Monatsarchiv für Dezember 2013

Hypnose

Samstag, den 21. Dezember 2013

Dann wieder ein Buch, das mich begeisterte: If This Be Magic von Guy Lyon Playfair, 1985 erstmals veröffentlicht und 2011 erneut aufgelegt. Untertitel: die vergessene Kraft der Hypnose. Viel hat sich in dem Vierteljahrhundert seit der ersten Veröffentlichung nicht geändert. Hypnose wird kaum gelehrt, und Ärzte setzen sie nicht ein, und wenn, dann versteckt und […]

Der leere Blick

Freitag, den 20. Dezember 2013

In einem Geschäft in Landsberg am Lech fotografierte ich ein Plakat. Es zeigt ein Mädchen beim Telefonieren, das begeistert von ihrer Freundin beobachtet wird. Der Blick der Telefonierenden richtet sich in die Ferne, es ist ein leerer Blick, weil sie sich aufs Hören konzentriert und nur zur Hälfte da ist, wo sie ist.

Shakespeare

Donnerstag, den 19. Dezember 2013

Ich wollte mich in das Theaterstück The Winter’s Tale von Shakespeare vertiefen (von 1611) und las erst einmal die Einführung oder Introduction. Sie ist 40 Seiten lang, und dem Text des Stücks mit seinen vielen Fußnoten folgt dann noch ein Datenanhang von 60 Seiten. Der Apparat ist also fast drei Mal so lang wie das […]

Friedhof Santa Marinella

Mittwoch, den 18. Dezember 2013

Friedhöfe sind kulturgeschichtlich bedeutende Stätten. Und so schaute ich mir auch den von Santa Marinella an 60 Kilometer nordwestlich von Rom, da ich ja den von Civitavecchia 7 Kilometer entfernt bereits vorgestellt hatte. Hässlich sind sie beide, aber die Toten stört es nicht, die sind woanders; Friedhöfe sind Sache der Lebenden.

Leben im Mittelalter

Dienstag, den 17. Dezember 2013

Meine Lektüre brachte mich zu dem Buch Miracle Cures von Robert A. Scott (2010). Da geht es um Wunder durch Heilige im Mittelalter und um das Leben damals. Interessiert mich. Bei Volksfesten treten ja manchmal Gaukler vor Zelten auf, und man simuliert das Leben im Mittelalter. Alles Fiktion.

Elinor Wylie

Montag, den 16. Dezember 2013

In dem Buch über den Geist von Flug 401 hat John G. Fuller eine anrührende Geschichte. Er war in die MacDowell Colony gezogen, wo 30 andere Autoren in der Abgeschiedenheit Bücher schrieben. Nun hieß es, dort spuke es. Ein paar Autoren unternahmen einen Versuch mit dem Ouija-Board, bei dem man ein umgedrehtes Glas, das man […]

Die mächtigen Zauberinnen

Sonntag, den 15. Dezember 2013

Wurde Paul Stoller (der Anthropologe/Ethnologe von gestern) nun ein großer Songhai-Zauberer? Wie ging es weiter? Bei seiner Rückkehr 1979/80 erfährt er von Adamu, er müsse nach Wanzerbe. Dorthin geht niemand gern, es ist die Zauberhauptstadt in Westnigeria. Ein gefährliches Pflaster.

Ein unerwünschter Erfolg

Samstag, den 14. Dezember 2013

Paul Stoller (der von gestern, der Zauberlehrling mit dem Buch In Sorcery’s Shadow) war schon vor seinem Besuch bei Adamu eingeweiht. Dazu musste er eine Menge grünen Brei essen, der ihn aufblähte, und Djibo sagte: »Das bleibt in dir drin dein Leben lang.« Bei Adamu lernte er noch mehr. Ende 1977 wollte er dann in […]

Flugverkehr (14): der fliegende Zauberer

Freitag, den 13. Dezember 2013

Die Ethnologen Paul Stoller und Cheryl Olkes hielten sich jahrelang in Nigeria auf, und Stoller lernte bei einem nigerianischen sorko, einem Zauberer, dessen Handwerk. Ihr Buch heißt In Sorcery’s Shadow (Im Schatten der Zauberei) und erschien 1987. Da erfährt man Erstaunliches.

Nach den Landschaften

Donnerstag, den 12. Dezember 2013

Georg Müller vom Siel war ein bedeutender norddeutscher Landschaftsmaler. 1865 geboren, verbrachte er seine letzten drei Lebensjahrzehnte – von 1909 bis 1939 – in der Nervenheilanstalt Wehnen, wo er den Hungertod starb. Die Heidelberger Sammlung Prinzhorn zeigt von heute bis 13. April das Spätwerk des Malers.