TestpilotInnen (103): Philip Hasheider

Der Farmer aus Michigan, der 6 Minuten lang keinen Herzschlag hatte, erzählte davon im vergangenen Winter (das war nicht bei Anthony Chene, glaube ich). Er heißt Philip Hasheider, heute 74 Jahre alt. Seine Nahtod-Erfahrung geschah im Fitnessraum eines Krankenhauses, darum war auch sofort sachkundige Hilfe zur Stelle. Philip fragte sich: Warum war es hier und nicht eine Stunde vorher, als er auf der Weide bei seinen Rindern war?

Es war Anfang Oktober, um 11 Uhr. Vorher schaute Hasheider nach seinen 27 Tieren. Ein Rind sah ihn undurchdringlich an und fing dann plötzlich zu laufen an, und die anderen schienen auch unruhig zu sein. Komisch. Er stieg in seinen Wagen und fuhr in die Stadt. Zwar hatte er etwas einkaufen wollen, doch zu seiner eigenen Überraschung drehte er das Lenkrad nach links und fuhr direkt ins Fitness-Studio.

Dort passierte es. Er stand an einem Gerät – und in der nächsten Sekunde befand er sich in einer anderen Dimension. Hasheider:

Ich glitt dahin, alles war durchscheinend, und es fühlte sich so gut an. Dann befand ich mich vor einer goldgelben Sphäre, von der silberne Lichter ausgingen. Ich erlebte eine große Intelligenz, eine große Liebe. Das war anscheinend der göttliche Schöpfer. Ich sah eine unendliche Vielzahl von Universen und Dimensionen. Wie an Spinnenfäden drang die Liebe in alles außerhalb. Was ich sah, war unendlich. Ich nahm es wie durch ein Vergrößerungsglas wahr, und ich wusste augenblicklich: Das ist es, woher wir alle kommen. Und wir alle tragen die DNA des Schöpfers in uns. 

Im Fitnessraum bearbeiteten sie Hasheiders Körper und brachten sein Herz wieder zum Schlagen. 8 Stunden später erwachte er und wusste nicht, welche Tageszeit es war; er war verwirrt. Es war die längste Reise seines Lebens gewesen und hatte vielleicht Jahrhunderte gedauert, doch es waren nur 6 Minuten.

Ich hatte einen Fuß hier und einen Fuß schon in der anderen Dimension. Vorher war ich ein Körper gewesen, doch nach dem Herzstillstand war der individuelle Funke, war die Essenz oder die Seele fort. Sie war bei mir, in der anderen Dimension. 

Er erinnerte sich, erfahren zu haben, dass er ein Botschafter der Hpffnung sein sollte. Sie wollten von ihm, dass er es anderen erzählte! Nun begriff er, warum ihn der Infarkt nicht bei den Rindern oder im Auto erwischt hatte, warum er direkten Wegs zum Fitness gefahren war. Es hatte so sein müssen, man hatte ihn geführt. (Aber viele Menschen sterben einfach so. Dazu kann man nichts sagen, nur den biblischen Satz: Gottes Wege sind unergründlich.) Hasheider erfuhr:

Wir sind hier, um zu lernen. Ich bin zwar 1951 geboren, aber ich werde immer existieren, wenn auch nicht in dieser Form. Wir machen eben weiter, bis unsere Seelen alles gelernt haben. Wichtig sind die Liebe und die Anerkenntnis, dass in jedem das Göttliche steckt. Dafür sind wir hier. Und Hoffnung soll uns auf dem Pfad dieser Reise begleiten.     

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