Sieben Metalle, sieben Planeten
Der Arzt und Heilpraktiker Jos Mosmuller, der im Elsass praktiziert, hat kürzlich das Buch Die sieben Metalle herausgebracht. Sie hängen eng mit den sieben Planeten zusammen, die man seit dem Altertum kannte; Uranus, Neptun und Pluto wurden ja erst später entdeckt. Schauen wir uns einmal an, was Metalle mit unserem Körper zu tun haben und wie sie in Umlauf kamen.
Mosmuller, geboren 1950, studierte in Amsterdam Medizin und erweiterte seine Praxis als Hausarzt um Homöopathie und Anthroposophische Medizin. Rudolf Steiner, die Anthroposophie: Das ist das Stichwort. Bei Steiner gab es die Erde schon zwei Mal, und dann bildete sich ein riesenhafter Ball, aus dem erst nach und nach die Planeten austraten, die alle ihre je eigene Intellligenz oder ihre eigene »planetarische Ich-Wesenheit« besaßen. Der Autor schreibt also:
Die sieben Planeten verließen die Erde im Laufe der Äonen und hinterließen der Erde ein Geschenk: die Metalladern.
Die Sonne hinterließ nach ihrem Abgang Gold in der Erde, der Mond hinterließ Silber, der Merkur Quecksilber, die Venus Kupfer, der Mars Eisen, der Jupiter Zinn, und schließlich hinterließ Saturn Blei in der Erde.
Wir müssen uns diese Metalle so vorstellen, wie sie damals zurückgelassen wurden, nicht als rein materielle Substanzen, sondern in verflüssigten verdünnten Wärmezuständen, die später zu fester Materie verdichtet wurden.
Aber die Metalle sind nicht nur in der Erde und in den Planeten vorhanden, sie erfüllen den Kosmos als zunehmend ätherisch-geistige Substanzen, die reine Wirksamkeiten sind.
Wenn wir also die Metalle als Arzneimittel vorstellen, müssen wir an die Metalle in verdünnter Form denken. Wir gehen von den festen Stoffen aus, aber durch Verdünnung und Potenzierung erreichen wir eine ätherische Wirksamkeit, d. h. wir bringen sie in die so genannte homöopathische Verdünnung. In rein materialler Form wirken sie mehr oder minder toxisch (giftig).
Die Entsprechungen sehen so aus:
Saturn (Chronos) — Blei — Milz, Skelett — Sinnesleben
Jupiter (Zeus) — Zinn — Gehirn, Leber — Nervenleben
Mars (Ares) — Eisen — Kehle, Magen — Atmungsleben
Sonne (Apollo) — Gold — Augen, Herz — Zirkulationsleben
Venus (Aphrodite) — Kupfer — Schilddrüse, Lunge — Stoffwechselleben
Merkur (Hermes) — Quecksilber — Darm, Drüsen — Bewegungsleben
Mond (Diana, Artemis) — Silber — Gehirn, Geschlecht — Fortpflanzungsleben.
Natürlich verweist jede Kombination auf einen Menschentypus. Saturn/Blei deutet (nach meinem Eindruck vom Text) auf jemanden, der dem Steinbock oder dem Stier im Tierkreis ähnelt. Der Sonne/Gold-Mensch klingt irgendwie nach Zwilling oder Löwe. Mond/Silber hat viel Gefühl, Richtung Krebs oder Fisch, und auch Venus/Kupfer ist derart gestaltet. Mars/Eisen ist der Krieger, vielleicht Widder oder Schütze. Merkur/Quecksilber ist natürlich meins: Wassermann. Was Mosmuller über Jupiter/Zinn schreibt, erinnert mich an die Jungfrau.
Jos Mosmuller nennt noch acht Fälle aus seiner Praxis, von denen vier kurz gezeigt werden sollen. Er erwähnt natürlich, dass der homöopathisch Praktizierende den Patienten oder die Patientin sehr genau untersucht. Das genaue Mittel zu finden, gleicht einem Geduldsspiel.
Erster Fall: 74-jährige ehemalige Lehrerin mit Gebärmutterhalsvorfall. Diagnose: übermäßiger Jupiter-Prozess. Therapie: Stannium metallikum 30K. Das Leiden verschwand.
Zweiter Fall: 27-jährige Sekretärin mit Multipler Sklerose. Diagnose: zu starker Mondprozess. Therapie: Argentum metallicum 30K. Die Schwäche verschwand, aber nur vorübergehend. Multiple Sklerose ist nicht heilbar.
Dritter Fall: 25-jährige Frau mit Stenose, die operiert werden soll. Angst vor der OP. Therapie: Ferrum sidereum D20. Stenose bald verschwunden, Operation unnötig.
Vierter Fall: 60-jährige Frau, Parese, bettlägerig. Therapie: Plumbum 30K. Bei Kontrollbesuch kann die Frau plötzlich gehen … Der Autor bleibt aber skeptisch:
Was genau wurde hier geheilt? War sie wirklich gelämt oder handelte es sich einfach um eine Konversion? Zufall?
Im Pflegeheim haben wir eine Frau, die lange im Rollstuhl saß, plötzlich sich aber wieder flink am Rollator bewegte. Auch eine andere Frau ging auf dem Rollator den Gang entlang …. Manchmal sind sie bloß zu faul. Aber wer wieder selber geht, hat sich ein Stück Autonomie zurückgeholt. — Wenn es um Homöopathie geht, drehen die Ärzte fast durch. Kann doch nicht wirken, ist ja kein Wirkstoff drin! Muss Placebo-Effekt sein! —
Morgen mehr.
Dazu die Artikel:
Metallotherapie — Auf dem Bergbaupfad.