TestpilotInnen (102): Scarlett Heinbuch
Ganz wollen wir die TestpilotInnen nicht einschlafen lassen. Von Zeit zu Zeit kann man somit über die Liebe schreiben. (Ich vergesse nicht, was einer Testpilotin drüben ans Herz gelegt wurde: Schreib jeden Tag über die Liebe!) Scarlett Heinbuch war vor 5 Wochen bei Luisa von Passion Harvest, und da kann man was mitnehmen!
Sie hat auch ein Buch geschrieben: We Met on the other Side. Dazu später.
Es war 1964. Scarlett war 4 Jahre alt und ging im See unter. Alles sei schwarz geworden; sie habe sich mit ihrer roten Badekappe von oben gesehen. Sie fühlte sich am Leben, spürte Liebe und Frieden – aber auch die Angst ihrer Mutter. Diese sagte hinterher: »Eine Weile warst du nicht bei uns.« Sie hatte verstanden. Als Scarlett gerettet war, wusste sie plötzlich, wann jemand sterben oder wann ein Paar sich scheiden lassen würde. Das habe sie seltsam gefunden, und die Welt sei ein schwieriger Ort gewesen, so wenig liebevoll, wie sie sich zeigte. Ihr Vater war Alkoholiker.
Scarlett:
Es ist so einfach, die Wahrheit zu sagen und ehrlich zu sein. Diese seltsamen Sachen hatten wenig Sinn für mich. Ich fühlte mich daneben (weird) und wurde damit aufgezogen, dass ich so daneben war. In diesem Leben macht man Fehler und trifft schlechte Entscheidungen, das ist so. Nun bin ich 65 geworden und freue mich. Ich bete jeden Tag: Wie kann ich jemandem helfen? Wie kann ich nützlich sein? Ich möchte gern anderen auf dieser Reise helfen. Wir sind ja alle verbunden, wir sind eine große Familie. Wenn jemand verletzt wird, bin ich verletzt worden. Wir können nicht betrügen oder Böses tun, ohne dass etwas zu uns zurückkommt; das habe ich viele Male erlebt. Was zählt: Integrität, Liebe, Freundlichkeit, Mitgefühl.
Liebe ist der Pfad. Wir sind spirituelle Wesen. Es gibt viele Arten, sich mit diesem liebenden Kraftfeld zu verbinden. Das ist auch ohne eine Nahtod-Erfahrung möglich. Jede Wahl, die du von nun an triffst, wird deine Zukunft beeinflussen. Es gibt das Schicksal, und es gibt den freien Willen.
Scarlett Heinbuch wusste auch, wann zwei Menschen füreinander bestimmt waren. Sie selber traf ihren Traumpartner auf der anderen Seite, es war womöglich eine gemeinsame Nahtod-Erfahrung, meinte sie. Daher der Titel: Wir trafen uns auf der Anderen Seite. Das war vor 20 Jahren und kam so:
Der Freund einer Freundin hieß David und lag im Koma. Er litt an einer Autoimmun-Erkrankung, hatte Sepsis, und einige Organe waren schon sehr angegriffen. Eigentlich hatte er keine Chance. Scarlett gehörte zu einer Gruppe, die Fernheilung durch Gebete anregte, und deshalb hatte man sie hergebeten. Als sie das Krankenzimmer betrat, wandte sie sich zunächst an Davids Mutter, der sie etwas sagen wollte. Ohne es zu begreifen, kam aus ihrem Mund der Satz: »Sie sollten die Hoffnung noch nicht aufgeben.« Obwohl Davids Nieren zu versagen drohten.
Dann die Erfahrung: Sie war plötzlich mit ihm zusammen, sie fühlte alle Arten von Liebe, und als sie näher hinsah, lag er wieder im Bett, und 4 Gestalten bemühten sich um ihn. Sie waren sehr groß und blau gekleidet (oder hatten blaue Körper). Es war anscheinend ein Medizinteam, das sich an seinem Körper zu schaffen machte, in ihn eindrang, und die Nieren, die sie ihm einsetzten, waren blau.
Einschaltung: Ich las meine Aufzeichnungen über ein Buch von Wolfgang Bittscheidt (Geistiges Heilen, 2009). Auf manipogo gibt es einen Beitrag dazu (Link unten), doch das, was ich las, ist nicht erwähnt. Aufnotiert hatte ich (von Seite 69):
Blau dient dazu, auf hoher Ebene zu heilen. Die Farbe Blau steht in der Rangfolge unmittelbar hinter dem weißen Licht, einem Symbol göttlicher Heilkraft.
(Vielleicht morgen mehr über die Farbe Blau und was Vicky Wall dazu sagt.)
Auf jeden Fall: Davids Nieren erholten sich! Seine Gehirn wies auch keine Anzeichen von Schäden auf. 6 Monate danach war er wieder gesund. Scarlett sagt, sie seien beide total verliebt gewesen, und er habe zugegeben, gewusst zu haben, dass er sie heiraten werde. Auch heute noch redeten sie darüber und würden es nicht verstehen. Scarlett:
Jemanden zu heilen, ist ihre Entscheidung. Der Tod kann auch Heilung bedeuten. Wir müssen ihn nicht fürchten. Dennoch ist jeder Tag ein Geschenk.
∇ ∅
Spirituell kann man auch ohne eine Nahtod-Erfahrung sein, meint Scarlett. Ich fühle mich den TestpilotInnen verwandt. Ich denke wie sie, wenngleich mir die medialen Gaben fehlen. Ich bin ein inniger Leser, seit nunmehr 17 Jahren lese ich über die Geistige Welt, und das hat mich geprägt. Es ist, als hätte ich eine Nahtod-Erfahrung hinter mir. Ich denke auch viel an meine verstorbenen Freunde. Wenn sie sich nur öfter melden würden!
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