Archiv der Kategorie 'Phänomene'

Meteo-Katastrophismus

Montag, den 8. September 2014

Am Anfang seiner Italienischen Reise vernahm Goethe am Walchensee, »dass es gestern in dieser Gegend gedonnert, geblitzt und auf den Bergen geschneit habe. Aus diesen Meteoren wollte man Hoffnung zu besserem Wetter schöpfen und aus dem ersten Schnee eine Umwandlung der Atmosphäre vermuten.« Die Meteoren …

Überlicht

Donnerstag, den 24. Juli 2014

Das Unsichtbarsein hat mich immer interessiert. Für David Ash und Peter Hewitt ist es in ihrem Buch Wissenschaft der Götter (1992) ganz einfach: Die Teilchen, die Energiewirbel sind, bewegen sich mit Überlichtgeschwindigkeit. Ihre Energie wird zu Super-Energie, sie interagieren nicht mehr mit Materie und Licht: unsichtbar.

Schaufenster

Mittwoch, den 16. Juli 2014

In Kirchen werden Heilige oft in Vitrinen ausgestellt, als liegende Plastiken. Manchmal sind es nur ihre bekleideten Knochen; ganz schön makaber. Man kann sich vor ihnen niederwerfen und sie anbeten, wenn man will.

Sarajevo

Montag, den 7. Juli 2014

Das Attentat von Sarajevo, das den Ersten Weltkrieg auslöste, jährte sich vor kurzem zum 100. Mal, und wir werden noch viele Beiträge in den Medien dazu haben. Ich fand einen in dem Buch Heilungsfelder von Larry Dossey, das 2012 der Crotona-Verlag veröffentlicht hat, bei dem ich ja auch Autor bin. Hier aber geht es um […]

Fußball und die Zeit

Samstag, den 5. Juli 2014

Spät kommt manipogo in die Gänge, und nun, etwa in der 80. Minute der Fußball-Weltmeisterschaft (die ja nun FIFA Fußball-Weltmeisterschaft heißt, hat das jemand gemerkt?) geht es um den Fußball in Rio, anlässlich des Spiels Deutschland gegen Frankreich.

Paranoia

Samstag, den 21. Juni 2014

Paranoia (Verfolgungswahn) ist anscheinend eine westliche Spezialität. Jedenfalls tauchte diese psychische Krankheit in Regionen, in denen es sie vorher nie gegeben hatte, erst dann auf, als der westliche Einfluss sich breit machte. Warum ist das so?

Der süße Brei

Freitag, den 13. Juni 2014

Die Pizzeria in Kalabrien war voll, und zwei Tische weiter wurde Geburtstsag gefeiert: Zwei begeisterte Eltern fotografierten ihren kleinen fetten Sprössling, der seinen Freund umarmt hielt, der genauso wohlgenährt war. Und dann, in Misano Adriatico, ruderte hinter meinem Zelt, gehend, eine Kleinfamilie vorbei, rudernd, als trotteten drei Schweinchen vorbei, rosig und dick.

Der Barmann

Freitag, den 6. Juni 2014

Wer alleine reist, freut sich über die vielen neugierigen Sizilianer, die fragen: Wo kommst du her? Wo willst du hin? Er trifft andere Reisende, braucht aber auch neutrale Zuhörer und Gesprächspartner wie im normalen Leben, und da kommen Campingplatzverwalter, Hotelbesitzerinnen und Barmänner in Frage.

Sizilianer

Freitag, den 30. Mai 2014

Die Sizilianer sind neugierig, hilfsbereit, warmherzig und expressiv. Ich habe viele getroffen, die mir halfen, und zu einigen baute sich kurzfristig eine herzliche Beziehung auf. Das war rührend. Darum will ich einigen dieser Engel diesen Beitrag widmen.

Giovanni Falcone

Freitag, den 23. Mai 2014

Vor fast zwei Wochen verließ ich Isola delle Femmine und überquerte bei Capaci die Autobahn. Das Blutbad von Capaci, wir wissen das noch. Es war heute vor 22 Jahren, 1992, als die Mafia Richter Giovanni Falcone töten ließ und dann im Juli seinen Kollegen Paolo Borsellino, und ein Jahr darauf sogar noch den Priester Giovanni […]