Einige Male hatte ich über Geisterrettung geschrieben, und nun wurde ich auf einen Mann gestoßen, der in Tucson im US-Bundesstaat Arizona diese verdienstvolle Arbeit tut: den Dominikaner und Priester Nathan Castle. Der Exorzismus hat in der katholischen Kirche ja seine Tradition, aber hier geht es nicht so grob zu; man spricht mit dem Geist, der erdgebunden und irgendwie hängengeblieben ist, um ihn »ins Licht« zu schicken. 

Der US-amerikanische Priester hat eine beachtliche und umfangreiche Internet-Seite und sogar eine Buch-Serie angefangen, die sich Afterlife Interrupted nennt. Zwei Bände liegen schon vor. Der zweite wird so angepriesen:

Dies ist das zweite Buch der Afterlife-Interrupted-Serie. In den vergangenen 23 Jahren hat Father Nathan Castle mehr als 300 hängengebliebene (oder nicht so hängengebliebene) Seelen, die plötzlich und auf traumatische Weise starben, geholfen, sich mit dem Jenseits anzufreunden. Die Opfer von Bränden, Autounfällen, Schießereien, Messerattacken, Ertrinken und Selbsttötungen kommen zu ihm im Traum und bitten ihn, ihre unterbrochene Todeserfahrung zu vollenden. Father Nathan glaubt, dass der Heilige Geist ihm und seinen Partnern im Gebet dies aufgegeben hat. In seinen Afterlife-Interrupted-Büchern weist er darauf hin, dass nicht alle, die plötzlich sterben, hängenbleiben. Er antwortet auch auf Fragen wie »Überleben wir den Tod« und »Was tut er, damit Geister den Übergang schaffen?«, »Gibt es im Jenseits eine Zeit?», »Helfen verstorbene Angehörige dabei, dass wir unseren Tod besser bewältigen?«

Nathan Castle beschreibt seine Mission so:

Ich glaube, dass wir ewig sind. Ich glaube, dass der Schöpfer, der uns schuf, uns liebt — innig. Jenseits aller Vorstellungskraft. Meine Mission ist es, Menschen zu helfen, in der Gegenwart zu leben, sich geliebt zu fühlen und in freudiger Hoffnung fortzuleben. Als katholischer Priester habe ich mich darauf spezialisiert, denjenigen, die sich in diesem Leben oder im Jenseits blockiert fühlen, dabei zu helfen, Freiheit zu erfahren. 

Auf seiner Seite können wir eine Messe mit ihm miterleben und die Podcasts anhören, bei denen er zu Gast war. Am Montag 20. Februar etwa hält er in St. Rita in der Wüste (Cave Road, Vail, Arizona; im Bild rechts) eine Missionsveranstaltung ab: Messe um 8 Uhr am Morgen, Missionssitzung von 9 bis 10.30 Uhr, Wiederholung von 18.30 bis 20 Uhr. Das wiederholt sich am Dienstag, 21. Februar; und am Tag darauf, dem Aschermittwoch, malt Father Castle um 8 Uhr, 16.30 und 19.30 Uhr das Aschenkreuz auf die Stirnen der Gläubigen.

Ein umtriebiger Mann! Er bietet 17 verschiedene Retreats an, also spirituelle Einkehr für alle möglichen Lebenslagen. Eine der erwähnten Themen ist Quanten-Theologie. Was das wohl wieder ist? Wir können jedenfalls ruhig sein: Was kann uns schon passieren, da wir derart von spirituellen Beratern umzingelt sind?

Weitere Beiträge zur Geisterrettung:

Seelen-Vagabunden — Verwirrte Geister — Eifersucht aus dem Jenseits — Geister ins Licht schicken — Lass es dir gut gehen, Geist

Dieser Eintrag wurde am Samstag, den 18. Februar 2023 um 00:44 Uhr erstellt und ist in der Kategorie Jenseits/Psi zu finden. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.