Monatsarchiv für März 2013

Bomben auf Bagdad

Donnerstag, den 21. März 2013

Es war vor zehn Jahren, dass US-Truppen in Irak einfielen, um das Land von Saddam Hussein zu befreien, wie die offizielle Lesart hieß. Die Lage dort spielt durchgängig in meinem Roman Mörderisches Rom von 2006 eine Rolle, dessen Geschehen eine Woche im März 2003 einnimmt. Aus den Buch kann ich nun zitieren:

Die Yahoos (!)

Mittwoch, den 20. März 2013

Sterne las ich, und da lag, unbeachtet auf einem kleinen Bücherstapel, das Buch Gullivers Reisen von Jonathan Swift, und ich schaute es kurz durch. Dass da im vierten Teil (oder im vierten Buch) dauernd die Yahoo eine Rolle spielen, interessierte mich. Konnte man gut lesen. Jetzt weiß ich mehr.

Laurence Sterne

Dienstag, den 19. März 2013

Englisch ist die erste Sprache, die einem in der Schule begegnet. Zu meiner Zeit war die Umwelt noch nicht so anglifiziert, aber Englisch war natürlich die Sprache der Rockmusik: wichtig. Dann habe ich mich an der Uni für Englisch eingeschrieben, und: Charles Dickens, Doris Lessing … Englische Autoren haben Humor, und da muss ich gleich […]

Der zerstörte Tempel

Montag, den 18. März 2013

Wenn er über den unseligsten Tag der Menschheit nachdenke, schrieb einmal der bayerische Theologe Ignaz von Döllinger (1799−1890), dann komme ihm am ehesten der 13. Oktober 1307 in den Sinn, als König Philipp der Schöne in einer Kommandoaktion alle Templer Frankreichs festnehmen und einkerkern ließ. Jeweils am 18. März wird dessen gedacht.

Der Laufsteg junger Männer

Sonntag, den 17. März 2013

Wie vor drei Tagen vermeldet, fuhr ich mit dem Rad von Rehetobel in Richtung Westen. Es war Sonntag, also waren da in der Ostschweiz viele schwarze BMWs und Audis zu sehen, sogar mancher Maserati und andere tiefergelegte stark motorisierte Kleinmobile, gelenkt vermutlich von jungen Männern, unterwegs von Hier nach Dort. Die Straße ist ihr Laufsteg.

Flugverkehr (8): schwebende Räder

Samstag, den 16. März 2013

Es sieht tatsächlich aus, als schwebten da Fahrräder in der Luft. Im Glattzentrum, einem großen Einkaufszentrum in Glattbrugg nördlich von Zürich, sah ich eine hübsche Installation: Hollandräder mit Blumen in ihren Körben in der Luft, aufgehängt an Drähten. Man hatte sogar eine Amsterdamer Skyline von Grachtenhäusern als Hintergrund geschaffen.

Edelkomparsen

Freitag, den 15. März 2013

In Zürich habe ich am vergangenen Wochenende endlich Django Unchained von Quentin Tarantino gesehen, den wohl jeder sonst schon kennt. Im Abspann tauchte sein Name auf, und da fiel es mir ein: Ja, das war sein Gesicht. Er hatte sich eine Nebenrolle gegeben und wird auch erschossen, aber das ist in diesem Film ohnehin das […]

Neue Räume für alte Räder

Donnerstag, den 14. März 2013

Es gibt also einen neuen Papst. Ein bescheidener, sympathischer Mann ist er, der oben auf dem Balkon schon einmal viel gelächelt hat. Francesco — wie Franz von Assisi, der die Menschen und die Natur liebte. Er wäre sicher gern Rad gefahren. Der jetzige Papst soll als Bischof in Buenos Aires in einer Ein-Zimmer-Wohnung gelebt haben und immer […]

Falsche Bewegung (V): weltweite Emotionen

Mittwoch, den 13. März 2013

Mit diesem Beitrag endet der lange Essay über Psychokinese. Demnächst muss ich dies noch mit der Quantentheorie ergänzen, die sagt, dass unsere Beobachtung die Welt erzeugt. Ich als Bewusstsein blicke hin, die Wellenfunktion bricht zusammen (in physikalischer Sicht), das Elektron ist fixiert. Unser Hiersein ist eine dauernde Einwirkung auf die Materie.

Geheime Liebe

Dienstag, den 12. März 2013

Der Samurai solle seine Liebe nicht erklären, heißt es in dem Buch Hagakure von Jōchō Yamamoto (1659-1719), der sich von der Welt zurückgezogen hatte und Priester geworden war. Das Buch, das sein Schüler Tsuramoto Tashiro aufgeschrieben hatte, war lange verschollen, und in der Neuzeit machte es erst der Schriftsteller Yukio Mishima (1930-1975) in Japan bekannt.