Spätsommer am Lech

Es gibt einen Weg durch den schmalen Wald am Lechufer, der bis zur Brücke führt. Der Morgen war still; keine Brise regte sich, auch der Fluss schien stillzustehen, und auf seinem Wasser glühten kleine Partikel, beschienen von der Sonne. Es gibt da ein paar alte grüne Bänke, auf die man sich setzen sollte.

Spätsommer.

 Da spiegelt sich ein Haus im Lech. 

Hier ist man ungestört. Nur ein paar Hundebesitzerinnen kommen vorbei. Es lustwandelt ja kaum mehr jemand; es sind die unterwegs, die die Pflicht treibt: Jogger und Tierhalter.  

Solch schöne alte Bänke sieht man sonst kaum mehr. Vermutlich ein Modell der 1930-er Jahre.  

 

Dann kam ich wieder zurück, auf die Straße, und da hing vor mir ein Blatt in der Luft, an einem dünnen, seidenen Spinnfaden. Es war wie ein Wunder.

 

 

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