Monatsarchiv für Oktober 2013

Knast-Haikus

Montag, den 21. Oktober 2013

Noch einmal zu Tranströmer, dem Lyriker: 1959 besuchte er, wie es in einer Notiz im Büchlein Das große Rätsel heißt, den Psychologen und Dichter Åke Nordin, damals Leiter des Jugendgefängnisses Hällby bei Eskilskuna. Tranströmer schrieb Haikus und sandte sie Nordin als Neujahrsgruß – zwei davon und zwei andere Knast-Haikus.

Gedenken an Rudi

Sonntag, den 20. Oktober 2013

Das ist wieder eine schöne Geschichte für manipogo: Ich musste mir ein letztes Mal das Manuskript meines Romans vornehmen, der 2014 erscheinen wird. Der Held lebt in Rom, fährt Rad und heißt Rudi, nach meinem Großvater väterlicherseits. Auf dem Tisch lag der Stammbaum der Poser-Familie, der um 1814/1816 beginnt.

Die Jagd nach Energie

Samstag, den 19. Oktober 2013

Ein wichtiges Thema in dieser Gesellschaft: die Energie. Dass alles gut und hochtourig laufen kann. Auch im zwischenmenschlichen Bereich ist Energie wichtig, und James Redfield hat dazu seinem Buch Die Prophezeiungen von Celestine gute Sachen gesagt. 

Seestille

Freitag, den 18. Oktober 2013

Helmut hat ein paar großartige Fotos am Staffelsee gemacht. Sie wirken so japanisch, dass da Haikus dazu müssen. Zwei kommen von dem Literatur-Nobelpreisträger 2011, Tomas Tranströmer, dem schwedischen Lyriker, der es immer mit dem Tod hat, aber er ist ja schon älter. Ein Haiku ist von mir.

Rabindranath Tagore

Donnerstag, den 17. Oktober 2013

Vor hundert Jahren erhielt der Inder Rabindranath Tagore als erster Schriftsteller außerhalb der westlichen Welt den Literatur-Nobelpreis. Er war ein junger Preisträger, erst 52 Jahre alt. Danach wurde er auf neun Weltreisen der Botschafter Asiens und des Ostens.

Die Tagespresse

Mittwoch, den 16. Oktober 2013

Auf der Buchmesse standen überall junge Menschen und wollen einen mit Angeboten für die Süddeutsche Zeitung, die Zeit, die NZZ und die Frankfurter Allgemeine gewinnen. Spontan überkam mich Widerwillen. Die Zeitungen zementieren die Welt und spielen sich als souveräne Schiedsrichter auf, und souveräne Journalisten erklären dir die Welt. Als ob sie so leicht erklärbar wäre.

Verhinderte Erben

Dienstag, den 15. Oktober 2013

Bei den Erben fällt mir Lukian ein, der von 120 bis 180 gelebt hat.  Er zog als Redner durch die Gegend und nahm gegen Ende seines Lebens eine römische Beamtenstelle in Ägypten an, aber durch seine Satiren ist er bekannt geworden. In den Totengesprächen beklagen sich in der Unterwelt zwei Leute, die gerne etwas geerbt hätten, […]

Testamentsgestaltung

Montag, den 14. Oktober 2013

In Heitersheim spricht heute Abend ein Notar über Erbrecht und Testamentsgestaltung, da, wie die Sparkasse in Ihrer Einladung meint, jemand, der »über viele Jahre ein Vermögen aufgebaut hat«, dies »auch möglichst ungeschmälert und ohne große Komplikationen hinterlassen« können will. Bei einem anschließenden Imbiss bestehe »ausreichend Gelegenheit zu weiteren Fragen«.

Bilder von der Messe

Sonntag, den 13. Oktober 2013

Vergangenen Donnerstag und Freitag war ich auf der Frankfurter Buchmesse. Hab mein Buch zum ersten Mal gesehen und eingesackt, mit Verlegern gesprochen, mit Sektenmitgliedern diskutiert und viel Material mitgenommen. Am Freitag dann hatte ich schon keine Lust mehr und nur noch ein paar Bilder gemacht.

Unwichtige Dinge

Samstag, den 12. Oktober 2013

Dieses Wochenende ist Bestsellerautor Neale Donald Walsch in Salzburg bei der Konferenz I CAN DO IT!, so ein amerikanisches Heilsbringer-Ding. Das (etwas blöde) Motto: »98 Prozent der Weltbevölkerung verbringen 98 Prozent ihrer Zeit mit unwichtigen Dingen – und was machst du?«