Mitleid mit dem Geist

Tiyi Schippers lebte als Kind in einem Haus, in dem es spukte. Davon erzählte sie Ende April Luisa auf Passion Harvest, eine Stunde lang, und langweilig war es keine Minute. Das hatte direkten Bezug zu zwei manipogo-Artikeln im März und April (Die Links wie immer unten). Geister gibt es, und hören wir uns an, wie sie sich zeigen.

Lyttleton1874-1Tiyi Schippers, diese dicke, lebensvolle Frau, lebte als Kind von 8 oder 10 Jahren mit ihrer Familie in einem uralten Haus in Chicago, das von Geistern bevölkert war. Sie spürte die ganze Zeit »etwas Energetisches« in ihrer Nähe. Eine Frau mit langem Mantel ging in dem Zimmer, in dem Tiya und ihre Schwester schliefen, oft auf und ab, dabei schwach beleuchtet von einem Licht. Sie ging stets in die Toilette und kam nach 15 Sekunden wieder heraus. Wenn sie herauskam, konnte Tiya selber rasch die Toilette aufsuchen, dann hatte sie knapp eine Minute Zeit.

Meist blieben sie im zentralen Speiseraum. In anderen Zimmern fühlte man sich berührt, aber »auf unfreundliche Art«. Einmal kam eine Energie von oben, traf sie (wham!) und ging durch sie hindurch, und Tiya schwebte durch die Luft und fiel die Treppen hinunter. Einer der Geister war ihr Urgroßvater, der oben in einem Zimmer gestorben war, und manchmal sahen sie ihn als ein Bündel schwarzer Energie. Tiyi Schippers sagte Luisa:

Geister sind Teil der Natur und Teil dessen, was wir sind. Als Medium, das Geister sehen kann, lasse ich sie reden — und höre tragische Geschichten. Wenn wir nur Mitgefühl mit diesen Geistern haben könnten, die traumatisiert sind und leiden! Manche sind erdgebunden, nachdem sie überraschend gestorben sind oder irgendwie betäubt waren. Du sagst ihnen, dass sie tot sind, und es ist okay. — Manche haben einfach Angst vor dem Jenseits, vor einer Verurteilung. Sie spüren Schuld und Scham. Diese Geister sind in einer selbstgemachten Hölle gefangen. Sie müssen verstehen, dass sie ein Leben gelebt, dass sie Spuren hinterlassen haben. Sie sind unsichtbar, jedoch sind sie auch real. Sie sind fühlende Wesen. 

Ich spreche gern von den Anderen Seiten, in der Mehrzahl. Mehrere Geister können denselben Platz einnehmen, ohne etwas von den anderen zu wissen. Jeder hat seinen eigenen Raum, sie besetzen verschiedene Schichten der Realität mit unterschiedlichen Schwingungen. 

Als Kind fühlte sie, wie bisweilen eine Schwere über sie kam. Eine Tür des Zimmers öffnete sich etwa 70 Zentimeter, ein Mann erschien und sah sie direkt an und gleichzeitig durch Tiyi hindurch. Er rang die Hände. Das kleine Mädchen spürte es.

tz030-03Ich fühlte diese Welle von unglaublichem Kummer, einen schrecklichen, hoffnungslosen, lähmenden Kummer! Ich weinte, so sehr hatte ich Mitgefühl mit ihm; ich spürte, was er spürte. Ich wachte auf, und er war in der Nähe. Plötzlich war da auch eine andere Präsenz, eine Frau. Ich wusste, dass sie mich liebte wie meine Mutter; vielleicht noch mehr. Sie flüsterte mir zu: »Erhebe dich und komm mit mir!« Ich bewegte mich in ihre Richtung, sie zog mich, und mit meinem Astralkörper flog ich fort, in der Nacht, und ich konnte alles so deutlich sehen, alles glühte vor Energie. Ich flog und war dabei völlig sicher. So brachte mir mein Schutzengel das astrale Reisen bei. Ich kann das heute noch.

Tiyi Schippers wurde als Teenager schwer krank und saß eine Weile im Rollstuhl. Eine progressiv fortschreitende Muskelerkrankung wurde diagnostiziert, die sie nicht länger als 30 oder 32 Jahre würde leben lassen. Doch war die Diagnose falsch: Tiyi erreichte ihr 40. Lebensjahr und beschloss, zu dem Haus ihrer Kindheit zu reisen. Nun wird es ganz dramatisch. Es schien in den 1960-er Jahren zu sein, das alte Auto stand noch da.

dreams6Meine Eltern im Schlafzimmer waren so jung! Ich bewegte mich selber wie ein Geist. Ich sah mich selbst schlafen, und der dunkle traurige Mann kam, und mein Schutzengel flüsterte mir, dem Kind, zu: »Erhebe dich!« Und ich umarmte das Kind, das ich war, wir flogen gemeinsam nach draußen. Mein Schutzengel brachte mich also zu dem Ort, damit ich mir selbst helfen konnte! Ich glaube sogar, ich selbst flüsterte mir, dem Kind, zu: »Öffne deine Augen nicht! Erhebe dich, erhebe dich und komm mit mir!« Wir waren zusammen, wir waren eins! Es ist so bizarr! 

Da dachte ich natürlich an Mike Ricksacker und sein Erlebnis mit seiner Frau: Als sie sich selbst (das kleine Mädchen, früher) überredete, den fremden Jungen zu küssen. Vielleicht helfen wir uns zuweilen aus der Zukunft selber! Luisa wollte wissen, was man tun könne, wenn man in einem Haus »Energien« verspüre, wenn es da also spukt. Tiyi meinte:

Du musst die Energie verändern. Lachen ist die beste Art, um die schwarze Energie zu beeinflussen. Kerzen helfen auch.

Und zum Abschluss fasste das Medium zusammen, was es gelernt hat:

DSCN0419Wenn ich astral reise, bin ich eins mit dem Wald, mein energetisches Selbst wird, was die anderen sind. Das ist verblüffend. Sobald wir auf die Welt kommen und plötzlich isoliert sind, versuchen wir andauernd, Verbindung zu anderen zu bekommen. Wenn wir dann den Körper zurücklassen, sollte man nicht sagen »Geh zum Licht«, sondern geradezu »Werde das Licht!« Es ist ein Seinszustand. Man will eins werden mit allem, und erdgebundene Geister sind noch nicht frei genug, sich in diese Einheit entlassen zu können. 

Ich bin eine Torwächterin. Ein Tor ist besser als ein Schleier: Es öffnet sich zu beiden Seiten, es bietet ein Willkommen. Ich öffne das Tor. Und ich möchte noch sagen, dass die Geister auch zur Natur gehören. Es ist so, wie es sein muss. 

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