Monatsarchiv für November 2014

Hanno ammazzato uno

Donnerstag, den 20. November 2014

Hanno ammazzato uno: Das heißt, sie haben einen umgebracht, in Ferrara, … und zwar, so fährt Antonioni in einem kleinen Stück Literatur fort, »indem sie ihn mit dem Auto in den Po di Volano stürzen ließen. Im Winter, mit dem Nebel, der die Landschaft erblassen lässt. Das Auto ist die ganze Nacht lang unter Wasser […]

Leben als Traum

Mittwoch, den 19. November 2014

Antonioni noch einmal. Ein sensibler Künstler, der sich genau beobachtet, kann Mechanismen freilegen, die einen zum Weiterdenken anregen. Und eine Bemerkung von ihm passte genau zu einem Stück aus einem anderen Buch, als montiere ich das aneinander, als wär’s ein Film von Antonioni.

Endlos

Dienstag, den 18. November 2014

Der Wolken-Beitrag von gestern brachte mich zu dem Film Jenseits der Wolken (1995) und dem ihm zugrunde liegenden Buch Quel bowling sul Tevere, das der Regisseur Michelangelo Antonioni 1983 veröffentlichte. Es besteht aus kurzen Geschichten und Filmideen, manchmal nur einen Absatz lang, geschrieben in wunderbarem Italienisch.

Wolken

Montag, den 17. November 2014

Wolken (nuvole) ist eine Erzählung aus dem letzten Buch des italienischen Autors Antonio Tabucchi (1943-2012), das auf Deutsch Die Zeit altert schnell heißt. Das kleine Stück über die Wolken ist meisterlich in seiner Komposition, und es ist eine rührende Geschichte.

Vom Suchen und Finden

Sonntag, den 16. November 2014

Im September 2013 hatte ich eine Passage von Jiddu Krishnamurti, Anfang April 2014 wieder, und nun, wiederum exakt nach sieben Monaten, muss ich erneut ein Stück von ihm bringen. Man hat anscheinend so seine inneren Rhythmen. Hier geht es nun um das Suchen und Finden.

Nancy Wake

Samstag, den 15. November 2014

In einem Buch über Zen und die Furchtlosigkeit (Sacred World von Jeremy Hayward, 1998) stand eine hübsche Geschichte über eine Frau namens Nancy Wake, die um 1942 in 72 Stunden 310 Kilometer in Frankreich durch die deutschen Linien radelte, um ein Radio abzuholen. Und niemand hielt sie auf! Also las ich über Nancy Wake.

Wolfdietrich Schnurre

Freitag, den 14. November 2014

Wolfdietrich Schnurre (1920-1989) ist heute kaum mehr bekannt. Er war ein wichtiger Erzähler der Nachkriegszeit und schrieb fast 40 Jahre lang als freier Autor. In dem Band Kassiber und neue Gedichte (1979) berichtet er in einem kurzen Nachwort aus der Werkstatt.

Imre Kertész

Donnerstag, den 13. November 2014

In kleinen Touristenorten gibt es neuerdings in Gassen Regale mit Büchern oder alte Telefonzellen voll mit solchen. In Heitersheim fand ich unter 95 Prozent Mist kürzlich einen dünnen Rowohlt-Band von Imre Kertész, Ich –ein anderer: aus dem Jahr 2002, als der ungarische Autor den Literatur-Nobelpreis bekam.

Bruder Feuer

Mittwoch, den 12. November 2014

Bruder Feuer ist eines der vielen Bücher von Luise Rinser, geboren 1911 in der Nähe von Landsberg (Pitzling), gestorben 91 Jahre später in Oberhaching. Sie lebte Jahrzehnte in Rocca di Papa bei Rom und war eine ziemlich gute, einflussreiche Schriftstellerin mit meist katholischen Themen. In Bruder Feuer geht es um Franz von Assisi.

Flugverkehr (29): Der Bomberpilot

Dienstag, den 11. November 2014

Ian Stevenson erwähnt in seinem Buch Reinkarnationsbeweise (2000) den Fall eines Jungen, der in Maiktila in Oberburma geboren wurde und unter Albinismus litt. Er hatte eine helle Haut und blonde Haare und war lichtempfindlich. Schon bald erzählte er, er sei ein amerikanischer Pilot gewesen und bei Maiktila abgeschossen worden.