Archiv der Kategorie 'Leben heute'

Vor dem Abflug

Montag, den 21. April 2014

Jetzt sitze ich wieder in meiner kleinen Wohnung vor einem Landsberger Gold, nach einem zweiwöchigen Bayern-Aufenthalt. Mich gibt es noch, auch wenn der Autor hinter manipogo ziemlich verschwindet. Ostermontag ist ein Tag für Spaziergänge, und auf einem solchen trafen wohl die Jünger den auferstandenen Herrn.

Commerzbank-Arena, 17.30 Uhr

Sonntag, den 16. März 2014

Jedes Spiel des SC Freiburg ist nun ein »Schicksalsspiel«, huhu. Heute am frühen Abend geht es gegen die Eintracht Frankfurt, in der Commerzbank-Arena. Sie hieß früher Waldstadion, Leute, weil’s praktisch im Wald liegt, und ums Eck ist die Otto-Fleck-Schneise, wo der DFB residiert. Heute: die Namen der Stadien.

Leben heute

Dienstag, den 11. März 2014

Der schwedische Arzt Axel Munthe (1857-1949) hatte mit Das Buch von San Michele 1929 einen Welterfolg. In einem Vorwort 1937 gestand er, eigentlich seien ihm Tiere lieber als Menschen, und wenn Tiere den Tod nicht überlebten, wolle er auch kein Jenseits haben. »Es wird dunkle Nacht sein, ohne Sterne und ohne Hoffnung auf ein Morgenrot, […]

Schokolade

Montag, den 17. Februar 2014

Nochmal zu Landsberg am Lech in Bayern, etwa 25.000 Einwohner: ein ein gutes Beispiel für eine städtische Ansiedlung post-postmodernen Zuschnitts. Die Leute haben alles, und man kann ihre Kauflust nur noch durch Luxusgüter, Bric-a-brac (Krimskrams) oder überflüssiger Lebensmittel stimulieren, zu denen ich die Schokolade zählen möchte.

Galileo

Donnerstag, den 13. Februar 2014

Mir fallen immer diese Wissenschaftsmagazine im Fernsehen auf. Sie heißen X:enius, Galileo, Quarks & Co und Planet Wissen. Da werden einem Wissenschaft und Technik anhand von Alltagsbeispielen nahegebracht. Das schauen die Leute gerne an. Sie sind ja doch wissbegierig.

Größer!

Sonntag, den 2. Februar 2014

Wir kamen am letzten Tag des vergangenen Jahres in La-Chaux-de-Fonds am neuen Monument für Louis Chevrolet vorbei, der in dieser Westschweizer Stadt geboren ist: eine drei Meter hohe Scheußlichkeit, ein silbernes Gebilde aus nichtrostendem Stahl, ähnlich einem riesigen Felsbrocken. Wie ein Symbol. Vieles wirkt heute aufgebläht.

Zufälliger Artikel

Donnerstag, den 16. Januar 2014

So steht das am Rand mancher Internetseite, auf einem Button: zufälliger Artikel. Zufälliges Gedicht. In der Flut des Angebots kommt der Zufall wieder zu seinem Recht. Wer nicht unbedingt etwas Spezielles lesen will, lässt die Maschine etwas für sich auswählen. Das hat seine Logik.

Die Straße des Erfolgs

Dienstag, den 7. Januar 2014

Ich hielt mich zur Jahreswende in einem Hotel oberhalb von La-Chaux-de-Fonds auf, 1111 Meter über dem Meer, im Hotel Les Endroits. Die Tarot-Karten hatten mir Tage zuvor schon ein erfolgreiches Jahr prophezeit, und der erste Spaziergang des Neuen Jahrs führte uns völlig überraschend durch die … Rue du Succes, die Straße des Erfolgs. Das halten […]

Haste mal fünf Euro?

Montag, den 30. Dezember 2013

Was mir in diesem Jahr noch auffiel: Die Bettler Deutschlands sind mit einem Euro nicht mehr zufrieden. »Haste mal ne Mark?«, das ist lange her. Auch mit zwei Euro sind sie nicht mehr zufrieden, am liebsten hätten sie ein Scheinchen: fünf. 

Das schwarze Loch

Freitag, den 6. Dezember 2013

Im November traf ich in Berlin Michael, einen früheren (Journalisten-)Schulkameraden, der sich zum Marxismus bekennt. Seine kritische Ader steckt einen an. Ich las wieder einmal Hakim Bey und fand in einem Interview kritische Aussagen zum Internet. Etwas theoretisch klingt das; auf futura9 gab’s zu dem Thema jedoch kürzlich einen unterhaltsamen Artikel.