Übers Kino
Dienstag, den 10. Januar 2023Zum ersten Mal konnte ich etwas auf Netflix sehen, weil jemand ein Abonnement hatte. Viele haben Netflix abonniert, das ist der angesagte Kanal und nunmehr fest etabliert. Das Kino hat’s schwer dagegen.
Zum ersten Mal konnte ich etwas auf Netflix sehen, weil jemand ein Abonnement hatte. Viele haben Netflix abonniert, das ist der angesagte Kanal und nunmehr fest etabliert. Das Kino hat’s schwer dagegen.
Bahman Ghobadi ist seit seinem Erfolg mit Zeit der trunkenen Pferde im Jahr 2000 der bekannteste kurdische Filmregisseur. Lang vorher, im Jahr 1982, gab es den Film Yol — der Weg von Yilmaz Güney (1937-1984), an den ich mich noch gut erinnere. Er bekam in Cannes sogar die Goldene Palme. Ich habe mir von Ghobadi unlängst […]
Vor fast vier Wochen hatte ich das Filmplakat von Die Engel der Sünde abgedruckt, weil es um Robert Bresson ging, den Regisseur. Deshalb, finde ich, sollte man den Film auch vorstellen, ohne dabei das Ende zu verraten, das ergreifend ist. Wikipedia erwähnt es, aber ganz abstrakt.
Es fing damit an, dass ich den Zettel eines kommunalen Kinos in Rom fand, auf dem die Handlung von Vengo skizziert war, einem Film von Tony Gatlif. Ich hatte ihn damals in der Via Perugia gesehen: Er spielt in Andalusien unter den gitanos und endet tragisch. Ich ging auf Youtube, fand mehr Gatlif-Filme und sah […]
Wen spielen wir? wurde bei manipogo an Halloween gefragt. Das verfolgen wir nun. Das Schlussbild des Beitrags (von Lorenzo Lippi) spiegelte die Simulation wider, war eine Allegorie auf die Schauspielkunst und wirft die Frage auf: Wie stehen Film und Theater zum Leben?
Stromboli heißt nicht nur die Insel, ihre Hauptstadt und ihr Vulkan, sondern auch ein 1949 entstandener Film von Roberto Rossellini (1906-1977). Dieser ziemlich traurige Film brachte den Tourismus auf die Insel, was wohl vor allem Ingrid Bergman zu danken war. Der damalige Hollywoodstar spielte die weibliche Hauptrolle, und als Ingrid sich in Roberto verliebte, brach […]
Eine italienische Komödie aus dem Jahr 2014 hat den obigen provokativen Titel: Scusate se esisto! Wir litten ja alle mehr oder minder am Leben, aber irgendwann hat man’s hinter sich (erst das Leid; das Leben später auch), doch der Film mit Paola Cortellesi meint den Spruch nicht weinerlich, sondern kämpferisch, wie wir gleich erfahren werden.
Wrden Ufos künftig als »Nopes« bezeichnet, not of planet earth? In dem neuen Film Nope von Jordan Peele wird das behauptet. Von mir aus. Wer nichts weiß und nicht weiterkommt, schraubt an den Sprachregelungen herum und gibt sich die Illusion, etwas sei passiert. Wir jedenfalls haben Nope gesehen, und noch dazu in 4-D, und davon […]
Ein guter Film kam im August im Freiluftkino am Zürichhorn: Madres parallelas von Pedro Almodóvar. Vor ein paar Jahren hatten wir dort The Mule von Clint Eastwood gesehen; warum habe ich nicht darüber geschrieben? Das gegenüberliegende Ufer glitzert mit all seinen nächtlichen Lichtern, und dann erhebt sich hydraulisch die bläulich schillernde Leinwand; ein bißchen Werbung, […]
Mannheim liegt auf dem vierten Platz in Deutschland, was den Ausländeranteil betrifft: 20 Prozent. Im Kanton Zürich sind es 27 Prozent. Offenbach hat sogar 37 Prozent, Frankfurt rund 30. So nähern wir uns der Welt-Community, aber neue Probleme nisten sich bei uns ein. Gute Filme bilden sie ab, und die Mannheimer Filmtage des Mittelmeeres von […]