Rückblick manipogo: November 2012
Der erste November im Blog, der Totenmonat! Mal sehen, was wir im vierten manipogo-Monat überhaupt zu bieten hatten; ich bin selber gespannt. Ich hatte ja noch nicht jeden Tag einen Artikel, begriff aber, dass es mir an Material nicht fehlen wird. (Das ist heute genauso, wenn nicht noch stärker.) Wie immer wähle ich sechs oder sieben besonders gelungene Beiträge aus.
Mara sieht das Licht ist ein Artikel über eine Séance mit Tischerücken, bei der etwas geschah … Ein gequälter Geist, eine Frau (Mara), erzählte von sich und sah dann plötzlich etwas Schönes. Darauf müssen wir aber bis zur letzten Zeile warten.
Unter dem Vulkan am Allerseelentag damals: der großartige Film von John Houston, der ja auch am Ende seines Lebens The Dead von James Joyce verfilmt hat. Der Konsul in Mexiko ist andauernd betrunken, ihn spielte Albert Finney. Daran schließt gut an der Beitrag Zum Pub radeln, denn die Iren sind ja auch tüchtiger Trinker.
Die deutschen Nihilisten behandelt den Atheismus, und Eine Krisenerscheinung ist ein Gedicht von mir über das Auftauchen eines Verstorbenen. Schöne Bilder sehen wir im vierten Flugverkehr über Kondensstreifen.
Und das letzte Drittel des November 2012, die letzten zehn Tage? Was ist hervorzuheben? Vielleicht Eine Klinge aus Licht, die Rezension eines Camilleri-Romans über Commissario Montalbano, der im Mai 2012 herausgekommen war. Und Die Hexen Islands. Auf der Insel gibt es ein Museum über die isländischen Hexen!
Also diesmal acht Beiträge. – Ich weiß nicht, warum ich so produktiv bin. Doch wem das Schreiben leichtfällt und wer etwas mitteilen will, der zögert nicht und zweifelt nicht. Ich denke manchmal an Pater Andreas Resch, für dessen in Innsbruck erscheinende Zeitschrift ich manchen Artikel geschrieben habe. Dann machte ich den Blog und fand die Zeit nicht mehr, wissenschaftliche Artikel auszuarbeiten, denn das ist aufwendig, weil man alles exakt belegen muss.
Resch, der das vorzügliche Buch Fortleben verfasst hat, wusste, dass seine Zeitschrift (Grenzgebiete der Wissenschaft) nur geringe Verbreitung hatte, doch er zeigte sich überzeugt, dass Geschriebenes weiterleben werde. Es ist nicht umsonst. Kürzlich ist er 90 geworden und lebt in einem Altenheim am Inn. Vielleicht besuche ich ihn dort einmal.