Vor 80 Jahren

Heute muss an den Atombomben-Abwurf auf Hiroshima erinnert werden, dem am 9. August eine weitere Bombe auf Nagasaki folgte. Bis heute starben 300.000 Menschen. Den Befehl dazu gab US-Präsident Harry S. Truman. 90 Prozent der Gebäude Hiroshimas wurden zerstört, die Stadt wurde gewissermaßen ausradiert. Am Boden entstand eine Hitze von 3000 bis 4000 Grad. 

Durch den japanischen Angriff auf Pearl Harbour wurden die USA veranlasst, Japan den Krieg zu erklären, in dessen Verlauf 130.000 US-Soldaten starben. Man wollte den Krieg rasch beenden, und so traf Truman seine folgenschwere Entscheidung. Einstein hat es später sehr leid getan, dass er die Entwicklung der Bombe befürwortete; man dachte, die Deutschen seien schon nahe dran. Dem war aber nicht so. Die Amerikaner setzten alles daran, die Bombe zu entwickeln, und ihr Wille ist legendär. Dies alles geschah ein halbes Jahr nachdem die Weltöffentlichkeit alles über die Greuel in den Lagern der Nazis erfahren hatte.

Atombombenabwuf über Bikini

Über 20 Jahre später setzten die Amerikaner das Nervengift Agent Orange in Vietnam ein und warfen zehntausende Bomben auf Laos ab, wo immer noch Tausende der Bergung harren. Dann wurde 2003 der Irak zum Ziel, wiederum als Vergeltung: nach dem Angriff auf die Twin Towers am 11. September 2001. Der Irak besitze Massenvernichtungswaffen, sagte der damalige Außenminister Colin Powell der UNO, doch es war nicht wahr. Heute ist der Iran im Visier, der angeblich an einem Atomprogramm arbeitet.

Morgen hören wir das Märchen der Großen Erdmutter, die nichts dafür kann, dass Männer alles zerstören wollen.

 

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