Monatsarchiv für Februar 2016

Schweres Kaliber

Montag, den 29. Februar 2016

Ein Déjà-vu-Erlebnis beim gestrigen Tatort aus Köln: Schwerstbewaffnete schwarz gekleidete Männer vom Saisonalen Ergreifkommando entern ein Hochhaus ― wie eine Woche zuvor in Stuttgart. Und wieder rennt ein Kommissar, vom Bruce-Willis-Bazillus erfast, eigenmächtig hinein und dem Täter in die Arme.

Der Audio-Guide

Samstag, den 27. Februar 2016

Sogar im Baggermuseum bieten sie an der Rezeption Audio-Guides an. Kann man auch lesen? fragte ich. Man konnte. Auch für den Ort Laufenburg kann man sich »Guides« ausborgen und in allen Museen sowieso. Ist doch so praktisch: Man erfährt alles, geht herum und wird/geht bereichert davon. Ich aber nehme nie einen Audio-Guide.

Unverweslichkeit

Donnerstag, den 25. Februar 2016

Bemerkungen über die Unverweslichkeit des Körpers bietet Giulio Caratelli in Heft 3 2015 von Scienza e Cultura nel Mondo (September/Dezember) aus Rom. Damit meint er nicht die ägyptischen Mumien, die vor Jahrtausenden einbalsamiert wurden, sondern Fälle von Menschen, die nach langer Zeit exhumiert wurden und unversehrt aussahen. Das gibt es.

Die Dämonie des Baggers

Dienstag, den 23. Februar 2016

Es war nur, weil ich zum x-ten Male am Baggermuseum Ebianum vorbeikam, dass ich beschloss, einmal hineinzuschauen. Es liegt am Rhein in Sichtweite zum Burgturm von Kaiserstuhl, an der Einflugschneise des Flughafens Kloten. Bagger sind nicht für jeden, aber ein Museum, das macht doch neugierig.

Die Fahrrad-Hochstraße um die Welt

Sonntag, den 21. Februar 2016

Zehn Minuten vorher war man noch ärmer. Denn man (ich) hatte nur ein Blatt mit dem Teil einer spannenden Geschichte, nur den Autor hatte ich nicht. Ich gab also Schlüsselbegriffe ein und stieß auf den Verfasser: Alphonse Allais. Er wurde 1854 in Honfleur in der Provinz Calvados geboren und starb 1905 in Paris. Er hat […]

Am Abend der Zeit

Freitag, den 19. Februar 2016

Nach langer Zeit habe ich mich wieder an einen großen Roman gewagt. Groß heißt dick (430 Seiten), aber auch großartig. Der Roman ist Am Abend der Zeit, spielt am Vorabend des Ersten Weltkriegs, und der Autor ist Edzard Schaper (1908-1984), von dem die manipogo-Weihnachtgeschichte 2014 stammt.  

Die Windkarte

Mittwoch, den 17. Februar 2016

Ich fand im Bodenseebuch 1942 einen Artikel über eine mittelalterliche Windkarte aus dem 12. Jahrhundert. Die Winde fand ich immer interessant, da sie in unserer Sphäre dem Geist entsprechen. Und wunderbar, der Einfallsreichtum, diesen Winden Namen zu geben! Schauen wir hinein.

Unsere kleine Stadt

Montag, den 15. Februar 2016

Sonntagabend bekamen wir wieder unseren alten Ludwigshafen-Tatort ― in fahlen Farben und mit verwischten Konturen, von Regisseur Roland Suso Richter mit melancholisch-tragischem Ton grundiert. Kopper verhalf zur italianità (»Maria, certo ti amo«), Frau Odenthal rannte viel, alles war fast wie früher. Wunderbar!

Lahme gehen

Samstag, den 13. Februar 2016

Klara, die Frankfurter Freundin Heidis (in dem Buch von Johanna Spyri) ist gelähmt. Das sei so, »seit meine Mutter gestorben ist«, erklärt sie (im Film). Da ahnen wir schon, dass die Ursache vermutlich psychischer Natur ist. Es gibt einige solcher Geschichten …

Flugverkehr (51): das Vogel-Symbol

Donnerstag, den 11. Februar 2016

Den Flugverkehr gibt es, weil das Fliegen und die Vögel mir viel bedeuten. Der Vogel ist ein Symbol der Freiheit. Auch Engel haben Flügel; wohl sind sie ein Zeichen für Transzendenz, für die Verbindung in eine höhere Dimension. Und mit dem Federkiel wurde früher geschrieben. »Hochfliegende« Gedanken flossen einem in die Feder und aus der […]