Geräte spielen verrückt
Verstorbene können anscheinend durch ihre elektromagnetische Präsenz unsere strombetriebenen Geräte beeinflussen und sodurch auf sich aufmerksam machen. Unmittelbar nach dem Tod meiner Mutter konnte ich keine Bilder mehr in meinen Blog einstellen; ich sah nur weiße Flächen. Klar, zu viel Datenmüll blockierte meinen Computer, doch man fragt sich immer: warum jetzt? Will mich jemand aufrütteln?
Mein Neffe erzählte vom Tod eines entfernten Bekannten, der beim Überholen frontal mit seinem Wagen in ein anderes Auto gerast war. Es gab danach seltsame Lichtsignale, und ein Freund des Verstorbenen berichtete, plötzlich sei eine verirrte Mail auf seinem Handy gelandet, die dieser schon 14 Tage vorher aus dem Urlaub geschrieben hatte: »Hallo! Bin gut angekommmen. Alles super.«
Khimm Graham verlor ihren Ehemann Ray am Weihnachtstag 1992. Damals waren sie einander entfremdet gewesen und hatten sich nicht verabschiedet. Ray war anscheinend offenherzig und optimistisch und begeisterte sich für Numerologie, besonders für die Zahl 11. Immer wenn eine Uhr 11:11 zeigte, musste er es Khimm mitteilen. »Ich musste immer an ihn denken, wenn die Zahl auftauchte. Vor einigen Jahren (die Geschichte erschien im September 2003) hatte ich Probleme mit dem Fernseher. Jedes Mal, wenn ich ihn abschaltete, ging er wieder an, kaum dass ich den Raum verlassen hatte.« Das ging Monate so weiter. Und wieder versuchte sie, ihn abzuschalten. Ohne Erfolg. Dann rief sie laut aus: »Okay! Wie oft willst du das Spiel heute abend spielen?« Und der Fernseher ging an und aus, ingesamt exakt elf Male. »Ich lachte hysterisch und bewilkommnete Rays lustigen Gruß.« Seit jener Nacht gab es keine Störungen mehr.
Die junge Wissenschaftlerin Sienna Kaiser schrieb im März 1999 in der Sammlung Taste des Psychologen Charles F. Tart:
Kurze Zeit nachdem ich nach Frankreich gezogen war, starb plötzlich mein Vater. Er saß auf der Couch und las gerade ein Buch, als ihn der Tod überraschte, der unerklärlich schien. Da er allein lebte, fand man seinen Körper erst zwei Tage später. An dem Tag seines Todes war mein Bildschirm plötzlich weiß, als ich den Computer einschaltete, und es gab noch ein paar elektrische Anomalien, darunter einen Generator, der in meinem Mietshaus zusammenbrach, und dann versagten auch einige Lampen den Dienst. Auch im Haus meines Bruders und im früheren Büro meines Vaters, das mein Bruder nun benutzte, gab es solche Störungen. Ich hatte nicht mitbekommen, dass mein Vater gestorben war. Erst danach brachte ich diese elektrischen Erscheinungen mit seinem Tod in Verbindung.
Michael berichtete aus Großbritannien, er habe um 7.30 Uhr aufstehen wollen, doch durch ein Fußballspiel im Fernsehen spät am Abend habe er verschlafen. Er sei durch ein helles Licht geweckt worden: Die Lampe auf dem Nachttisch seiner Frau sei plötzlich an gewesen. Niemand hatte sie seit deren Tod berührt. Er ging hinüber und schaltete sie aus, und ein Blick auf die Uhr sagte ihm: Es war 7.30.
Nach dem Tod meiner Mutter am 17. April vergangenen Jahres meldete die Begräbnisunternehmerin, ihr Bild sei heruntergefallen, der Rahmen dabei zerbrochen. Zwei Tage danach schrieb ich den Beitrag 2222, und das Bild mit dem Z-Schlüssel gelang perfekt, auf Anhieb: ein Wunder. Ich war unerklärlich glücklich an jenem Abend. Ein Handtuch, gehängt über einen Türgriff, fiel herunter, und ich erlebte es mit. Meine Schwester wollte ein Sektglas meiner Mutter abspülen: Es zerbrach. Am 13. Mai lagen die Bilder meines Vaters und meiner Mutter, die nebeneinander vor mir auf dem Fenstersims stehen, plötzlich flach da, ohne dass ich sie berührt hätte. Und zwei Mal träumte ich von beiden, ganz vage, aber ich dachte mir: Sie sind wohl vereint.