Monatsarchiv für Oktober 2013

Was Fellini mag

Donnerstag, den 31. Oktober 2013

Ich bin ein Bewunderer von Federico Fellini, und ich würde gern wieder ein paar seiner alten Filme sehen. Heute vor 20 Jahren ist er gestorben; in seinem geliebten Rimini war ich und in Rom, wo er lebte und auch liebte, und in einem kleinen Diogenes-Band (Spielen wie die Kinder, 1989) fand ich eine Liste der […]

Un-autonom

Mittwoch, den 30. Oktober 2013

Hier auf dem Land geht es schon zu wie in Italien: Kaum einer erledigt Alltagsbesorgungen mit dem Rad. Man hat sich vom Auto abhängig gemacht, und das ist Auto-Dependenz. Autonomie, das wäre wichtig: mehr Freiheit von Geräten und Computern und Daten.

Traumschleife

Dienstag, den 29. Oktober 2013

Man liest über ein Phänomen, schreibt es in ein Buch hinein – und dann erlebt man es selber. So erging’s mir vor kurzem mit der Traumschleife. Erst muss ich erklären, was das ist. Es steht in Zeit und Bewusstsein auf Seite 189. »Simon aus London träumte, eine lange weiße Narbe sei auf seinem Arm erschienen.«

Geister ins Licht schicken

Montag, den 28. Oktober 2013

Geisterfreisetzung oder Spirit Release ist eine sanfte Art des Exorzismus. Die englische Anthropologin Fiona Bowie hat eine Konferenz darüber in London besucht und vor einem Monat ihre Beobachtungen in ihrem Blog aufgeschrieben. Die Konferenz war zwar schon im Juni, aber solche Veranstaltungen sind selten und irgendwie zeitlos. Darum erzähle ich wieder, was Frau Bowie schrieb.

Japanische Gärten

Sonntag, den 27. Oktober 2013

Laurens van der Post beschäftigt sich in seinem Buch Yet Being Someone Other mit seinem Verhältnis zum Meer, aber auch zu Japan. Da ich bekennender Japan-Liebhaber bin, habe ich diese Seiten mit Begierde gelesen. Es war um 1929, als er die Kaiserstadt Kyoto betrat und deren vielen Pagoden und Tempel und Gärten sah.

Die Holzbrücke

Samstag, den 26. Oktober 2013

Schön, beim sinkenden Tag an einem Kanal zu sitzen, der hinausführt aufs offene Meer. Zwei Leuchttürme; ein Schiff kehrt heim, man selbst hat Hunger und wird gleich in ein Restaurant gehen – das sind die Freuden des Radreisenden. Da muss ich an eines meiner Lieblingsgedichte denken, Dora Markus von Eugenio Montale, Nobelpreisträger für Literatur 1975.

Die Katze und der Maler

Freitag, den 25. Oktober 2013

Heute mache ich es wie Rolf Hannes, der auf futura99 eine Serie von Sufi-Geschichten hat, von denen am 12. Oktober Folge 23 lief. Ich erzähle eine Episode aus dem Fernen Osten nach, in dem es um einen Maler geht, der bei seiner Arbeit immer wieder von einer Katze besucht wird. Die Geschichte stammt aus einem […]

Entstellte Überlebende

Donnerstag, den 24. Oktober 2013

Die Organisation Acid Survivors in Bangladesch kümmert sich um Frauen und Kinder, die durch Säure verätzt wurden und traumatisiert sind. 3000 solcher Frauen leben im Land und wurden meist von Männern bestraft, die sie zurückgewiesen hatten – oder für Fehlverhalten zu Hause. Solche Anschläge gibt es in vielen Ländern.

Ein Geist spricht Schwyzerdütsch

Mittwoch, den 23. Oktober 2013

Für meine Leserinnen und Leser in der Schweiz heute eine Geschichte aus dem Geistigen Reich. Ich habe ja in drei Monaten das Buch Alec Harris, geschrieben von seiner Witwe Louie, übersetzt. Alec aus Cardiff in Wales war eines der grössten Materialisationsmedien. Er wirkte von 1940 bis 1970. In seinen Séancen materialisierten sich, während er in […]

Oktober

Dienstag, den 22. Oktober 2013

Naturschilderungen sind nicht mehr sehr beliebt. Es gibt ein paar, die ich in Ehren halte, die unsterblich geworden sind, darunter das, was Max Frisch in seinem Roman Die Schwierigen über den Oktober schreibt; aber das zitiere ich zu oft. Neu ist der Beginn eines Gedichts von Czeslaw Miłosz (1911-2004), das am Genfer See spielt (nad […]