Wir sind Container
Freitag, den 10. März 2017Wir bleiben am Thema dran: Ich bin viele. In jedem von uns ist eine ganze Familiengeschichte aufbewahrt, und es liegt an jedem, wie er dieses Durcheinander aufarbeitet und was er weitergibt.
Wir bleiben am Thema dran: Ich bin viele. In jedem von uns ist eine ganze Familiengeschichte aufbewahrt, und es liegt an jedem, wie er dieses Durcheinander aufarbeitet und was er weitergibt.
Bin ich auch mein Nachbar? Bin ich … viele? Bei dem Physiker Michio Kaku fand ich die Nacherzählung einer Erzählung des US-Science-Fiction-Autors Robert Heinlein (1907-1988), die mit dem Thema spielt. Hat mich schon immer fasziniert.
Jean Charon sei mit seinem Werk sogar von esoterischen Kreisen rezipiert worden, heißt es. Er erfuhr ein Echo. Den »esoterischen« Gedanken von der Welt als großer Familie umzusetzen, könnte jedoch, wie der Physiker Michio Kaku meint (und nicht nur er), unabdingbar sein, wenn unsere Spezies auf dieser Erde weiterleben will.
Jean Charon (1920-1998) war ein französischer Physiker, der wie manche seiner Kollegen zur Metaphysik überwechselte: Geist und Materie, Sinn der Schöpfung das Leben an sich. 1965 veröffentlichte er das ambitionierte Buch L’Être et le verbe (Das Sein und das Wort), und sein ergreifendes Nachwort gebe ich hier wieder.
Der österreichische Grafiker Alfred Kubin (1877-1959) war 1922 schon ein bekannter Mann, als er dafür plädierte, ständige Räume für die Prinzhorn-Sammlung mit Kunst von Psychiatriepatienten einzurichten. 80 Jahre später geschah das: in Heidelberg. Nun erinnert eine dortige Ausstellung an Kubins Interesse für die Kunst am Rand der Gesellschaft.