Entrückung
Johannes Greber hatte ja die Bibel als bedeutendes spiritistisches Buch bezeichnet und auch ein paar Stellen angegeben. Darauf gehen wir heute ein. Kontakt mit der Geisterwelt, das mögen die Christen nicht, da grenzen sie sich scharf gegen die Spiritualisten ab. Doch Psi gibt’s in der Bibel.
Greber meinte ja, in der Bibel gehe es viel um »die Botschaften des Jenseits an das Diesseits«. Der Herr gibt bekannt (durch Mose, Buch Exodus 29,42-43):
Es soll von Generation zu Generation ein immerwährendes Brandopfer am Eingang des Offenbarungszeltes vor dem Herrn sein, wo ich mich euch offenbare, um mit dir dort zu reden.
Und zu dem Propheten Jeremias sagt er (Jer 33,3):
Rufe zu mir, so will ich dir antworten und dir große, unfassbare Dinge mitteilen, die du nicht kennst.
Wir denken an die prophetischen Träume in der Bibel wie den Jakobs von der Himmelsleiter, das müssen wir einmal extra behandeln. Allerdings wird auch gewarnt (Lev 20,6):
Gegen einen, der sich an Totenbeschwörer und Wahrsager wendet und sich mit ihnen abgibt, richte ich mein Angesicht und merze ihn aus dem Volk aus.
Bekannt ist ja die Geschichte der Hexe von En-dor, bei manipogo behandelt (siehe unten).
Heute, da wir bei Psi sind, zwei Beispiele für Entrückung. Die entsprechende Stelle bei Paulus habe ich gleich zwei Mal verwendet (die Links unten). Greber weist uns noch auf die Apostelgeschichte hin (8,26 ff).
Der Missionar Philippus trifft unterwegs den Kämmerer der äthiopischen Königin, der etwas über Christus erfahren will. Philippus belehrt ihn — und so erfolgreich, dass sich dieser gleich taufen lassen will. Das erledigt der Missionar gern. Dann:
Als sie aus dem Wasser stiegen, entführte der Geist des Herrn den Philippus. Der Kämmerer sah ihn nicht mehr, und er zog voll Freude weiter. Den Philippus aber sah man in Aschdod wieder. Und er wanderte durch alle Städte und verkündete das Evangelium, bis er nach Cäsarea kam.
Wie wissen nicht, wie weit entfernt Aschdod lag. Aber schon 5 Kilometer wäre eine Sensation, denn Philippus wurde anscheinend mit seinem Körper dorthingebracht, dematerialisiert und wieder materialisiert. So soll es einmal dem brasilianischen Medium Carlos Mirabelli ergangen sein, der 90 Kilometer weiter wieder gesehen wurde. Pater Pio soll auch einmal in Turin einem Sterbenden beigestanden haben, obwohl er kurz zuvor noch in Süditalien gewesen war; anscheinend war er körperlich dort. — Am Ende der Bibel wird noch einer entrückt (der Johannes, Verfasser der Offenbarung oder Apokalypse, 21,9-11), und die Stelle kam bei manipogo auch schon vor:
Und es kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen mit den sieben letzten Plagen getragen hatten. Er sagte zu mir: Komm, ich will dir die Braut zeigen, die Frau des Lammes. Da entrückte er mich in der Verzückung auf einen großen, hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie von Gott her aus dem Himmel herabkam, erfüllt von der Herrlichkeit Gottes. Sie glänzte wie ein kostbarer Edelstein, wie ein kristallklarer Jaspis.
Da handelt es sich eher um eine Astralreise, also einen Ausflug mit dem Astralkörper, und das werden viele Mystiker wie die heilige Teresa und Johannes vom Kreuz erlebt haben. Erhebend! Manchmal erhebt sich ja auch der Körper mit, das haben wir im Mai ja gehört. Die Seele ist leichter, sie fliegt schneller fort.
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