Archiv der Kategorie 'Literatur'

Lust am Text

Freitag, den 9. August 2024

Das Thema kam schon einmal vor bei manipogo, am 13. Mai 2013, eine Neuauflage schadet nicht. Roland Barthes, der französische Gelehrte (1915-1980), hat sich übers Schreiben und übers Lesen Gedanken gemacht, die mir gefielen.

Manische Einsamkeit

Mittwoch, den 7. August 2024

Cesare Pavese hatten wir zwei Mal, und nach drei Jahren darf es wieder ein Gedicht von ihm sein, der in der Nähe von Turin lebte, in den Langhe. Sein Tagebuch Mestiere di scrivere, das Handwerk des Schreibens, reimt sich auf mestiere di vivere — das Handwerk des Lebens. Er lebte von 1908 bis 1950.

Gespräche in Sizilien

Freitag, den 2. August 2024

Elio Vittorini ist gestern zitiert worden, und von ihm las ich (schon im Mai, auf Mallorca) das 1939 erschienene Buch Gespräche in Sizilien, das nur 120 Seiten lang ist, aber Einfluss auf die Widerstandsbewegung gegen den Faschismus hatte, obwohl es rätselhaft und widersprüchlich wirkt. Aber ein tolles Buch ist es schon!

Ich bin noch hier

Donnerstag, den 1. August 2024

Salvatore Quasimodo (1901-1968) und Eugenio Montale (1896-1981) sind die beiden italienischen Dichter, die bei manipogo bislang am häufigsten vorkamen; Mario Luzi und Ungaretti sind zwei andere, die mir etwas bedeuten. Von meinen drei Lieblingsgedichten Quasimodos fehlt nur noch eins; und das kommt heute.

Wie war es? (3) Inanna in der Unterwelt

Donnerstag, den 11. Juli 2024

Die großen Jenseitsreisen in Literatur und in den Mythen unserer Welt: Nach denen von Bran, dem Iren (ca. im Jahr 1000) und Odysseus, dem Griechen (800 v. Chr., die Links stehen unten), gehen wir heute weit zurück und landen bei den Sumerern, die als erste geschrieben haben. Sie waren die ersten Dichter der Welt, soweit […]

Alda Merini

Sonntag, den 16. Juni 2024

Lang ist’s her, da holte ich mir bei der Uni Freiburg einen Gedichtband von Alda Merini (1931-2009), die auch viele junge Leserinnen und Leser hatte: vermutlich, weil sie einfach schreibt, das Schlimme nicht ausspart und doch Hooffnung verkörpert. Frau Merini bracht ja viele Jahre in der Psyhiatrie zu.

Rückkehr ins Leben (20): Wiederauferstehung

Samstag, den 15. Juni 2024

Die Reise ins Jenseits kann man auch im übertragenen Sinn meinen. Schon in diesem Leben gehen wir manchmal durch eine subjektive Hölle und erleben eine Wiederauferstehung; oder wir sehen scheinbar das Paradies, halten uns in ihm auf und werden wieder daraus vertrieben; alles ganz normal.

Ein Virus bei Ken Follett

Montag, den 20. Mai 2024

Der Engländer Ken Follett, 1949 geboren, ist einer der erfolgreichsten Krimiautoren weltweit. Eisfieber von 2004 ist deshalb interessant, weil es um ein tödliches Virus geht, das aus einem Forschungslabor entwendet wird — geschrieben 15 Jahre vor der Corona/Covid-Periode, und da scheint das Virus ja auch aus einem Labor gekommen zu sein, in Wuhan. Sehen wir, […]

Scharfsinn und Tiefe

Sonntag, den 19. Mai 2024

Es herrscht Einigkeit darüber, dass der Amerikaner Edgar Allan Poe (1840-1849) der Vater der Detektivgeschichte ist — und somit auch der Vater des Kriminalromans. Als erste Erzählung dieses Genres betrachtet man Die Morde in der Rue Morgue von 1841. Ein Erzähler lässt seinem Freund, C. Auguste Dupin, breiten Raum, seine Theorien auszuspinnen. In Dupin verbirgt […]

Unterwegs zur Unsterblichkeit

Sonntag, den 21. April 2024

Den Titel musste ich so wählen, denn Vom Königssohn, der unsterblich sein wollte war mir einfach zu lang. Das ist ein ungarisches Märchen, das mir spontan gefiel, und also gibt’s nun auf manipogo eine Kurzfassung, in der wieder einmal der leibhaftige Tod seinen Auftritt hat. Und wieder hat er das Nachsehen!