Vor dem Abflug
Jetzt sitze ich wieder in meiner kleinen Wohnung vor einem Landsberger Gold, nach einem zweiwöchigen Bayern-Aufenthalt. Mich gibt es noch, auch wenn der Autor hinter manipogo ziemlich verschwindet. Ostermontag ist ein Tag für Spaziergänge, und auf einem solchen trafen wohl die Jünger den auferstandenen Herrn.
Nach diesem Beitrag ist alles schon bis zum 8. Mai eingeplant, denn am Mittwoch, also übermorgen, schiebe ich mein Rad mitsamt Gepäck in einen Zug nach Mailand, fahre weiter nach Cremona, und von dort geht es hinunter in den Süden. Da möchte zuerst nur in aller Ruhe radfahren und räumlich vorankommen. Am 6. Mai will ich in Palermo sein und danach manipogo von unterwegs mit Beiträgen beliefern. Das wird spannend.
Spannend, na ja, ist auch das neue Windows 7. Mein bester Freund hat mir dabei geholfen. Goethe hätte das vielleicht auch geschätzt und gern 1786, auf seiner italienischen Reise, für seinen Fürsten in Weimar einen Blog geführt. Täglich hätte er das bestimmt nicht gemacht, denn er wollte sich ja eine Weile ausblenden. Ich werde vielleicht ab dem 2. Geburtstag von manipogo, am 8. August, etwas weniger schreiben, denn ein Buch muss verfasst werden. Ein halbes Jahr habe ich dazu andere Bücher gelesen (Bücher entstehen aus Büchern) und 110 Seiten aus ihnen herausgeschrieben, aber eigentlich weiß ich so viel (oder so wenig) wie zu Beginn.
Ostermontag könnte ein Tag für einen Neubeginn sein, wenn man ein tief gläubiger Christ wäre. Aber jeder Tag ist gut für einen Neubeginn. Die Engel helfen uns dabei. »Fühlt euch wie Engel mit gefalteten Flügeln!« hat Dennis Bradley einmal in einem Buch geschrieben (Beyond the Stars), und dazu muss man nicht einmal reisen, sondern nur präsent und voller Überzeugung sein, dass alles neu werden kann und wir dabei mithelfen können.
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