Flugverkehr (60): Captain Hinchliffes Landung

Captain Walter George Raymond Hinchliffe war einer der tollkühnen britischen Kampfpiloten im Ersten Weltkrieg, zur Zeit Manfred von Richthofens. Er wurde gegen Ende des Kriegs in Belgien abgeschossen und schwer verwundet. Auf einem Transatlantikflug blieb er verschollen – und meldete sich bei Medium Eileen Garrett aus dem Jenseits.

Hinchliffe wurde nach seiner Zeit im Krieg ein ziviler Pilot, der viele Routen erstmals beflog. 1920 schaffte er den ersten Flug mit Postsäcken von den Niederlanden nach England. 1923 flog er nach Kairo und eröffnete die Imperial Airways Eastern Route. Elsie Mackay, die Tochter von P & O-Chairman James Mackay, wollte gern die erste Frau sein, die über den Atlantik setzte, und sie wählte Captain Hinchliffe als ihren Partner.

Post für Charles Lindbergh nach seinem Atlantikflug 1927. (Fotografen: Harris & Ewing, courtesy by Library of Congress, Wash. D. C.)

Post für Charles Lindbergh nach seinem Atlantikflug 1927. (Fotografen: Harris & Ewing, courtesy by Library of Congress, Wash. D. C.)

Charles Lindbergh hatte am 21. Mai 1927 als erster nonstop von New York nach Paris den Atlantik in einem Flugzeug überquert. Am 13. März 1928 hob der Stinson Detroiter von Hinchliffe und Mackay ab, wurde fünf Stunden später noch über Neufundland gesichtet, doch dann blieben Nachrichten aus. 5000 Menschen warteten vergebens in Long Island. Im Dezember 1928 wurde ein Stück des Flugzeugs in Irland angespült. Hinchliffe war 1894 geboren und wurde 34 Jahre alt, fast wie Jean Mermoz.

Ende März bereits empfing Beatrice Earl, die eine Verbindung zu ihrem toten Sohn aufbauen wollte, mit dem Ouija-Board den Satz: Can you help a man who drowned. Er schrieb noch I Drowned with Elsie Mackay. Sie solle seine Frau kontaktieren, er leide. Am 22. Mai 1928 kam es zu einer Sitzung mit Emilie Hinchliffe und dem berühmten Medium Eileen Garrett, wobei sich Hinchliffe meldete und Details über den Absturz bekanntgab (Frau Garrett gab einfach weiter, was sie von dem Verstorbenen hörte.). Er sagte Folgendes, wie John G. Fuller zitierte:

Was ich euch sagen möchte, ist etwas, das wenige Menschen verstehen: Wie es sich anfühlt, aus dem Körper zu gehen; was ich persönlich getan habe, seit ich das erkannt habe; und schließlich möchte ich euch damit vertraut machen, welche Eindrücke ich in dem neuen Leben seither gewonnen habe.
Der Übergang vom physischen Körper zum ätherischen Körper nimmt nur wenige Augenblicke ein. Es gibt keinen Schmerz, wenn sich beide trennen, und beide sind sich so ähnlich, dasss es einige Tage dauert, bis man die Verwandlung von einem Zustand in den anderen begriffen hat …
In der Tat fühle ich mich nicht anders. Nichts Engelhaftes. Nichts, das irgendjemand mit dem Himmel oder dem Jenseits in Verbindung bringen würde …
Was tun wir? Wir tun alles, wofür wir begabt sind. Es gibt riesige Bildungssysteme, große Laboratorien und Institutionen, die sich mit all den Bedingungen auseinandersetzen, für die sich der Mensch während seines Erdendaseins qualifiziert hat. Hier werden unsere Bedürfnisse durch Gedanken erfüllt, und sie werden organisiert und konzentriert. Das trübt die Schönheit des Bildes nicht ein, im Gegenteil, es hilft, dass ihr wisst, dass eure Nützlichkeit für andere erst beginnt, wenn ihr hier herüberkommt.
Woran arbeiten wir? Wir arbeiten auf mentale Weise, und wir haben Freude daran. Nur wünscht man hier, die Gaben für die Seele zu besitzen, die Gabe des Wissens und die Gabe, uns fähig zu machen, klarer zu sehen, zu verstehen und die Größe des Universums anzuerkennen.
Essen und trinken wir? Das ist eine weitere Frage, die uns oft gestellt wird. Sicher nicht in der Art wie ihr, wenn ihr euch ins Restaurant setzt. Wie schade, denn ich mochte das so sehr. Dieser ätherische Körper, so ähnlich unserem physischen Körper, besitzt aber noch eine gewisse physische Struktur und ist deshalb noch nicht perfekt. Es bleibt ihm etwas, das an den Körper auf Erden erinnert.

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