TestpilotInnen (50): Nancy Rynes

Wir sind wieder beim Podcast Shaman Oaks. Vor einem halben Jahr durfte dort Nancy Rynes erzählen, wie das bei ihr war mit dem Besuch im Himmel, und wie immer vergingen die 30 Minuten wie im Flug. Ich schreibe dann immer viel mit und kann eine gute Kurzfassung erstellen. Nancy war Wissenschaftlerin und schrieb für Zeitschriften; und nun erlebte sie etwas, was sie aus der Bahn warf.

Nancy Rynes lebte in der Nähe von Boulder im US-Bundesstaat Colorado. Sie war mit dem Fahrrad auf dem Radweg unterwegs, und eine Frau in einem mächtigen Geländewagen war unaufmerksam und rammte sie seitwärts. Gleich war sie an zwei Plätzen zur selben Zeit, denn etwas — sie sagte: »meine Seele, mein Höheres Selbst« — stand abseits und blieb ruhig und war der Ansicht: Es wird alles gut werden.

Nancys Rückgrat war gebrochen, sieben Wirbel waren es ebenfalls, und dann hatte sie noch zahlreiche andere Brüche. Ohne den Fahrradhelm hätte sie nicht überlebt, sagte sie (Merkt euch das! Fahrt in der Dunkelheit mit Beleuchtung, bitte! Und lasst eure schwarzen Klamotten zu Hause, man soll euch sehen in der Nacht!). Der Unfall war an einem Freitag, erst am folgenden Montag wurde sie operiert, und beim Einströmen des Anästhetikums flog sie sofort ab.

332Nancy Rynes stand unversehens auf einer Bergkuppe und fragte sich verwirrt: Was tu ich denn hier? Dann:

Ich fühlte eine Energie in mich eintreten: die göttliche Liebe, friedlich und mich einhüllend. Ich wurde akzeptiert und geliebt mit allem, was ich war. Es war, als würde man mich in einer Krippe wiegen. Wow! Ich fragte mich, ob ich gestorben war. Wenn ja, warum bin ich dann hier? Eine Stimme sagte: Dies ist dein Zuhause. Willkommen daheim. Nun erinnerte ich mich: Dieses irdische Ding war nur vorübergehend. Ich begann zu weinen.

IMG_3834Eine Frau wollte sie lehren, ein Leben zu führen, das es wert sei, denn sie war irgendwie unglücklich gewesen. »Führ eine glückliche Existenz, hilf anderen!« schärfte ihr die Frau ein. Wie in den meisten anderen Fällen wollte Nancy nicht zurück und wurde wütend wie ein kleines Kind. Nichts zu machen. Sie habe bei ihrem Lebensplan zugestimmt, zurückzukehren. Sie habe in dieser Existenz die Erfahrung des Atheismus und der Entfernung von Gott machen sollen, um zu spüren, wie man sich dabei fühlt. Nancy sagte:

Ich verpasste allerdings die wenigen Möglichkeiten, wieder umzukehren und zu einem spirituellen Menschen zu werden. Der Unfall war eine Art Weckruf für mich. Meine Nahtod-Erfahrung dann war, wie in den Bergen zu wandern, was ich für mein Leben gern tat. 

juni194Als nächstes hatte sie eine große Landkarte vor sich. Sie zeigte den Verlauf ihres ganzen Lebens, und dazu erfuhr sie, es gebe viele, viele Pfade und nicht nur einen einzigen richtigen. Man könne Änderungen und Verbesserungen vornehmen, wir seien ja frei. Und wieder sah sie Splitter ihres Lebens und durchlitt, wie sich ihre Schwester gefühlt hatte, als sie ihr etwas Garstiges gesagt hatte. Nancy Rynes kam wie viele zu dem Schluss: Es geht um die Liebe; und auch um die Liebe zu sich selbst!

Schließlich kehrte sie zurück und gestand, ihr Weltbild sei zerbrochen. Sie hatte sich ja der Wissenschaft verpflichtet. Nun hilft sie anderen auf spirituelle Weise, denn sie wurde durch ihre Erfahrung hellsichtig und sensitiv.

♥ ♥ ♥

Nancy Rynes ließ uns noch an einem Erlebnis mit ihrem Vater teilhaben. Mit ihm, der sehr krank war,  wollte sie auf die Jagd gehen. Doch sie war aufgeregt, und plötzlich sah sie durch die Augen eines jungen Mannes, der Sidney hieß und 18 Jahre alt war. Andere junge Männer waren da, unter ihnen ihr Vater, den Sidney »Willy« nannte wie niemand sonst. Nancy erlebte mit Sidney ein Gefecht mit. Er starb und wollte Willy mitteilen: »Tut mir leid, dass ich nicht zurückgekommen bin.«

Erst am nächsten Tag hatte Nancy Rynes den Mut, ihrem Vater das zu erzählen. Augenblicklich brach er in Tränen aus. Sidney war sein bester Freund gewesen. Ein Jahr später erschien ihr ihr Vater im Schlafzimmer ein paar Sekunden lang. Tatsächlich war er in dieser Sekunde gestorben. Sie fuhr zu seinem Haus und erzählte:

Da sangen Engel überirdisch schöne Musik, es war ein Chorgesang. Ich fragte meinen Partner: Hörst du das? Er hörte nichts. Seitdem kann ich mir menschengemachte Musik nicht mehr anhören. Es war einfach zu schön. 

Noch eine Anmerkung: Der Beitrag hatte auf Youtube 1,3 Millionen Aufrufe und 2346 Kommentare. Der erste lautet so:

Mein Sohn wurde an Halloween 2022 ermordet. Ich hörte seine Stimme laut und deutlich. Meine Mutter und ich weinten im Innenhof, und er sagte, ›Mom, es tut mir leid, und sag Oma und allen, dass es mir leid tut‹. Er sagte, dass schön ist und Engel da sind. ›Gott ist real.‹  

   

 

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