass ich trotz der Schwierigkeiten und Enttäuschungen des Augenblicks einen Traum habe. Es ist ein Traum, der tief im amerikanischen Traum verwurzelt ist.
Ich habe einen Traum, dass diese Nation eines Tages aufstehen und nach der wahren Bedeutung ihres Glaubens leben wird: »Wir halten die Wahrheit für selbstverständlich, dass alle Menschen gleich geboren werden.« Ich habe einen Traum, dass es eines Tages möglich sein wird, dass auf den roten Bergen Georgias die Söhne der ehemaligen Sklaven und die Söhne der ehemaligen Sklavenbesitzer gemeinsam an der Tafel der Brüderlichkeit sitzen.
Ich habe einen Traum, dass sich eines Tages sogar der Staat Mississippi, ein Wüstenstaat, in dem die Hitze der Ungerechtigkeit und Unterdrückung glüht, in eine Oase der Freiheit und Gerechtigkeit verwandeln wird. Ich habe einen Traum, dass meine vier Kinder eines Tages in einer Nation leben, in der sie nicht nach ihrer Hautfarbe beurteilt werden, sondern nach der Qualität ihres Charakters. Ich habe einen Traum.
Morgen der Rest.