Rückblick manipogo: September 2012
Nehmen wir uns den zweiten manipogo-Monat vor. Acht Beiträge will ich hervorheben; sie sollen nicht vergessen sein. Ich wolte mich zu Beginn einfach ausdrücken und meinen Passionen frönen: dem Übernatürlichen, dem Ungewöhnlichen, dem Unheimlichen. Da ich jedoch ein gründlicher Autor bin, ist manipogo zu einem verlässlichen Archiv des Paranormalen geworden, meine ich.
Am 1. September 2012 hatten wir einen Artikel über die Fahrrad-Messe in Friedrichshafen (Voodoo am Bodensee), die Eurobike. Mein Beitrag fängt schräg an, ich kann mich auch nicht mehr dran erinnern. Damals reiste ich von der Schweiz mit der Fähre an, wie schön! Mittlerweile ist sie in Frankfurtr ansässig, dieses Jahr dauert sie auf dem dortigen Messegelände von 25. bis 29. Juni.
Damals interessierte mich schon das Motiv Liebe/Sex aus dem Jenseits. Drei Beiträge folgten einander:
Lucy schaut vorbei,
Sex mit einem Dämon und
Die Astralhure.
Letzteres ist ein ziemlich gelungenes Gedicht von mir! Dann folgt noch eine unheimliche Geschichte, die mich an das Gedicht Belsazar von Heinrich Heine erinnerte, darum heißt der Beitrag auch so: Belsazar. Das war ein König, der die Gottheit schmähte bei einem wilden Bankett; und danach erschien eine Schrift an der Wand, und es endet mit den Zeilen: Belsazar aber wurde in selbiger Nacht / von seinen Knechten umgebracht. Klaus Schreiber wagt bei einer Party ein Experiment, schaltet den Kassettenrekorder ein … und bald hören sie die Stimme des kürzlich verstorbenen Dachdeckers Peter… Da wurde es still im Saal. Den meisten Freunden war das unheimlich, und Schreiber wurde ein einsamer Mann.
Schön liest sich auch die Geschichte über das verlassene Haus des Rundfunks der Deutschen Demokratischen Republik in der Berliner Nalepastraße: Das Geisterfunkhaus.
Die schlafenden Schönen ist der Titel eines außergewöhnlichen Buchs von Kawabata Yasunari, dem japanischen Literatur-Nobelpreisträger.
Und dann vergessen wir nicht, was ich über Die Spiegelwelt schrieb. Ich hatte Spiegelungen im Wasser fotografiert damals am Doubs (und vergangenes Jahr wieder) und an Swedenborg gedacht, der die Entsprechungen zwischen Hier und Dort hervorgehoben hatte. Diese Welt ist vielleicht nur ein schwaches Abbild der nächsten, und dort drüben haben wir Städte, die den unsrigen gleichen, weil die (verstorbenen) Bewohner sie so gestalteten, wie sie ihre Welt in Erinnerung hatten. — Danke für euer Interesse!