Hunderte Male: Maria
Don Porteous hat im Juni ein Buch herausgebracht und auf Hunderte Erscheinungen von Christi Mutter Maria in den Jahrhunderten hingewiesen; das werde gern vergessen. Michael Tymn hat erst vor ein paar Tagen in seinem Blog darauf aufmerksam gemacht und setzt sich mit den Marienerscheinugnen auseinander — und ich gebe seine Überlegungen in den Grundzügen wieder.
In der zweiten Hälfte des Buches, das den trockenen Titel »Spirituelle Realität und das Jenseits« (Spiritual Reality and the Afterlife) trägt, schreibt Porteous über zwei Strömungen Mitte des 19. Jahrhunderts: das Auftreten von Geistern mit Hilfe von Medien und wiederholte Marienerscheinungen. Das erste Phänomen habe uns verdeutlicht, dass unsere Existenz nach dem Tod weitergeht; Phänomen zwei — das Auftreten von Maria an vielen Orten — habe unsere physische und die spirituelle Existenz in eine größere Perspektive gestellt. Unser Jenseits hängt davon ab, wie wir unserem gegenwärtigen Leben gegenüberstehen.
Mitte des 19. Jahrhunderts begannen die Maschinen zu dampfen und die Fabriken zu laufen. Die Industrialisierung brachte den Materialismus, der sich durch- und festsetzte. Don Porteous ist überzeugt, dass die Geistige Welt zu jener Zeit sich »absichtsvoll mobilisierte und eine intensive Kommunikationsanstrengung unternahm«; anders sei die Häufung der paranormalen Ereignisse nicht zu erklären.
Michael Tymn referiert die Tatsache, dass niemand die sechs jungen Visionäre, die in Medjugorje 1981 die Jungfrau Maria sahen, einer Täuschung oder einer Lüge überführen konnte. Es gibt Menschen, die bezeugen können, dass die Sechs, um eine Erscheinung mitzuerleben, einen steinbedeckten Hügel in zwei Minuten hochrannten, was ein austrainierter Läufer nur in zehn Minuten schaffen konnte. Ähnliches wurde aus Garabandal in Spanien berichtet, wo zwischen 1961 und 1965 vier junge Mädchen der heilige Michael und Maria erschienen: Die Vier konnten drei Mal so schnell laufen wie ihre Altersgenossen und manchmal sogar blitzschnelll rückwärts.
Erwähnt wird auch das wunderbare Kruzifix von Limpias in Nordspanien. Das lässt uns an einen Beitrag wie Leben der Kunst (2) denken. 1919 erzählten Beobachter, die Augen des hölzernen Jesus am Kreuz bewegten sich, sähen einen manchmal an, und sein Mund öffne und schließe sich. Es gav Hunderte Zeugen, die zuweilen auch Blut von Jesu Seite tröpfeln sahen. Andere, die ein Wunder erwarteten, sahen nichts; alles hing vom Betrachter selbst ab. Dr. Armando Penamaria Alvarez beschrieb so, was er wahrnahm:
Seine gläsernen, schmerzerfüllten Augen … Seine bleifarbenen Lippen … die Muskeln seines Nacken und seiner Brust zogen sich zusammen und erschwerten ihm das Atmen … dann eine Erschütterung wie bei einem, der fast erstickt und nach Luft ringt, mit weit geöfnetem Mund und Nase.
Im Abschlusskapitel fasst Don Porteous die Lehren von 145 verschiedenen Geistern zusammen, zu denen er auch Maria zählt. Er vermerkt die Gemeinsamkeiuten und die gelegentlichen Unterschiede. Sein Fazit:
Die Geister bekämpfen die negativen Kräfte, die in unserer Welt herrschen, und ihre wichtigste Waffe ist eine besondere Information:
Unsere Körper mögen sterben — das Leben jedoch geht weiter.
Weitere Beiträge zu Maria:
Maria, du Perfekte — Maria am Kreuz — Maria, dich lieben — Das Ostello der Maria assunta — Maria — Maria hilf! — Mit-Schöpfung