Das Traumtagebuch

Vor 10 Tagen hatte ich meinen Absturz-Traum wiedergegeben, was mich auf den Gedanken brachte, mein kleinformatiges Traumtagebuch durchzublättern. Es wurde am 5. April 2019 begonnen und ist eine Fundgrube. Dabei geht es zwar um meine Träume, doch stecken natürlich überpersönliche Lehren darin — und vielleicht regt dies alles dazu an, selber ein Traumtagebuch anzufangen.

2022-10-24-0002Es ist schwer, einen Überblick zu formulieren, doch manche Dinge schälen sich heraus und wiederholen sich. Viele Frauen kommen vor, dafür muss man sich nicht schämen, die Eltern auch, Frauen aus dem Pflegeheim und sonstige Kandidaten. Ich bin viel in Bewegung, fahre viel rad oder ski (was ich vor 30 Jahren aufgehört hatte), und mein Volvo taucht öfter auf beziehungsweise der Schlüssel für ihn. Entweder versinkt der Volvo in den Fluten, ich finde ihn  nicht mehr oder er wurde geklaut; wahrscheinlich eine Metapher dafür, dass man desorientiert ist und Angst vor Kontrollverlust hat.

bremchicErstaunlich, dass auch andere Autos (oder Fahrzeuge) vorkommen, die rot sind. Einmal war es ein roter Thunderbird, dann ein Pontiac mit roten Sitzen, oder die Skier sind rot oder das Rad. (Früher mochte ich nur Blau.) In der Forschung gibt es die Behauptung, dass 30 Prozent des Materials in die Zukunft weise. Das könnte ich nicht sagen, aber ein lustiges Beispiel kann ich vorweisen: Mir träumte, ich hätte eine blutende Verletzung oberhalb des rechten Knies; am Tag darauf streifte ich mit der Hose an einem Tisch vorbei, den ich zum Teil rot angemalt hatte — und ich fand eine roten Fleck auf der Hose. Der Traum hatte es geahnt. (Die Präkogniton und der freuie Wille — ein extra Thema.) Ich hatte einen Schlüssel verlegt, träumte, ihn gefunden zu haben — und fand ihn auch am andern Tag.

Drei kurze Träume will ich anführen (ich wache auf, gehe zur Toilette und schreibe etwas in das rote Traumtagebuch auf dem Schreibtisch, das sich am nächsten Tag liest wie experimentelle Lyrik.):

SDC10891Ich im Jenseits. Helfe anderen, rüberzukommen. Bei manchen dauert es … Rede an einem Stand, begeistert über Steely Dan, wir zünden Kerzen an. (11.7.2021)

Ich wollte hoch zum All, doch dann ging es (nach großer Freude) nicht mehr weiter. Das All ist das Jenseits, dachte ich. (11.9.2021)

Nach langer Übung gehöre ich zum Jenseits dazu, kann fliegen und alles tun. Ich habe es geschafft! (16.7.2022)

Ich beschäftige mich oft mit dem Jenseits, also erscheint es mir im Traum. Wenn ich mit der arabischen Sprache befasse, höre ich im Traum Arabisch; wenn ich einen russischen Film gesehen habe, höre oder lese ich russische Worte. Ganz normal.

Diese meine Träume mit dem Jenseits lesen sich sehr konkret. Ich glaube, dass wir im Traum sehr viel öfter in jener Geistigen Welt sind, als es meine drei Träume in einem Jahr sagen. Astralreisende haben geschildert, dass dort Wesen vorbeiglitten, die in Trance waren, also Schläfer; doch könnte es auch sein, dass ein Teil von uns zuweilen zurückkehrt zur Heimatbasis, um sich neue Kräfte zu holen oder gar Instruktionen zu erhalten.

 

Die Kommentarfunktion ist derzeit geschlossen.