Das Seelenlicht
Elektrische Phänomene, die haben wir schon im Magikon, das von 1840 bis 1853 erschien (zuletzt die Aufhebung der Schwerkraft). Die Erscheinungen sind da, ob sie 1820 beobachtet werden oder 2020, und sie ähneln sich. Aus dem Jahresband 1845 des Magikon ist der Beitrag Das Seelenlicht entnommen, wobei ich unwillkürlich an George Harrison denken musste. Seine Frau hat ihn auch einmal leuchten sehen …
Das können wir ja noch einmal zitieren (aus dem Beitrag George Harrison). Die letzten Worte des langen Dokumentarfilms Living in the Material World von Martin Scorsese gehörten Olivia Harrison, die am 29. November 2001 am Sterbebett von George saß:
Ich machte eine tiefe Erfahrung. Es war sichtbar. Du hättest kein Licht gebraucht, um den Raum zu erleuchten, wenn du alles hättest filmen wollen. Er selber erleuchtete den Raum.
Und nun der Magikon-Beitrag:
Das Seelenlicht.
Ein jetzt verstorbener glaubwürdiger Mann erzählte mir Folgendes. Bei der letzten Krankheit seiner frommen Frau hatten sich, da schon der Tod nahe war, einige Freundinnen an ihrem Bett versammelt, welche mit ihr beteten und geistliche Lieder sangen. Der Mann hatte gerade einen nothwendigen Ausgang zu thun, und als er heim kam, so war seine Frau verschieden. Die Freundinnen aber traten ihm mit dem Ausruf entgegen: »Das hätten Sie sehen sollen! als Ihre Frau im Sterben war, so verbreitete sich plötzlich ein Lichtschein um ihren Kopf; alsdann mit freundlicher, zufriedener Miene nickte sie uns noch zu, und entschlief.«
Ohne Zweifel ragt in solchem Fall die bald scheidende Seele mit ihrem schimmernden Nervengeist aus der irdischen Hülle hervor, und umgibt sie noch Augenblicke mit ihrer eigenthümlichen Glorie. Dass dieses Phänomen bei Kranken die bald abgerufen werden, öfter vorkommt und sich wiederholen kann, zeigt nachstehendes, dem Nürnberger Korrespondenten entnommenes Beispiel, welches unter dem 10. September 1842 aus London gemeldet wird.
Die neueste Nummer der Londoner »Medical Gazette« enthält folgende höchst merkwürdige Mittheilung von dem bekannten Londoner Arzte Sir H. Marsh. Die Patientin war eine junge Dame, von dem Einsender als L. (ady) A. bezeichnet, deren Krankheit tödtlich ausging. »Es war zehn Tage vor L. A.s Tode — berichtet Sir H. Marsh —, dass ich ein höchst merkwürdiges Licht beobachtete, welches um ihr Gesicht aufzuschießen, und ringsum ihren Kopf zu erleuchten schien, blitzend und flammend, sehr ähnlich einem Nordlicht. Sie hatte aufs Äußerste abgenommen, und war an dem Tag vom Ersticken ergriffen worden, welches sie eine Stunde lang arg quälte und sie so nervenleidend machte, dass sie mich nicht einen Augenblick von sich lassen wollte, damit ich sie, im Falle einer Wiederkehr jener peinlichen Empfindung, hurtig aufrichten möge.
Nachdem sie sich für die Nacht zurecht gelegt hatte, legte ich mich in ihrer Nähe nieder, und nun begann plötzlich diese leuchtende Erscheinung. Ihr Mädchen wachte am Bette, und ich hieß sie den Schirm vor das Licht rücken, da es sonst Luisen aufwecken würde. Das Mädchen sagte, das Licht sey ganz verdeckt. Darauf sagte ich: »Was soll denn das Licht seyn, das über Luisens Gesicht hinflimmert?« Das Mädchen machte eine gar geheimnißvolle Miene, und sagte zu mir, sie habe den Schein schon vorher gesehen, aber er komme nicht von der Kerze. … auch war es gar nicht die Art Licht; es war silberner, gleich dem Widerschein des Mondes auf dem Wasser. (…)
Es gab dem Gesicht das Ansehen, wie wenn es weiß geschminkt und stark glasirt wäre, allein es tanzte umher, und hatte überhaupt eine ganz merkwürdige Wirkung. Drei Nächte später, da das Mädchen unwohl war, wachte ich die ganze Nacht, und sah diese leuchtende Erscheinung wiederum, während dich keine Kerze, noch Mondschein, noch in der That irgend ein sichtbares Mittel, sie hervorzubringen, da war. Die Schwester der Kranken kam in das Zimmer, und sah den Schein auch. – Den Abend, ehe L. A. starb, sah ich den Schein wieder, allein er war schwächer, und dauerte nur ungefähr 20 Minuten.
δ ζ δ
Die Zeugen von einer Nahtod-Erfahrung haben manchmal berichtet, sie hätten richtiggehend gestrahlt. Michael Grosso hatte an Weihnachten 2020 so eine Erfahrung gemacht: Seine linke Augenbraue begann zu jucken, und plötzlich sah er, von dort ausgehend, ein Licht, das sich nach rechts verbreitete. Viele Heilige sind in der Vergangenheit mit einem Heiligenschein gemalt worden, der vermutlich auf wirkliche Erscheinungen zurückging. In meinem Buch Elektrosmog heißt ein Kapitel Lebende Lampen, und darin steht:
In der Dunkelheit vor Salamanca, im Jahr 1597, fing Teresa von Avila plötzlich zu leuchten an, wie Doña Quiteria Davila bemerkte, und die lichtvolle Klarheit um sie blieb bestehen, bis beide ihr Ziel erreicht hatten. Woher das Licht komme, fragte die Begleiterin Teresa, die antwortete: »Frag doch Gott!« 1849 nahm Marie Roch im Beichtstuhl an Jean-Baptiste- Marie Vianney, dem Pfarrer von Ars, wahr, dass zwei feurige Strahlen vom Gesicht des Pfarrers ausgingen …
Es muss mit dem inneren Strahlen zu tun haben, das diese Menschen erfasst hat.
Dazu:
Flugverkehr (164): Aufhebung der Schwerkraft.